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Hallo liebe Nettis
Die Vorgeschichte:
Ich habe schon seid ich klein bin ein Problem mit Ärzten, es fing eig. recht harmlos an das ich einfach noch nie gerne zum Arzt ging, doch durch unsanfte griffe, Dinge die mir so sehr weh tan und mir unangenehm waren und natürlich viele anderen Faktoren wurde aus dem ganzen allmählich eine Phobie.
Ich fing von klein an den Arzt zu meiden, hatte oft den Impfpass vor meiner Mutter versteckt und vieles mehr getan um einen Termin herum zu kommen.
Das gelang mir bis zu einem gewissen Zeitpunkt gut, bis ich einen schweren Reitunfall erlitt und mir im inneren Mundbereich den Kiefer aufschlug sodass meine Kieferknochen und sogar ein Nerv frei langen.
Es war von Anfang klar das ich in die Uniklinik musste, ich fing an Panikattacken zu bekomme, wurde bewusstlos, nur durch Beruhigungsmittel und Novalgin konnte man mich ruhig stellen.
(Nicht nur meine mittlerweile sehr ausgeprägte Phobie vor Ärzten quält mich, ich besitze zudem eine so drastische Phobie vor Nadeln und Spritzen das ich Zitteranfälle bekomme, wegrenne, Panikattacken bekomme und sogar um mich schlage wenn ich nur eine Nadel oder Spritze sehe)
Also lag ich da, mit 8 spritzen im Mund betäubt worden, und in 6 Stunden insgesamt 3 mal genäht worden mit anhaltenden Angstzuständen und wieder einmal Panikattacken.
Dieses Erlebnis trieb meine Phobie auf den Höhepunkt und fange bereits das zittern an wenn ich sowas wie ein (für 'normale' Menschen harmloses) Steoskop sehe.
Ärzten, Rettungssanitätern oder sonstigen Menschen die in dem Bereich tätig sind kann ich nicht näher wie circa 50m kommen ohne zu zittern.
Eine Praxis betreten, mittlerweile unmöglich für mich.

Nun mein eigentliches Problem
Nach dem Unfall bekam ich nach einer Woche starke Rücken- und Bauchschmerzen, mittlerweile ist der Unfall ein Jahr her und habe die Rücken- und Bauchschmerzen immer noch, sie werden jeden Tag schlimmer, mich am Rücken oder am Bauch an zu fassen ist für mich eine Qual, ohne Schmerzmittel würde ich wahrscheinlich mich nicht mehr bewegen können.
So starke Schmerzen hatte ich noch nie, es ist wirklich extrem.
Mein Freund macht sich schon seid längerem Sorgen um mich und möchte das ich zum Arzt gehe, ich verstehe ihn, ich möchte es ja auch, der will ist eindeutig vorhanden, doch meine Angst besiegt mich.
Ich weiß nicht wie lange ich die Schmerzen noch aushalte,
was soll ich tun wenn sie zu stark werden?
Ich weiß ich bräuchte dringend eine Untersuchung, doch ich kann mich nicht überwinden meine Phobie ist zu stark.

Meine endgültige Frage an euch
Was soll ich machen?

Ich hoffe ihr habt Tipps oder Erfahrungen für mich...

Ich danke schonmal im Voraus,

LG Kauris

17.05.2015 21:42 • 17.05.2015 #1


1 Antwort ↓

Kauris, ich kann es verstehen, hatte eine zahnarztphobie.

Ok, erst einmal mache dir klar, dass du jetzt nimmer hilflos ausgeliefert bist, es sei denn ein Unfall kommt dazwischen.

Evtl. Muss da dein Partner mitarbeiten. Du oder er soll in der Praxis anrufen, damit du als Angstpatient einen Termin bekommst, der dich sofort zum Arzt führt.
Keine Untersuchung vereinbaren, sondern nur reden. Du kannst jederzeit gehen.

Apropos, woher bekommst du die Schmerzmittel?

Evtl. Mit einem Notfallmedikament ausgerüstet, die Untersuchungen hinter dich bringen.

Das besprichst du oder dein Partner beim Arzt. Am Telefon kann sich schon herausstellen, welche Praxis für dich in Frage kommt.

Ich verlor meine zahnarztphobie, weil die Ärztin sehr verständnisvoll ist.

Sei offen und erzähle alles vorher am Telefon. Und dann entscheide dich. Und besprich das mit dem notfallmediikament dann beim Arzt.

Leider musst du da durch. Je öfters du das tust, desto besser wird es.

Und stell dir mal die Frage, was schlimmstenfalls bei einem Gespräch passieren kann?





Prof. Dr. Borwin Bandelow
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