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hallöchen hatte heute meine erste therapiestunde also das ist nur geld aus der tasche ziehen indem das es solange dauert das man einen krankenkassenplatz bekommt bin ich privat hingegangen der therapeut sehr nett und freundlich fragte mich was mich denn bedrückt ich erzählte über meine ängste meinen pas er hat brav mitgeschrieben bat mich kurven über mein leben auf einen zettel zu zeichnen hat mir eine hausaufgabe gegeben indem ich alles schlechte aufschreibe und gibt mir einen neuen termin in einem monat das macht dann 100 euro danke das sie mich besucht haben das ganze dauerte ca.20 min.
ich hatte mich schon so gefreut auf heute voller erwartungen und dann das ist doch nicht normal oder?ich bedaure wirklich das ich nicht den mut gehabt habe ihn etwas zu sagen warum er soviel geld nimmt und nichts dafür tut also den job möchte ich auch bin bestimmt besser als er könnte ich gleich der wand meinen kummer erzählen
was habt ihr für erfahrungen mit einer therapie läuft das immer so ab? oder sind meine erwartungen zu hoch
bitte um eure antworten
lg. isabella

31.05.2008 15:32 • 01.06.2008 #1


6 Antworten ↓


ich bin damals in die psychatrische ambulanz des hiesigen klinikums gegangen, dort habe ich auch weiterhin therapiestunden bei einem psychologischen psychotherapeuten. bezahlt habe ich für jeweils 1 stunde damals 22 eu, jetzt ist auf 32 erhöht worden. insgesamt hatte ich bisher vielleicht 40 stunden. meines wissens gibt es eine gebührenordnung, die aber mit einem multiplikator für privatpatienten belegt ist. frag mal danach.
wenn du nach der gebührenordnung für psychotherapeuten nach dem heillpraktikergesetz googelst, landest du bei einem höchstsatz von ca. 50 eu, kann allerdings sein, das austria da anders aufgestellt ist.....
das problem ist wie bei allen dingen, die der markt reguliert, dass man vorher nach dem preis fragen muss; wenn man das unterlässt, hat es z.b. auch bei anwälten oder architekten katastrophale folgen. allerdings scheint es ja wohl auch in d so zu sein, dass die ersten stunden bei seriösen therapeuten als probatorische Sitzungen (schnupperstunden) kostenfrei sind ?(sein sollen?) sprich ihn mal darauf an.....
zum inhalt der therapie: anfangs habe ich auch gedacht, ich könnte meinen therapeuten mit der hand fangen, habe aber im verlauf gemerkt, dass dessen fundierte ausbildung mir doch geholfen hat. es geht nicht um das eigene ego, sondern darum, dass du selbst einen weg aus der situation findest. wenn der th. gut ist, hilft er dir dabei

A


Hatte heute die erste therapie bin geschockt

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20 Minuten ist ganz schön kurz und 100 Euro dafür ein mehr als stolzer Preis. Nun kommst Du aus Österreich, da weiß ich nicht, wie dort die Verhältnisse sind.

In Deutschland ist eine Dauer von 45-50 Minuten üblich, der private Satz (mit Faktor 2,3) liegt bei 92,50 Euro, der Kassensatz bei 75 Euro. Privat bezahlte probatorische Sitzungen kosten soviel wie normale Therapiestunden, für Diagnose und Anamneseerhebung kann sogar das Doppelte kassiert werden. Kassenfinanzierte probatorische Sitzungen kosten m.W. 17 Euro, weswegen die wenigsten Therapeuten sehr glücklich sind, wenn man das Kontingent an probatorischen Sitzungen voll ausschöpft.

Es ist wirklich empfehlenswert, das Finanzielle im Vorhinein zu klären. Sonst weiß man ja gar nicht, ob und wie lange man die Therapie überhaupt machen kann. Wenn man privat zahlt, sind viele Therapeuten auch bereit, einem wenigstens bis zum Kassensatz entgegen zu kommen, mitunter sogar noch weiter - immerhin entfällt für sie die Arbeit mit Anträgen und Verlängerungen etc.

Liebe Grüße
Christina

Hallo Christina,

du bist ja gut informiert.

Nur das mit den Anträgen bei Privatpatienten: Das hängt davon ab, was für eine Kasse und was für einen Tarif man da hat. In vielen Tarifen, v.a. wenn sie keine jährlich limitierte Anzahl von Therapiestunden enthalten, muss man es erst bei seiner Kasse beantragen und begutachten lassen (wie das genau geht, weil ich allerdings nicht).



Gruß,
GastB

Hallo,

bei mir war es so, dass die Krankenkasse maximal 20 Sitzungen im Jahr anteilsweise erstattet (bin privat versichert), die 5 probatorischen Schnupper-Sitzungen nicht mitgerechnet.

Wenn man z.B. als Behilfebezieher eine Therapie machen möchte, muss der Therpeut ein Gutachten erstellen und die Anzahl der Sitzungen vorschlagen, dass dann ein von der Beihilfestelle beauftragter Gutachter bekommt und sagt, ob die Therapie genehmigt wird oder nicht. Wie gesagt, ist bei der Beihilfe so.

Ich muss sagen, ich finde es normal, wenn ein (guter) Therapeut in den ersten Sitzungen erstmal nur zuhört und sich Notizen macht. Ihm seine Probleme zu erzählen, ist eine Sache .. oft stecken aber ganz andere Dinge hinter den Problemen, die der Therapeut erst ganz mühselig nach und nach freilegen kann. Man selber muss viel tun bei der Therapie und darf nicht erwarten, dass der Therapeut gleich in den ersten Stunden eine Lösung findet, das dauert oft sogar Jahre!
Wenn das Finanzielle geklärt und o.k. ist für Dich, und Du ein gutes Bauchgefühl/Sympatie empfindest, kann es noch werden, es dauert halt... Nur Mut und Vertrauen!

Liebe Grüße, Isi

Hi,
bei meiner ersten therapie bin ich auf Überweisungen der Krankenkasse erst einmal zu verschiedenen Therapeuten gegangen, um zu sondieren.
Als ich eine gefunden hatte, die frei war und nicht total unangenehm, hat sie den kram mit der Kasse geregelt. Die ersten 10 Sitzungen waren damals dazu, um zu klären, was los ist und ob wir miteinander klar kommen. Erst danach haben wir beide entschieden, ob wir es versuchen und sie hat den Antrag gestellt. Diese 10 Sitzungen wurden von der Kasse bezahlt.

Ich bin jetzt wieder in therapie und bezahle sie selbst, weil meine Therapeutin privat arbeitet, ich sie aber lange kenne und sie meine Geschichte. Ich wollte nicht mehr bei Null anfangen.
Ich bekomme aber einen Sonderpreis. Vor 20 Jahren kostete eine Therapiestunde ca. 80 -120 DM (50 Minuten).
Heute ist es ca. 100-120 Euro so viel ich weiss. Es sind aber immer 50 Minuten. Darauf würde ich auch bestehen vor allem wenn ich selbst zahle.
Oder ich würde die Sondierungsgespräche anders abrechnen lassen, eben für 20 MINUTEN.
Wenn das der Therapeut nicht macht, würde ich nicht mehr da hin gehen, es sei denn ich komme gut mit ihm klar und es ist sein Honorar.
Es wäre dann zu überlegen.

Zitat von isabella:
warum er soviel geld nimmt und nichts dafür tut

Hallo Isabella,

was hätte er denn deiner Meinung nach tun sollen?

Allerdings finde ich 100 Euro für 20 Minuten auch erstaunlich.





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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