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Heute ist es mal wieder so weit. Gestern ging es mir so schlecht, dass ich mich heute einweisen lasse. Ich habe große Angst. Seit Tagen bin ich so angespannt, dass ich kaum noch rational denken kann. Ist es die richtige Entscheidung? Was ist mit meinem Hund? Wer kümmert sich? Werden die Ärzte dort mich endlich verstehen und mir helfen können? Ich bin wirklich bereit, mitzuarbeiten und werde jede erdenkliche Möglichkeit nutzen, um aus diesem Dilemma wieder rauszukommen. Ich bin kein gläubiger Mensch, aber bitte lieber Gott, lass dies den Schritt sein, der mir die Verzweiflung und die Angst nimmt, der mir wieder Lebensqualität einräumt. Aushalten ist keine Option mehr. 7 Jahre lang habe ich ausgehalten und nichts hat sich geändert.
Also schreibe ich alles auf. Nachdem ich mein Studium abbrechen und damit meinen großen Wunsch, Journalistin zu werden endgültig loslassen musste, kann ich doch das wenigstens für mich tun.

03.06.2014 07:21 • 06.06.2014 #1


3 Antworten ↓


Ich kann die Verzweiflung aus deinen Zeilen herauslesen und wünsche dir viel Erflog in der Klinik und wünsche dir, dass man dir dort helfen kann.
Alles Gute für dich!

A


Klinik die dritte

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Aller Anfang ist schwer. Der Anfang in der Klinik ist immer besonders schwer. Heute ist mein vierter Tag hier und ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich die restlichen 52 Tage überstehen soll. Die Menschen sind nett, die Anspannung hat ihren Höhepunkt nach dem Aufstehen erreicht, ich laufe meine 20 Runden mit Steinen in den Schuhen. Gleich gibt es Frühstück, 30 Leute in einem Raum, der eher für 10 gedacht ist. Tür zu, man darf nicht aufstehen und muss die halbe Stunde in diesem Raum sitzen bleiben, ob man nun isst oder nicht. Ich hasse hier eigentlich nur die Essensgegebenheiten. Also los, noch 3 Minuten, dann ist die Tür zu!

Was sind das denn für Sitten die da herrschen? Ich war auch schon mal in einer Klinik und ich weiß dass viele Menschen dein Problem hatten. Die konnten jederzeit aufstehen und gehen und durften sogar auf ihren Zimmern essen wenn sie das wollten.
Ich glaube nicht dass man mit Zwang etwas erreichen kann





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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