Ich habe es nun endlich geschafft, mir Hilfe zu holen: Vor ca. 3 Moanten habe ich mich an den Konfliktberater auf der arebit gewand und hatte mit ihm dann ca. alle 2 wochen Gespräche. Er hat mir dann schon einige Methoden nennen können, wie man mit den Angstreaktionen umgehen kann und sie etwas abmildert. Außerdem - und das war für mich sehr wichtig- hab ich bei den Gesprächen erst richtig kapiert, dass ich nicht langsam balla balla werde, sondern, dass es eine Krankheit ist und dass viele Leute soetwas haben und ich mich nicht schämen muss. Die Erkenntnis, dass es nur eine Überreaktion von normalen Gefühlen ist (ich sag jetzt immer gerne Allergie im Gehirn) hat mir sehr weiter geholfen und mich sehr beruhigt, so dass meine Angst vor der Angst auch nachgelassen hat. Natürlich sind die Ängste und Zwänge noch da, aber ich komme schon etwas besser damit zu recht.
Ich bin jetzt auch in Therapie, da mir der Konfliktberater eine Therapeutin vermitteln konnte, mit der er auch öfters zusammenarbeitet. So bekam ich auch recht schnell einen Termin und hatte nun meine zweite Sitzung bei ihr. Und ich finde, es läuft ganz gut.
Meinem Vermieter habe ich mich auch gestellt, was mich große Üebrwindung gekostet hat. Da ich weiterhin noch Probleme habe, mich alleine mit ihm zu treffen (wir sind grade beim Umzug), habe ich ihm eine email geschrieben, in der ich ihm von meiner Angststörung schrieb und ihn bat aus diesem Grund sämtliche Absprachen über meinen Freund zu regeln, der von mir eine Vollmacht bekommen hätte. Daraufhin schrieb er mir sehr verständnisvoll zurück und wünschte mir noch gute Besserung. Seitdem laufen sämtliche Absprachen bezüglich des Auszuges über meinen Freund und ich muss nicht mehr fürchten, dass ich von meinem Vermieter angerufen oder angesprochen werde.
Aber das Krokodil (symbolisches Tier für meine Angst ) lauert schon wieder im flachen Wasser: Im neuen Haus gibt es einen Hausmeister, der für die Mietpartien in 2 Straßen zuständig ist. Also er wohnt nicht im Haus, sondern guckt höchstens mal nach dem rechten. Das macht mir irgendwie ganz schön Angst, denn dann fühle ich mich wieder kontrolliert. Wir haben zwar alle Besonderheiten (Katzennetz am Balkon, Reptilienhaltung, Stromleitungin den Keller,...) mit der Baugenossenschaft abgesprochen, trotzdem macht es mir Sorge, dass er daran was auszusetzenm hat,...
Aber da hilft mir ja hoffentlich die Therapie, dass ich bei solchen Dingen einfach gelassen bleibe und auch irgendwann vielleicht mal für meine Rechte kämpfen kann, anstatt immer dem Frieden willen, meine Bedürfnisse hinten an stelle
14.07.2011 10:45 •
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