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Hallo liebe leidgenossen,

Ich werde morgen in eine psychosomatische Klinik in Mainz gehen die auf derealisation ausgerichtet ist. Ich bin gerade einmal 20 und komme mit meinem Leben nicht mehr klar. Ich habe viel Mobbing erlebt und auch wenn es mir nicht mehr passiert weil ich seit jahren nur noch isoliert alleine in meinem Zimmer lebe bleibt diese Angst davor leider in mir. Meine einzige Lebensenergie ist es für menschen die ich mag dinge zutun weil es irgendwie daw einzige ist was mich noch erfüllt . Ich weiss auch garnicht waruk ich so abhänging von anderen bin und mich selbst nicht finden kann odee mich als was wertvolles sehen kann.. Ich versuche immer mit aller kraft mich doch als was wertvolles anzusehen aber es funktoniert einfach nicht.. Ich kann mir selbst keinen halt geben und weiss nicht wer ich selber bin.. Ich weiss nur das ich sehr verletztend auf böse worte von anderen reagiere und dann vor schmerzen und quallen nicht mehr kann. Ich frage mich immer nur warum das aussen bzw. Bestimmte menschen so eine macht über mich haben.. Ich würde gerne einfach mal mein Leben in die Hand nehmen doch ich fühle mich immer so machtlos..
Irgendwann sind in meinem Leid diese Derealisation zustände gekommen anfangs nur schwach und inzwischen jeden tag. Ich habe mich dann einmal weil es zu heftig war zwangseinweisen lassen. aber dort wurde es nur noch schlimmer, weil andere menschen mich da noch mehr eingeschüchtert haben und mir Sachen eingeredet haben das ich erst in so und so vielen Jahren wieder gesund werde... ich habe dort in den zwei Wochen nicht einmal eine therapie bekommen geschweige denn richtige hilfe das ist dann so stark geworden das ich aufeinmal das erste mal in meinem Leben Selbstmord Gedanken bekommen habe. Und dann haben die mich auf die geschlossene gesteckt. Und da würde es dann immer und immer schlimmer. Ich kann einfach nicht abschalten weil ich so viel schlimmes am denken bin und ich habe Angst einen Schaden zu haben. Ich stell mir immer so schlimme Sachen vor wie Atombomben odee das wir auf einem planeten Leben und diese vorstellungen machen mir Angst. Ich denke zu viel und das ist wie ein Fluch. Warum bin ich nur so sensible und warum habe ich nur so viel Angst. Morgen gehe ich in die Klinik und habe Angst das es da wieder so wird und ich nicht durchhalte..

21.08.2018 21:56 • 09.01.2021 #1


18 Antworten ↓


Hey Glückskind!

Drücke dir ganz fest die Daumen das dir in der Klinik geholfen wird!
Kenne selber das Gefühl der Derealisation und weiß wie ätzend das ist
Meine Tiefenpsychologin hat es irgendwann weg bekommen.

Alles Gute für Dich und halte uns auf dem Laufenden!

Liebe Grüße

A


Grosse Angst vor dem Klinik Aufenthalt

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Morgen Glückskind, Morgen Jani

Derealisation und depersonalisation sind jawohl mit Abstand die ekelhaftesten Begleiterscheinungen die man als psychisch kranker haben kann.
Ich hab auch so lange darunter gelitten...kann gut nachvollziehen, wie schlecht es dir geht, Glückskind aber ich bin mir sicher, das dir geholfen werden kann!
Ich drück dir auch die Daumen für den Klinikaufenthalt, bleib stark!

Ganz liebe Grüße!


Ich habe leider keine Erfahrung mit einem stationären Aufenthalt. Aber finde es super das du diesen Schritt gehst . Ich wünsche dir alles erdenklich Gute super das du so stark bist !

Ich war in einer Svchmerzklinik und dieses Jahr soll ich noch eine Klinik für pyschosomatik besuchen.
Die Schmerzklinik war schon ein großer Schritt....aber mit vielen psychologischen Einzelherapien,...mir hat es auf längere gut geholfen...werde es auch nochmal versuchen....es wird besser werden...liebe Grüße

War in der Tagesklinik wg Depressionen. Hat mir sehr geholfen, nach 6 Wochen gings zuegig bergauf und habe viel gelernt und hatte tolle Mitpatienten.

Zitat von Madeline89:
Ich habe leider keine Erfahrung mit einem stationären Aufenthalt. Aber finde es super das du diesen Schritt gehst . Ich wünsche dir alles erdenklich Gute super das du so stark bist !

Zuhause sitzen und auf gutes hoffen ist leider keine Option, daher der Schritt mit der Klinik..

Sonst niemand was zu beri

Ich war vor knapp einem Jahr 2 x 2 Wochen stationär aufgrund von starken Ängsten und Depression. Es hat mir sehr geholfen. Vor allem, dass ich mich voll auf mich konzentrieren konnte, immer jemand zum Reden da war, den man damit nicht belastet hat und dass ich 2x pro Woche mit einem Therapeuten sprechen konnte. Außerdem gab es vom Personal und Mitpatienten viele hilfreiche Tipps, die mir weiter geholfen haben. Ich würde es wieder tun.

Ich auch. Ich hatte erst Angst, dass ich beim kochen use überfordert bin, weil ich so schlapp war.
Du wirst zu nichts gezwungen, es wird Dir viel angeboten, ich würde empfehlen, einiges mitzumachen, wenn es irgendwie geht. Ich hab zB Yoga mitgemacht und schwimmen. Das Wasser war richtig schön warm und es war so angenehm.
Wenn Du müde bist, kannst Du Dich auch hinlegen. Bei uns schnarchte immer mal wieder jemand auf dem Sofa.
Und vor allem brauchst Du Dich nicht groß erklären, die anderen verstehen Dich sofort aufgrund derselben Krankheit.
Und wenn es Dir schlecht geht, redet ein Therapeut/Psychologe nach der Morgenstunde mit Dir extra und Deine Mitpatienten trösten Dich auch. Bei uns war das echt wie eine GroßFamilie.

Ich war schon 12,5 Wochen stationär und bin auch mit ziemlichen Bammel an die Sache rangegangen und das wie sich schnell gezeigt hat vollkommen grundlos.
Es wird schnell zu deinem Alltag und die Leute dort zu deiner Familie denn ihr sitzt alle im selben Boot und es gibt ein Wahnsinns Spektrum an Sachen die du in der Klinik ausprobieren und einfach mitmachen kannst neben deinem eigentlichen täglichen Therapie Programm
Ich habe zum Beispiel durch eine mitpatientin gelernt Socken zu Stricken und bin seit dem Aufenthalt ziemlich gut im Tischtennis

Irgendwie kneife ich gerade total vor dem Aufenthalt dort..

Nein, brauchst Du nicht, wirklich. Da sind Menschen wie Du und ich, wirklich.

Du möchtest doch auch, dass es Dir wieder besser geht, oder? Dann musst Du auch was dafür tun.

Wovor hast Du nun plötzlich wieder Angst?

Bevor ich vor ein paar Jahren in eine Tagesklinik gegangen bin, war ich auch tierisch aufgeregt. Meine Gedanken waren, dass ich doch gar nicht krank genug sei und ich das gar nicht verdient hätte, andere seien viel schlimmer dran... Und das, obwohl es mir superschlecht ging. Heute weiß ich, dass es das Beste war, was ich tun konnte. Dort waren Leute wie Du und ich. Ich habe etwas gebraucht, um mich einzufinden, die ersten Tage waren etwas holprig. Aber dann war es wirklich gut. Anstrengend, aufwühlend, aber gut.

Ich war 3 Tage in der Klinik danach habe ich mich entlassen

Oh no. Warum? magst ein wenig erzählen?
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3 Mann Zimmer, kein TV nichts zu tun.. Habs dann sein lassen

Aber immerhin Medikamentös neu eingestellt und eine Diagnose bekommen

A


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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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