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Hallo,

ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich meine Problemtik hier preisgebe oder es besser lasse, aufgrund von Cyber-Mobbing und dem Vorwurf, ich sei arrogant... Ich hoffe einfach, dass sensible Menschen diesen Beitrag lesen und wenigstens versuchen, sich in mich hinein zu fühlen.

Ich gelte als therapieunfähig! Therapeuten sagen mir, wenn ich verzweifelt zur ersten Probesitzung begleitet wurde, dass sie mir nicht helfen können, weil ich den Weg zur Therapie einfach nicht schaffe! Ich leide an einer schweren Phobie vor öffentlichen Verkehrsmitteln. Ich bin mehrfaches Vergewaltigungsopfer (jahrelang!) und werde fast immer, wenn ich in der Bahn bin, sexuell bedrängt und es gibt Übergriffe.

Ich weiß, dass das passiert, weil ich eine sehr hübsche Frau bin, jedoch macht diese Erkenntnis alles schlimmer. Ich habe mir gewollt Verletzungen im Gesicht zugefügt vor einiger Zeit, damit Männer mich endlich in Ruhe lassen. Sobald ich das Haus verlasse, beginnt die Angst vor weiteren Übergriffen - in der Bahn, die ich seit langer Zeit nicht mehr betrete, werden sie dann real! Ich war vor Kurzem beim Friseur und habe mich von blond nach lila umfärben lassen aus einem etwas außergewöhnlichen Grund: Ich hatte die Hoffnung, dass ich dann weniger auffalle, dem ist nicht so. Mein Freund sagt, mein außergewöhnlich schönes Gesicht bleibt bestehen!

Draußen ziehe ich meine Kaputze über den Kopf und tragee im Sommer sogar lange Hosen und geschlossene Oberteile!
Im Beisein meines Freundes wurde ich ebenfalls belästigt! Der Chef im Eis Cafe hat mir in den Ausschnitt geguckt, indem er mein Oberteil nach vorne gezogen hat!

Ich sitze hier, psychisch ein Wrack und sehr krank und schaffe keine Therapie. Wieso gibt es nicht die Erlaubnis von der Krankenkasse, dass Menschen, die diese Phobie haben, Taxigeld bekommen? Ich werde immer instabiler, aber habe keinerlei Hilfe. Ich brauche immer Begleitung. Selbst mit Begleitung in der Bahn gehts mir schlecht.

Brauche dringend Hilfe!

17.02.2019 21:56 • 27.03.2019 #1


11 Antworten ↓


Hallo Erdengelchen, ich freue mich das Du den Mut hast über Deine spezielle Problematik zu sprechen.

Das ist natürlich alles sehr schlimm und jetzt, im ersten Moment, weiß ich selber nicht so recht was ich sagen soll. Wollte aber devinitiv zum Ausdruck bringen, das Du mein vollstes Mitgefühl und Verständnis dafür hast.

Bist Du denn aufgrunddessen noch nie so richtig in Psychologischer Betreuung/Behandlung gewesen?

A


Therapie nicht möglich - Phobie öffentliche Verkehrsmittel

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Das hört sich für mich nach viel mehr als eine Phobie an.

Es ist gar nicht so ungewöhnlich, dass Menschen mit Ängsten nicht öffentliche Verkehrsmittel fahren können oder nur in Begleitung zum Therapeuten können. Das ist also kein Grund eine Therapie abzulehnen.

Ich glaub aber, dass bei dem was Du schilderst ein Klinikaufenthalt vielleicht besser geeignet wäre.

Hatten wir nicht genau dieses Thema vor kurzer Zeit ? Ich finde gerade das Thema nicht ....

Du sagst selber, Du hast Angst vor Übergriffen. Ic hweiß nicht, ich bin auch eine hübsche Frau, werde aber nicht auf der Straße angegrabscht, oder niemand macht Bemerkungen. Ich kenne mich damit nicht aus, aber kann es nicht auch ein bißchen sein, das es an Dir liegt? Ich will Dir nicht zu Nahe treten, aber was erwartest Du von uns? Was sollen wir Dir sagen? Vielleicht verhälst Du Dich anders? Wer mir zu Nahe tritt, dem signalisiere ich mit den Augen, das er mir nicht noch Näher kommen soll und wenn er es machen würde, na dann wird er es merken. Aber wie gesagt, ist noch nie passiert, Gott sei Dank (auch für ihn).

1. du bist also de Meinung, dass es einen Grund gibt, einer Frau gegenüber übergriffig zu werden?!
2. Es gibt Frauen, die immer wieder Opfer werden.
3. gibt es Frauen, die sich aus traumatischen Gründen nicht gut wehren können und dies erst durch eine gute Therapie lernen.
4. hast du nicht das Recht, mich hier anzugreifen, was du tust!
5. antworte ich nicht mehr!

Ich habe mir das alles auch durch gelesen und wollte eigentlich noch sagen das es mir echt leid tut aber ich wusste nicht das sie sich direkt wieder abgemeldet hat...
War jetzt aber auch etwas übertrieben ohne jetzt jemandem zu nahe zu treten aber @Abendschein
Hatte ja nur einige Fragen gestellt und sie ja nicht direkt irgentwie beleidigt...
Fand ich jetzt etwas vorschnell...
Naja kann man nichts machen.

@Abendschein ich lese diesen Beitrag leider jetzt erst und kann den Austritt der Posterstellerin sehr gut verstehen! Was du da von dir gibst ist echt unter aller Kanone und deswegen konnte und wollte ich das auch nicht unkommentiert lassen.

Als wenn Frauen dran Schuld wären, wenn Männer sie anmachen?! Hallo geht's noch?
Selbst wenn sie *beep* auf der Straße rumgelaufen wäre, gäbe das absolut NIEMANDEM das Recht sie anzufassen! Niemandem! Wie würdest du dich in ihrer Situation fühlen? Laut Profil bist du weiblich. Also? Ich bin mir sicher, dass du definitiv nicht hören wollen würdest: ey, kanns nicht sein, dass du den provoziert hast? dass du ihm vielleicht durch das anschauen zu verstehen gegeben hast, er soll dich jetzt angrabschen? sowas kann man(n) schon mal missverstehen Na? Würdest du auch nicht hören wollen, wenn du in so einer Situation wärst. Denn das Opfer ist niemals schuld daran, dass ein Ar. ein Ar. ist.

Ein bisschen mehr Mitgefühl und Drübernachdenken bevor du anderen solche Sachen an den Kopf wirfst, würde dir echt gut tun.

Ich fand den Anfangspost aber auch etwas seltsam. Wenn ich allein Angst vor Übergriffen habe, dann nehme ich für die Fahrten jemanden mit. Freund, Vater, Schwiegervater, Bruder, Mutter, den Freundinnenclan, wen auch immer. Klar ist es nicht einfach, aber wenn man Therapie möchte muss man da durch und ich kann mir nicht vorstellen, dass es stääändig mittags in einer vollbesetzten Bahn zu übergriffen kommt. In Blicke, die ja nicht verboten sind, kann ein ängstler auch viel hineininterpretieren...ich würde denken, Boa der starrt mich an weil ich hässlich bin,......

Ich möchte dem auch noch hinzufügen und vielleicht hilft es auch anderen, die sich fragen, wie sie mit ihrer Angst zum Thera kommen. Ich kann immer nur wieder empfehlen und dass habe ich auch nur durch die Reha erfahren, dass man sich in seinem Landkreis an den sozialpsychiatrischen Dienst wenden kann. Der bei uns ist super und meine SB hat mich schon zu zahlreichen Terminen begleitet. Der SPDI ist u.a. dafür da, zu helfen, dass sich psychisch Kranke ihre Interessen wahrnehmen können. Klar, man muss nach und nach lernen das wieder allein zu meistern, aber für den Anfang ist das ein super Angebot. Klar ich weiß, nicht alle Stellen sind so flexibel und gehen auf den Klienten ein, aber ein Versuch ist es allemal wert. Es ist ja auch immer die abhängig an wen man gerät. Aber ich bin super zufrieden.

Ich fahre seit Jahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit und sehe viele hübsche junge Frauen, habe aber noch nie miterlebt, dass sie belästigt werden. Die meisten Fahrgäste sind mit ihren Handys beschäftigt und scheren sich überhaupt nicht um die anderen.

Ein guter Therapeut hätte eine Klinik empfohlen und nicht einfach gesagt das sie nicht Therapie fähig ist.

A


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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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