ich suche seit mittlerweile November wieder einen Therapeuten / Psychologen (mein 'alter' ist leider in Rente) bzw. Hilfe, da meine Symptome immer schlimmer werden, es fast unmöglich ist meinen Alltag zu bestreiten und mein Job akut gefährdet ist.
Ich war im Dezember bei einer Psychotherapeutischen Sprechstunde, habe dort einen Dringlichkeitscode und eine Empfehlung für zeitnahe Behandlung erhalten. Doch leider tat sich gar nichts.
Long story short: Es gibt hier absolut keine Therapeuten, Ambulanzen usw. die noch Patienten aufnehmen. Die meisten haben nicht mal mehr eine Warteliste. Die KV (116117) kann mich nicht vermitteln, weil es auch laut denen im Umkreis von 100 km keine freuen Plätze mehr gibt. Ich stehe momentan ohne alles da.
Nach Rücksprache der Krankenkasse wurde mir angeboten, dass die Kasse (AOK) eine private Therapie zahlt.
So weit, so gut.
Ich habe alle Unterlagen, die angefordert waren an die AOK geschickt und im März einen Therapeuten gefunden, der mir am 29.4 (nächste Woche) über private Abrechnung einen Termin angeboten / bestätigt hat.
Und nun fängt die Kasse an, sich quer zu stellen.
Plötzlich werden (erst nach nachfrage meinerseits) z.B. Formulare angefordert, von denen in den vorherigen Briefen nie die rede war. Was sich am schwierigsten gestaltet:
Der Qualifikationsnachweis meines Therapeuten. Der wusste erst nicht, was damit gemeint ist.
Also habe ich die KK kontaktiert und bat um Info.
Die knappe Antwort: Ein Qualifikationsnachweis!
Einige Tage später kam dann noch ein Brief, dass auch ein Therapieplan benötigt wird (auch davon war vorher nie die Rede und mein Therapeut sagt, den gibt es erst während dem Termin).
Nach einigem hin und her hat der Therapeut mir seinen Qualifikationsnachweis geschickt und ich ihn an die Krankenkasse weitergeleitet.
Dann stille.
Da ich dann sehr lange nichts gehört habe, telefonisch keinen erreicht habe, habe ich letzte Woche an meine Krankenkasse eine E-Mail geschickt, ob es schon ein Update gibt.
Antwort:
Man hätte mir am 12.4 einen Brief mit einem Versagungsbescheid geschickt. Auf Nachfrage warum kam keine Info.
Gestern kam der Brief (11 Tage später. ).
Er informierte mich darüber, dass die Kosten nicht übernommen werden, da der Qualifikationsnachweis fehlt.
Also habe ich wieder eine Mail geschrieben (glaube, die Chancen auf einen Lottogewinn stehen höher, als dort jemand ans Telefon zu bekommen) und mitgeteilt, dass dieser doch geschickt wurde.
Antwort von der KK erhalten, dass dies nicht der richtige wäre.
Also heute wieder meinen Therapeuten angerufen (extra dafür Urlaub genommen). Der sagte mir, dass das der einzige Qualifikationsnachweis ist, den er hat.
Nun dreht sich das ganze im Kreis. Der Termin wäre / ist am Montag.
Die KK braucht, um das ganze zu genehmigen, den Qualifikationsnachweis.
Der wurde geschickt, reicht aber wohl nicht aus.
Der Therapeut sagt, er hat nur diesen Qualifikationsnachweis, und benötigt, damit der Termin am Montag stattfindet, den Bescheid der Kostenübernahme der Krankenkasse. Den ich nicht bekommen habe, weil der Qualifikationsnachweis (den ich geschickt habe) fehlt.
Ich bin mit meinem Latein am ende. Mein Job hängt am seidenen Faden, ich habe jeden Tag mehrere Panikattacken, mir geht es immer schlechter und der Termin wäre (nach 5 Monate suchen) wirklich sehr wichtig. Zumal dieser Therapeut der einzige von über 50 (!) ist, bei dem ich überhaupt eine Chance auf einen Termin oder Warteliste hätte.
Hat jemand ähnliches erlebt (gerade das Drama um den Qualifikationsnachweis) und hat einen Rat für mich? Ich habe leider die Befürchtung, dass sich das ganze bis Montag nicht klärt und ich wieder ohne alles dastehe.
Sorry für den Roman und liebe Grüße,
Ray
24.04.2024 13:26 • • 30.04.2024 x 1 #1