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Zitat von Marie1981:
@ Rohdiamant, bei deiner Geschichte mit deinen Hund, hast du schon im Vorfeld deine Ängste beruhigt.

Ich konnte sie tatsächlich um einiges runterschrauben, aber ganz weg waren sie nicht.

Darf ich dich fragen, wovor du genau Angst hast? Ich meine, wenn es einem schlecht ist, dann geht es einem halt nicht gut, aber warum hat man davor Angst? Hast du diese Angst nur, wenn du unter anderen Menschen bist und du dich blamieren könntest, wenn du dich übergeben musst?

Ich habe Angst, dass es mir schlecht werden könnte bzw. ich umkippe. Vorrangig dort wo ich hin MUSS. Zum Beispiel könnte ich kein Konzert genießen-dort muss ich stehen bzw. sitzen und kann nicht einfach weg.

Früher war es die Schule, ich muss dort hin und sitzen bleiben. Irgendwie der Druck funktionieren zu müssen und ich musste immer perfekt sein. Nun hat sich der Gedanke in meinen Kopf manifestiert. Immer wieder kommt er hoch, bspw wenn ich einkaufen gehe. Manchmal verschwindet der Gedanke und manchmal #ßert sich das dann in Dissoziationen. Mit wird dann halt so komisch. Trotzdem stelle ich mich immer wieder den Situationen.

Die Gedanken basieren auf meiner Kindheit. Immer perfekt sein müssen, keine Liebe-nur bei guten Leistungen-Geldzuwendungen.

Darum scheibar auch immer diese Erwartungsangst-was alles passieren könnte. Zur zeit ist es auch zu Hause, jeden Abend-Angst das es mir in Nacht schlecht werden könnte.

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Was denken bloß gesunde Menschen? - "Nichts"?

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Was könnte denn passieren, wenn wir z. B. den Konzertbesuch hernehmen?
Nimm eine Spuktüte mit, fals dir schlecht wird, dann musst du den Weg zur Toilette nicht unbedingt schaffen.

Du hast wohl Angst nicht fliehen/ausweichen/zurückziehen zu können, aber warum musst du das denn können? Ist dir schon mal etwas in dieser Richtung passiert? Bist du schon einmal umgekippt und wenn ja, was ist dann passiert?

Schau dir an, was alles passieren könnte und versuche herauszufinden, wie du dann am Besten mit dieser Situation umgehen möchtest. (Bei mir: ich kämpfe mit dem anderen Hund).

Die Fragen musst du nicht beantworten, sind zum Nachdenken gedacht.

Die Spuktüte werde ich sicherlich nicht brauchen. Ich würde mich einfach gefangen fühlen und nicht frei--- meine Gedanken: ich muss um diese Uhrzeit dort sein, ich muss dort sitzen bleiben, ich kann nicht weg. Es ist irgendwie ein Zwang. Sicherlich kann ich das muss in ein anderes Wort umwandeln, aber das hilft bei mir auch nichts. Das sind einfach die Gedanken.

Letztens im Baumarkt hatte ich wieder diese Dissoziationen, ich habe sie einfach ausgehalten. Trotzdem ist es umangenehm und sowas brennt sich in meinen Kopf immer ein. Es ist seltsam. Morgen habe ich eine Autobahnfahrt vor mir- nun werde ich diese antreten oder doch lieber mein Partner...

Ich will mich durch diese Angst nciht einschränken lassen. ein großer Konzerfreund bin ich sowieso nicht, aber es schränkt mich doch irgendwo ein.

Früher musste ich immer perfekt sein- durfte nie krank sein. Auch heute habe ich kein Verständinis wenn mein Partner krank ist.

Naja diese Gedanken, mir könnte es schlecht werden sind immer wieder präsent.

Meine Gedanken kreisen sich immer häifioger wieder um die Angst.

Gerne würde ich einfach mal Nichts denken. Wie schafft ihr es Gedanken zu stoppen?

Nichts denken ist schwer. Bei mir klappts manchmal beim Gassigehen mit dem Hund. Wenn keiner in der Nähe ist (auf Feldwegen meist üblich ) dann bleib ich stehen, schließe die Augen und höre auf die Geräusche.

Wenn Du die Angstgedanken loswerden willst, dann zwinge Dich an was anderes zu denken. Eine schöne Begebenheit aus der Vergangenheit, Einkaufsliste, to-do-Liste, Geschenkmöglichkeiten für den nächsten Geburtstag....

Ich habe es heute mal probiert, mich immer auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Es ist echt schwer, sich immer wieder zurück zuholen.

Denke aber für mich wäre es besser, nicht ständig zu grübeln.





Prof. Dr. Borwin Bandelow
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