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Hallo meine lieben,

ich habe mich dazu entschlossen meinen Ängsten auf den Grund zu gehen und mich diesen zu stellen. Vor 12 Monaten hatte ich eine sehr sehr schlimme akute Belastungsreaktion (bekannter Auslöser) die mich in der Intensität so sehr geschockt und überwältigt hat, das ich glaubte verrückt zu werden.

Kurz bevor dieses geschah glaubte ich, ich hätte meine Vergangenheit verarbeitet und fühlte mich sehr stabil. Niemals hätte ich für möglich gehalten das ich mal glaube den Verstand verlieren zu können. Mich jagten in dieser Zeit der Reaktion überwältigende Flashbacks mit Emotionen der Bedrohung und furchtbare Angst davor. Ich konnte Wochenlang nur mit Licht schlafen. Diese Bilder in meinem Kopf haben mich wahnsinnig gemacht.

Das alles gibt mir sehr zu denken. Seitdem kämpfe ich mit extremen Ängsten was die Psyche so alles aushalten muss. Es hat mich so ziemlich aus dem Gleichgewicht gebracht.
Ambulante Therapie hat mir nicht geholfen, eher noch mehr aufgewühlt und verunsichert.

Dann kam vor drei Monaten ein schwerer Rückfall. Wieder beeindruckende Flashbacks über Gefühle und Gedanken und Glaubenssätze (anders als die erste Reaktion)wie ich sie vor laaanger Zeit hatte. Auslöser diesmal total unbedeutend eigendlich aber ein absolutes Zeichen das das so nicht weitergehen kann und ich praktisch von solchen triggern umgeben bin.

Vor 12 Monaten, bevor diese reaktion erstmalig auftrat konnte ich sehr gut über meine Vergangenheit sprechen, denken und fühlen. Jetzt aber ist alles anders. Ich habe nur noch Angst davor.


Meine Frage wäre nun: Hat jemand erfahrungen in einer Psychosomatischen Fachklinik mit Traumastation? Ich habe nämlich wirklich Angst das das noch schlimmer wird und ich gänzlich vor allem Angst bekomme. Meine Ex Tgerapeutin hat nämlich nicht gerade geglänzt und mir das Vertrauen genommen.

19.09.2018 22:08 • 20.09.2018 #1


3 Antworten ↓


Eine Traumastation käme für mich selbst unbedingt in Betracht!

Bevor ich völlig abdrehe, bin ich dort besser aufgehoben als draußen. Es handelt sich ja um offene Stationen, wo die Patienten sich von sich auf aufhalten, vielen gehts nicht anders als Dir, und meist sind diese Kliniken sehr freundlich ausgestattet und das Fachpersonal kennt sich gut aus.

Was sollte schlimmer werden? Dort sind Menschen, die im allgemeinen viel Verständnis haben, man ist nicht allein, immer gibts Menschen, mit denen man reden kann, solche, die ebenfalls ihre Probleme haben, und Fachleute, die für die Patienten da sind, und Du bist unter einer schützenden Käseglocke, wenn auch nur für einige Zeit ... Danach kann sich alles schon wieder besser anfühlen.

Hätte ich die Chance in so einer Lage auf einen stationären Aufenthalt in einer Psychsomatischen Klinik - ich würde mit beiden Händen zugreifen. Je offener Du bleiben - oder werden kannst - für eine gute Entwicklung, desto besser, übrigens. Die Einstellung kann viel ausmachen.

A


Eure Erfahrung in der stationären Trauma Therapie?

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Käseglocke hört sich sehr gut an

was hindert Dich?

Ich habe Erfahrung mit stationärer Traumatherapie und kann nur dazu raten.





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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