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Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum es hier überhaupt Diskussionen gibt. Wer nicht schreiben möchte, der soll es nicht tun.

Ich denke, meine psychischen Probleme rühren unter anderem besonders daher, dass ich viel Gewalt erlebt habe. Sowohl sexuelle Gewalt, als auch Gewalt in Form von Schlägen. In einer Partnerschaft, aber auch von Fremden. Ich glaube nicht, dass ich dadurch ein spezielles Trauma bekommen habe, aber krank bin ich dadurch auf jeden Fall geworden. Vor Männergruppen habe ich seitdem großen Respekt und öffentliche Toiletten versuche ich so gut es geht zu meiden, da das meine Triggerpunkte sind.

Also als ich das Thema gelesen hab, hatte ich auch Verständnisschwierigkeiten, was der Zweck ist, ist es allgemein, wie ne Studie?
Dafür wirkte es dann zu allgemein, weil nicht genauer benannt, welche Kriminalität, welche Folgen, einmalige Tag, kurzes Trauma, längeres Trauma, Trauma von Banden, organisierte Kriminalität, Kriminalität im eigenen Umfeld, Trauma mit unwiederbringlichen körperlichen Verletzungen, psychischen.

Dann fragte ich mich: Geht es um eigene Betroffenheit? (wurde später als Möglichkeit auch verneint).
Geht es um Entlasten, Hilfe, Selbsthilfe? Da akute Traumabewältigung so mit einem Wurf erzählt doch mal von deinem schlimmen Ereignis und was noch los ist wohl eher nicht in einem Forum möglich ist, habe ich das auch ausgeschlossen, dass das gemeint ist..

Geht es um berufliche Betroffenheit? z B Polizei, erst vor paar Wochen meinte so ein Polizist in ner Gruppe, noch heute wartet er auf seine Traumatherapie- Gespräche, nachdem er lange in einem Kinderring zu tun hatte und da sehr viel schreckliche Sachen erlebt hat.Fände das Thema interessant, aber auch sehr speziell und ich weiß nicht wieviele Leute hier sind, die beruflich Traumata erleben.

Und Kriminalität ist ja ein weiteres Feld, ganz vieles läuft unter Bekannten/Familie/näheren Umfeld ab, welche Art der Kriminalität ist gemeint? Ist z B Kriminalität der Ausländer gemeint und wo der Staat versagt, da z B gerade Betroffenheit da ist nach der Messerattacke und dass einige Opfer da ungesehen bleiben?
Wo man viele psychische Schäden vermeiden könnte durch eine Art der Kriminalität?

Dass ein Angriff, Übergriff egal ob im Rahmen Naturkatastrophe, Gewalt, Mobbing, Missbrauch, Raub, Brand, Brandstiftung ect Folgen hat, finde ich so im allgemeinen auch selbstredend.

Als Tip noch, Polizei und Weißer Ring können weitere Möglichkeiten nennen zur Hilfe nach einer akut erlebten Belastung (Gewalt, aber auch Brand, existenzschädigendes Hochwasser ect, können ja Auslöser für psychische Folgen sein)
Ein Mann aus der Hundegruppe war auch immer als Notfallseelsorger vor Ort, also immer wo Gewalt passiert, ist da jemand zur Stelle und bietet an.

A


Wer hat psychische Folgen nach Kriminalität?

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Zitat von Afraid1992:
Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum es hier überhaupt Diskussionen gibt. Wer nicht schreiben möchte, der soll es nicht tun.

Darum geht's ja nicht. Wer nichts dazu schreiben will, der soll und wird das natürlich nicht tun. Und wer was schreibt, wird nur so viel preisgeben, wie ihm gut tut - also eigentlich wie überall hier im Forum.
Es wurde ja nicht mit Geld oder falschen Versprechungen gelockt, sondern nur eine Frage gestellt.

Ich glaube nur nicht, dass die Voraussetzungen stimmen. @Idefix13 hat es auf der ersten Seite ja eigentlich schon umfassend erklärt. Ich bin selbst nicht von einem Trauma oder einer Gewalttat betroffen. Aber ich weiss aus der Klinik noch, wie sensibel und leicht zu triggern Menschen sind, denen etwas derartiges widerfahren ist und wie schwer es sein kann, ihr Vertrauen zu gewinnen.

Daher fand ich die Formulierung der Frage und auch das nicht näher eingehen auf die eigenen Geschichte / Intention irgendwie unsensibel und glaube daher, dass das in der Art eher abschreckt und nicht wirklich zu einem Ergebnis führt.

Interessant, was hier alles so hineininterpretiert wird. So viel Substanz geben die simple Eingangsfrage und die Erläuterungen gar nicht her. Sie ist legitim, sie wirft ein Licht auf ein gesellschaftliches Problem. Die Reaktionen sehe ich schon als etwas bizarr an, übertrieben, misstrauisch und unpassend. Aber so hat jeder seine Ansicht und ich habe selbstverständlich die meine. Kognitiv sollte es doch irgendwie vermittelbar sein, dass nur der schreibt, der auch das Bedürfnis hat.

@Angstmaschine Von was sind die Menschen getriggert, wenn sie nichts über sich schreiben, weil sie es nicht müssen und das Thema nicht ansehen? Die können von jedem beliebigen Beitrag hier im Forum getriggert werden, von Nachrichten, einem Film oder von Aktenzeichen XY.
Wenn ich die Frage stelle, wie das Wetter ist, dann ist es nicht erforderlich, dass ich Meteorologe bin. Meine Person spielt überhaupt keine Rolle. Wer kein Vertrauen hat, geht weiter, das ist nicht schlimm.

Es bringt dich überhaupt nicht zum Hinterfragen deines Themas bzw deiner Intention?

Hast du selbst nicht den Hauch eines Zweifels entwickelt?

@Dunkelbunte Ich zweifle an den Reaktionen.

Zitat von Ferrum:
Meine Person spielt überhaupt keine Rolle. Wer kein Vertrauen hat, geht weiter ..

Ich bezweifle allmählich ernsthaft, dass Du weisst wovon Du redest.
Mir kann das ja egal sein, aber wie soll man bitte zu dir Vertrauen aufbauen, wenn Du nichts über dich selbst und deine Absichten Preis gibst? Und deine Frage ist eben nicht die Frage nach dem Wetter oder der Uhrzeit oder wer gerne Erdnüsse isst.

Zitat von Ferrum:
Von was sind die Menschen getriggert, wenn sie nichts über sich schreiben, weil sie es nicht müssen und das Thema nicht ansehen? Die können von jedem beliebigen Beitrag hier im Forum getriggert werden, von Nachrichten, einem Film oder von Aktenzeichen XY.

Das ist klar. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass man sich an sowas vielleicht etwas vorsichtiger und offener wagt wenn man was erfahren möchte.

Es soll dich ja nur zum Nachdenken anregen, ob Du das Ganze nicht etwas anders angehen solltest. Wenn Du meinst, das ist ok so, dann ist es ja gut.

Zitat von Angstmaschine:
Ich bezweifle allmählich ernsthaft, dass Du weisst wovon Du redest.

Na sach ma.

Ganz schön fixiert auf mich und nicht auf das Thema. Welche Absichten soll ich den haben, welche große Intention? Das Thema erklärt sich doch durch die Fragestellung und steht für sich und nicht durch meine Person. Sollte hier in einem anonymen Forum im Internet ein Vertrauen zu einer unbekannten Personen aufgebaut werden, um sich dann äußern zu können? So weit sollte man nicht gehen. Das Thema ist nur ein Rahmen zu einer Frage und dient nicht der Befriedigung von Neugier. Interesse habe ich selbstverständlich.
Ich habe eine Frage in den Raum geworfen und es sehr geduldig erklärt.





Prof. Dr. Borwin Bandelow
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