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Hallo
Ich bin neu hier.
Ich gehe Mittwoch in die Reha nach Bad Wildungen in die Mediclin am Hahnberg.
Wegen Depression.
Das ist meinein erste Reha und ich hab soooo große Angst dass ich sie am liebsten garnicht antreten würde.
War da schonmal jemand?
Was passiert in einer psychosomatischen Reha?
Liebe grüße
Die ängstliche Seventy7

23.10.2016 15:38 • 24.10.2016 #1


17 Antworten ↓


Wovor hast du denn Angst?

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Angst vor Reha Bad Wildungen Mediclin

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Ich war noch nie in einer Reha und psychosomatische Reha... hab Angst was mich da erwartet und dass ich die Anforderungen nicht schaffe...

Es ist eine Reha. Alle werden dir helfen und nett sein.


https://www.amazon.de/Sorge-dich-nicht- ... 3502151040

Hallo Seventy7

erst einmal ein Herzliches Willkommen hier im Forum.

Ich weiß aus Erfahrung daß zunächst ein Arztgespräch stattfinden wird.
Da hast Du dann die Möglichkeit mit dem Arzt über Deine Zweifel und Ängste
zu sprechen. Es wird nichts ohne Deine Zustimmung passieren.
Du kannst jederzeit die Klinik verlassen, sollte sie Dir nicht zusagen.
Sprich mit dem zuständigen Fachpersonal darüber.

Ging die Entscheidung für diese Klinik von Dir aus?

Ich war vor 7 Jahren 8 Wochen in der Rehaklinik Berus. Dort war es sehr schön, wie in einem Hotel mit Einzelzimmer, Frühstücksbuffet, Abendessenbuffet, mittags gab es immer drei Hauptgerichte zur Auwahl, dazu Salatbar.
Man ist einem Team zugewiesen worden, das aus ca. 20 Patienten bestand. Jedes Team hatte mehrere Psychlogen. Einen davon bekam man als Bezugstherapeuten. Daneben gab es in der Klinik auch ein paar Psychiater und einige Allgemeinärzte.
Am ersten Morgen musste man zu Untersuchung, wo Blut abgenommen, Blutdruck gemessen und ein EKG gemacht wurde. Wenn dort irgendwelche Auffälligkeit entdeckt wurden, wurde man noch einmal einbestellt wegen Behandlung. War bei mir aber nicht der Fall.
Jeden morgen um 8.45 war Teamsitzung, wo man Neuankömmlinge sich kurz vorstellen mussten und Verabschiedungen von solchen, die fertig waren. Außerdem bekam man zumindest am Anfang einen Zettel mit den Veranstaltungen, zu denen man eingeteilt wurde. Das meiste lief in in Form Gruppentherapie, daneben hatte man einmal die Woche Einzeltherapie bei seinem Bezugstherapeuten. Außerdem gab es vor allem in der ersten Woche viele Informationsveranstaltungen in Form Vorträgen, die man besuchen musste. Dann gab es auch noch Sporttherapie, Ergotherapie und Kurse in diversen Entspannungstechniken, die jeder machen musste, egal mit welcher Erkrankung er dort war.
Es gibt keinen Grund, Angst vor einer Reha zu haben.

Hallo
Den Ort hab ich mir ausgesucht da in der Nähe und ich so jammere.
Hatte mir aber ne andere Klinik ausgesucht.
Diese hat mir die Rentenversicherung zugewiesen...

Ich habe auch Angst vor dem Sport. Ich bin sehr Übergewichtig. Möchte aber auch da den Dreh zum abnehmen bekommen...

Hallo Seventy,

ich war im Sommer 2015 für 5 Wochen in genau der Klinik! Du brauchst wirklich keine Angst zu haben, Aufregung hingegen ist normal und das hat jeder Mensch, wenn er nicht genau weiß, was ihn erwartet!

Die Räumlichkeiten dort sind alle ok, die Patientenzimmer sind etwas nüchtern gehalten aber zweckmäßig mit eigenem Bad und Fernseher. Du wirst bestimmt schnell Kontakt finden und Dir wird am Anfang auch ein Pate zugeteilt, der Dir das ganze Haus zeigt. Das Haus geht über eine Straße hinweg und ich dachte anfangs, die Wege wirst Du Dir nie merken können aber nach ein paar Tagen geht es. Du bekommst auch einen Bezugstherapeuten, der direkt für Dich zuständig ist. Ferner Gruppentherapie, Ergotherapie, Sportgruppe usw. Dazwischen bleibt Zeit für Ausflüge in die Umgebung. Dieses kannst Du mit anderen Patienten machen; es werden auch Wochenendausflüge organisiert. Eine Cafeteria ist auch vorhanden, da habe ich gerne zwischen den Terminen gesessen. Frühstück und Mittag ist auch ok, Du hast einen festen Sitzplatz, wo Du auch hingeführt wirst am ersten Tag (Du wirst also nicht dort durch die Gegend irren).

Der Ort an sich ist voller Patienten, von daher findest Du viele Cafes, Restaurants usw sowie kleine Läden zum Shoppen.

Brauchst wirklich keine Angst zu haben. Und denke immer daran, dass die anderen Patienten auch noch nie dort waren und vielleicht unsicher sind. Von daher bist Du mit Deinen Sorgen nicht alleine.

Alles Liebe, Martina

Hallo

Danke erstmal an den netten Empfang hier und dir Martina für deine ausführliche Antwort...
Tut gut mal was positives zu lesen da im Netz sehr viel negatives zu lesen ist.

@ Martina: Darf man auch Heimfahrten machen?
Ich habe jetzt schon Heimweh...

Hallo Seventy,

erst nochmal zu Deiner Angst vor der Sportgruppe: Es wird genau mit Dir zusammen besprochen, in welche Gruppe Du gehörst und auch das ist jederzeit abänderbar. Wenn Du konditionell z.B. schwach bist, dann wirst Du auch entsprechend eingeteilt und nicht mit Hochleistungssportlern in einen Topf geworfen, ok?

Mit dem nach Hause fahren: Weiß ich nicht. Ich habe keinen Patienten erlebt, der am WE nach Hause gefahren ist. Einige bekamen Besuch von der Familie. Da ich aus Hamburg komme, war das Thema für mich nicht so relevant, da viel zu weit weg.

Dennoch habe ich eine Meinung dazu und die lautet ganz klar: Abstand, Abstand und nochmal Abstand von Deinem Lebensalltag. Du fährst dorthin, um Dich zu erholen und an Dir zu arbeiten. Du bist 39 Jahre alt und trägst die Verantwortung für Dein Leben. Also nutze die Reha als Geschenk

LG, Martina

Hallo soweit richtig nur brauche ich die Reha nicht wegen meiner Familie sondern wegen meinem Job.
Und ich weiss jetzt schon wenn ich den Kontakt nicht habe wird mir die Reha mehr schaden als helfen.
Hinzu kommt noch das eine sehr wichtige Person in meinem Leben nämlich meine Oma 94 Jahre alt ist und es ihr leider im Moment garnicht gut geht...
Lg

Bei mir in der Reha in Berus konnte ich jedes Wochenende nachhause fahren.

Warum machst Du die Reha dann? Ich vermute, dass die Rentenversicherung bzw. die Krankenkasse Druck ausgeübt haben, oder? Bist Du schon länger krank geschrieben?

Eine Reha kann man aus wichtigen Gründen übrigens auch verschieben. Wenn es Deiner Oma also so schlecht geht, dass Du vor Ort in ständiger Sorge um sie währest, weil Du das Schlimmste befürchtest, dann wäre das durchaus ein Grund zum Verschieben.

Wie alt sind Deine Kinder wenn ich fragen darf?

Ich habe die Reha beantragt ohne dass einer Druck gemacht hat...
Ich wollte eigentlich ambulant aber die Rentenversicherung hat stationär genehmigt.
Ich bin seit Februar krank geschrieben und da ich irgendwas tun wollte habe ich die Reha beantragt. Für Psychotherapie stehe ich seit März auf Warteliste... traurig aber wahr...

Kinder habe ich keine...

Hab auch schonmal verschoben sollte über Weihnachten und Silvester weg...

Ach so. Hm. Eine psychotherapeutische Tagesklinik wäre vermutlich das passende für Dich gewesen. Da Du schon relativ lange krank geschrieben bist, hat bei Dir vermutlich der MDK auf stationär entschieden. Hat sich die Krankenkasse denn nie bei Dir gemeldet?

Ich frage deswegen, weil ich selbst mal 1 Jahr krank geschrieben war und die Krankenkasse alle 2 Wochen pünktlich bei mir angerufen und mich nach meinem Entwicklungsstand befragt hat. Ich war aber damals bereits in ambulanter Therapie und auch auf der Akutstation und in der Tagesklinik. Die Reha war dann der krönende Abschluss.

Hallo
Die Krankenkasse hat mal angerufen aber sehr nett. Ich sollte mir die Zeit nehmen die ich brauche und als sie mitbekommen haben dass ich ne Reha beantragt habe habe ich nichts mehr gehört..
Vom mdk habe ich nie was gehört und die Reha habe ich bei der Rentenversicherung beantragt.
Wenn es okay ist schreibe ich dir nochmal privat...
Lg
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So jetzt ist schon Montag Abend... Mittwoch ist nicht mehr weit und ich könnte nur heulen so jammere ich jetzt schon...

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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