Hallo Tamara,
hm, das mit der Klinik ist so eine Sache...
entscheidend ist wohl erst mal, ob Du in eine psychosomatische Klinik gehen sollst oder in die Psychiatrie.
Die psychosomatische kann ich Dir eigentlich nur empfehlen, das ist fast wie Urlaub mit Streicheleinheiten *g*. Nein, in Ernst, das ist gar nicht so schlecht, da gibt es Gesprächsgruppen mit Betroffenen, Maltherapie, Badetherapie, usw.
Sozusagen ein Kuraufenthalt.
Ich war mal in Blieskastel, in der Nähe von Saarbrücken, dort war es sehr schön.
Nur mit zwei Wochen ist es nicht getan, sechs bis acht Wochen wären angebrachter um einen richtigen Anfang zu finden.
Du findest dort Menschen, die in der gleichen Situation sind wie Du es bist, nur die Ausprägung ist verschieden.
Als ich damals dort war, war es richtig nett. Wir redeten nicht nur in den Gesprächsgruppen über unsere Probleme. Egal mit wem Du es zu tun hast, jeder versteht Dich, weil alle das Gleiche haben.
Kein Versteckspiel, keine Täuschung...jeder hat Verständnis, wenn es dir mal nicht gut geht, man kennt es ja...
Abends gab es manchmal kleine (heimliche) Partys auf den Zimmern und man nimmt wieder ein wenig am Leben teil und lernt zu genießen.
Tagsüber hat man verschiedene Anwendungen, die dem Wohlbefinden dienen (Fango-Packungen, Melissenbäder, Einzel-oder Gruppengespräche, Mal-oder Basteltherapie).
Eine psychiatrische Klinik finde ich bedenklich.
Wir sind nicht so krank..... wir haben nur die Angst an der falschen Stelle.
Also Fazit :
psychosomatische Klinik ist okay, dort findest Du Hilfe zur Selbsthilfe.
Psychiatrie würde ich lassen, schließlich gehörst Du nicht weggeschlossen oder mit Medikamenten zugedröhnt.
Falls Du noch Fragen hast, ich antworte gern.
Viele liebe Grüße, Steff