Hallo an alle,
der Titel mag übertrieben klingen, aber ich kann einfach nicht mehr und muss mich austauschen. danke schon mal, falls ihr weiterlest
Background: Ich wohne seit Anfang 2023 alleine in einer Großstadt fürs Studium und hatte in meiner ersten Wohnung zwar schon mentale Erkrankungen (Depression und leichte Zwangshandlungen), aber noch nicht so ausgeprägt. Allerdings haben sich diese in dieser Wohnung durch laute, respektlose Nachbarn verzehnfacht und Ängste kamen dazu sowie eine gesteigerte Anspannung an den meisten Tagen. Ich musste es dort dann ein Jahr aushalten und konnte nicht mehr runterfahren. Ich hatte bis Dezember auch eine Therapeutin, die nun privat weitermacht und ich wieder suchen darf Aktuell nehme ich auch noch keine Medikamente. Meine bisherige Therapeutin vermutet, ich könnte auch eine ängstliche Persönlichkeitsakzentuierung oder so haben.
Habe es dann trotz allem aus eigener Kraft geschafft, eine neue Wohnung zu finden, dieses mal sogar in einer Genossenschaft. Die neue Wohnung ist eine kleine Dachgeschosswohnung und wurde neuer ausgebaut vor 30 Jahren oder so. Ruhiger ist sie auf jeden Fall. Ich bin vor 3 Monaten umgezogen.
Bisher war auch alles top hier, allerdings habe ich seit Sommerbeginn mit zu vielen Silberfischen zu tun und neuerdings vielen Wespen am Fenster außen, was auf ein Nest hindeuten könnte. Zum Glück handelte die Genossenschaft und morgen kommt ein Mitarbeiter einer Schädlingsbekämpfungsfirma um sich alles anzugucken und dagegen anzugehen. Ich kann aktuell kaum lüften, da ich keine Wespe in meiner Wohnung haben kann (Phobie und Allergie). Hab auch dazu noch ein Loch in der Wand, da kam auch eine Wespe letzte Woche durch und seitdem ist meine Angst auf 180. Bin am selben Tag noch in meine Heimatstadt gefahren, weil ich keinen Ausweg gesehe habe. Habe es jetzt natürlich zugeklebt und seitdem war erstmal nichts mehr, aber muss das auch noch der Genossenschaft melden.
Allerdings weiß ich nicht genau, wo und ob ein Nest in der Nähe ist - es ist nur sehr wahrscheinlich. Es nicht genau zu wissen, macht mich wahnsinnig. Ich bin sowieso seit Monaten nur noch unter Strom durch den Umzug und mein Studium, jetzt habe ich wieder Ungewissheit in meinen eigenen 4 Wänden und ekel mich sehr, auch wenn es für andere kein Ding wäre.
Ich kann einfach nicht mehr und muss mir eingestehen, dass ich ein Antidepressium brauche. Ich dachte, mit guter Therapie schaffe ich es auch so (hab nur gerade wieder keine lol), aber die Panikattacken vermehren sich sowie meine gedanklichen Angstspiralen und die kleinsten Sachen machen mich so fertig, dass ich mich nur noch direkt einweisen lassen will und nichts mehr bewältigen kann. Ich überlege auch gerade, für ein paar Wochen bei meiner Mutter zu wohnen, da ich solche Probleme dort nicht habe und mich sofort besser fühle, wenn ich mit manchen SItuationen nicht alleine bin. Klinik ist keine allzu realistische Lösung gerade, da ich gerade noch auf meine letzte Chance auf Bafög warte.
Ich musste das einfach mal teilen, weil ich mich so schäme, mich wegen Wespen draußen und Silberfischen drinnen so panisch zu fühlen und ich ENDLICH runterfahren möchte und in meiner noch recht neuen Wohnung ankommen will. Ich habe das Gefühl, vom Pech verfolgt zu sein und deswegen hier keinen Frieden mehr zu bekommen oder dass mein Karma irgendwie Grund sein könnte. Jedenfalls belaste ich meine Mutter auch sehr mit meinem Leiden (sie versucht ihr Bestest um für mich da zu sein, aber sie hat natürlich auch Grenzen und ich habe ein sehr schlechtes Gewissen deswegen).
Alles in allem bin ich an einem Punkt, wo ich wirklich nicht mehr weiß ob es einen Ausweg aus dieser Unruhe und dem Pech gibt und wie ich es schaffen kann, mich daraus zu ziehen. Ich freue mich über jeden Input und Eure Ideen, mit der Situation trotz der Angst umzugehen. Danke schon mal fürs Lesen! LG
der Titel mag übertrieben klingen, aber ich kann einfach nicht mehr und muss mich austauschen. danke schon mal, falls ihr weiterlest
Background: Ich wohne seit Anfang 2023 alleine in einer Großstadt fürs Studium und hatte in meiner ersten Wohnung zwar schon mentale Erkrankungen (Depression und leichte Zwangshandlungen), aber noch nicht so ausgeprägt. Allerdings haben sich diese in dieser Wohnung durch laute, respektlose Nachbarn verzehnfacht und Ängste kamen dazu sowie eine gesteigerte Anspannung an den meisten Tagen. Ich musste es dort dann ein Jahr aushalten und konnte nicht mehr runterfahren. Ich hatte bis Dezember auch eine Therapeutin, die nun privat weitermacht und ich wieder suchen darf Aktuell nehme ich auch noch keine Medikamente. Meine bisherige Therapeutin vermutet, ich könnte auch eine ängstliche Persönlichkeitsakzentuierung oder so haben.
Habe es dann trotz allem aus eigener Kraft geschafft, eine neue Wohnung zu finden, dieses mal sogar in einer Genossenschaft. Die neue Wohnung ist eine kleine Dachgeschosswohnung und wurde neuer ausgebaut vor 30 Jahren oder so. Ruhiger ist sie auf jeden Fall. Ich bin vor 3 Monaten umgezogen.
Bisher war auch alles top hier, allerdings habe ich seit Sommerbeginn mit zu vielen Silberfischen zu tun und neuerdings vielen Wespen am Fenster außen, was auf ein Nest hindeuten könnte. Zum Glück handelte die Genossenschaft und morgen kommt ein Mitarbeiter einer Schädlingsbekämpfungsfirma um sich alles anzugucken und dagegen anzugehen. Ich kann aktuell kaum lüften, da ich keine Wespe in meiner Wohnung haben kann (Phobie und Allergie). Hab auch dazu noch ein Loch in der Wand, da kam auch eine Wespe letzte Woche durch und seitdem ist meine Angst auf 180. Bin am selben Tag noch in meine Heimatstadt gefahren, weil ich keinen Ausweg gesehe habe. Habe es jetzt natürlich zugeklebt und seitdem war erstmal nichts mehr, aber muss das auch noch der Genossenschaft melden.
Allerdings weiß ich nicht genau, wo und ob ein Nest in der Nähe ist - es ist nur sehr wahrscheinlich. Es nicht genau zu wissen, macht mich wahnsinnig. Ich bin sowieso seit Monaten nur noch unter Strom durch den Umzug und mein Studium, jetzt habe ich wieder Ungewissheit in meinen eigenen 4 Wänden und ekel mich sehr, auch wenn es für andere kein Ding wäre.
Ich kann einfach nicht mehr und muss mir eingestehen, dass ich ein Antidepressium brauche. Ich dachte, mit guter Therapie schaffe ich es auch so (hab nur gerade wieder keine lol), aber die Panikattacken vermehren sich sowie meine gedanklichen Angstspiralen und die kleinsten Sachen machen mich so fertig, dass ich mich nur noch direkt einweisen lassen will und nichts mehr bewältigen kann. Ich überlege auch gerade, für ein paar Wochen bei meiner Mutter zu wohnen, da ich solche Probleme dort nicht habe und mich sofort besser fühle, wenn ich mit manchen SItuationen nicht alleine bin. Klinik ist keine allzu realistische Lösung gerade, da ich gerade noch auf meine letzte Chance auf Bafög warte.
Ich musste das einfach mal teilen, weil ich mich so schäme, mich wegen Wespen draußen und Silberfischen drinnen so panisch zu fühlen und ich ENDLICH runterfahren möchte und in meiner noch recht neuen Wohnung ankommen will. Ich habe das Gefühl, vom Pech verfolgt zu sein und deswegen hier keinen Frieden mehr zu bekommen oder dass mein Karma irgendwie Grund sein könnte. Jedenfalls belaste ich meine Mutter auch sehr mit meinem Leiden (sie versucht ihr Bestest um für mich da zu sein, aber sie hat natürlich auch Grenzen und ich habe ein sehr schlechtes Gewissen deswegen).
Alles in allem bin ich an einem Punkt, wo ich wirklich nicht mehr weiß ob es einen Ausweg aus dieser Unruhe und dem Pech gibt und wie ich es schaffen kann, mich daraus zu ziehen. Ich freue mich über jeden Input und Eure Ideen, mit der Situation trotz der Angst umzugehen. Danke schon mal fürs Lesen! LG
10.07.2024 00:53 • • 10.07.2024 #1
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