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Hallo,

dies ist mein erster Beitrag hier und ich würde ich freuen, wenn mir hier jemand von seiner Erfahrung berichten könnte.

Ich leide seit einem halben Jahr wieder stark an meiner Emetophobie mit Panikattacken (nahezu täglich) und psychosomatischen Begleiterscheinungen. 2013 war ich deswegen schon mal in einer verhaltenstherapeutischen Behandlung und es ging mir nach relativ kurzer Zeit besser.

Nun ist alles wieder da und schlimmer als je zuvor. Ich kann kaum mehr zur Uni, geschweige denn einkaufen. An manchen Tagen traue ich mich überhaupt nicht vor die Tür. Mein Coaching hat mir in der Sache leider nicht geholfen und meine gelegentlichen Telefongespräche mit einer Therapeutin aus meiner Heimat haben scheinbar auch nicht den gewünschten Effekt. Nun war ich letzte Woche bei einem Gespräch in der psychotherapeutischen Ambulanz und mir wurde eine intensivere Therapie ans Herz gelegt. Heißt also Station oder Tagesklinik. Ich tendiere stark zu zweiterem, da ich nicht komplett aus meinem Umfeld will und mir nicht vorstellen kann, mir dort ein Zimmer zu teilen und mich gefangen zu fühlen. Hat jemand mit Panik/spezifischer Phobie da vielleicht Erfahrungen in dem Bereich und hat einen Tipp was da gut passt (ichweiß natürlich, dass das subjektiv ist und von vielen Faktoren abhängt)? Mir fällt es gerade sehr schwer mir einzugestehen, wie schlimm es wirklich ist, obwohl ich weiß wie stark es mein Leben und mein Alltag beeinflusst. Ich hab das Gefühl, dass mir langsam die Kraft fehlt. Ich weiß ja auch, dass es besser werden kann, aber auch mit wie viel Arbeit das zusammenhängt.

Danke schon mal im Voraus

26.05.2018 20:30 • 13.09.2018 #1


1 Antwort ↓

Hallo,

Warst du inzwischen in Behandlung irgendwo?
Ich bin 25 und leide seit 14 Jahren an Emetophobie.
Ich habe mittlerweile jede Form der Therapie ausprobiert und kann dir sagen, dass besonders wichtig ist, dass die Therapeuten sich damit auskennen.
Ich war stationär 6 Wochen in einer Psychiatrie, was mir aber gar nicht geholfen hat, weil sie mich völlig falsch behandelt haben.
Vor 2 Jahren war ich in einer Tagesklinik.
Es war schön, man macht viel, spricht viel und wird aufgefangen, wenn irgendwas ist.
Letztendlich muss wohl jeder seinen eigenen Therapieweg finden.
Ich wünsche ich hätte früher jemanden gefunden, der sich gut mit dieser Erkrankung auskennt.
Mit der richtigen Therapie direkt am Anfang, kann man dem Ganzen schnell entgegenwirken.
Allgemein ist dies eine Angsterkrankung, die man gut behandeln kann :)
Würde mich freuen, wenn du erzählst, was sich seit diesem Beitrag bei dir getan hat.

Liebe Grüße,
Emmi





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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