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Hallo zusammen,

ich bin auf dieses Forum gestoßen da ich entsetzliche Angst vor Spinnen habe. Besonders die dicken Viehcher machen mir schwer zu schaffen.
Auf diesem Weg hoffe ich auf Hilfe zu stoßen, sei es mit der Ruhe vor Spinnen im Haus, oder allgemein gegen die Phobie anzugehen, ohne das mir so ein Biest vor die Nase gestzt wird. (Man liest ja viele schauer Märchen im Inet.

Ich leide schon seit meiner Kindheit darunter, bin nun 34 Jahre und es wird immer schlimmer. Was aber auch aicherlich nicht wunderlich ist, da ich stettig diese DICKEN Viehcher in meiner Wohnung vorfinde.

Wo fang ich an? Diese Phobie reicht bis in die Ohnmacht und ich beführchte ich stehe kurz vor einem Nervenzusammenbruch.

Im Frühling diesen Jahres hatte ich täglich ein bis zwei solcher fetten Spinne in der Wohnung. Mein Mann killt sie dann immer. Ich weiß, nützliche Tierchen und so, aber nur so kann ich mich beruhigen. Er hat kein Problem damit sie mit etwas Klopapier zu zerdrücken, also habe ich es auch nicht, insofern er sich gleich danach die Hände wäscht!

Nun hatte ich den Sommer ruhe in der Wohnung, trotz durchbruch in eine weitere Wohnung nebenan und umräumen, wurde keine fette entdeckt. Vlt. mal hier und da ein Weberknecht, aber die machen mir auch nicht so Arg zu schaffen, solang sie nicht auf mir sitzen!

Doch jetzt seit 6 Tagen, gehts wieder los. In 6 Tagen, 6 wirklich dicke, schwarze Spinnen, die sich in meinem Wohnzimmer gemütlich machen. Scheint hier ein regelrechtes Paradies für die zu sein. Bisher war auch mein Mann immer da um sie zu entfernen, aber er hat Schicht und nun gehts wieder auf Nachtschicht, wo ich wieder alleine mit den Biestern sitze.

Mit geht es garnicht gut, ich bin nervlich und Körperlich am Ende, bekomm darüber Rücken, Genick und zu guter letzt Kopfschmerzen. Mir wird speiübel und ich könnte nur noch heulen.
Keinen Schritt kann ich machen ohne mich vorher umgesehen zu haben.

Allein wenn sich einem Fliege auf meinem Arm oder Hand setzt, zuck ich zusammen und könnte hysterisch los schreien und weinen.

Ich habe keine Ahnung wo diese Biester her kommen können. Vor den Fenstern die ich öffne habe ich Fliegennetze!

Ich habe mal gehört das sich Spinnen gerne in Flusen aufhalten oder Staub, doch ich sauge jeden zweiten Tag und dennoch habe ich soviele.

Nun habe ich im internet gelesen das es einen elektrischen Spinnenverteiber für die Steckdose geben soll, der Töne auf höheren Frequenzen von sich gibt. Aber verkraftet das mein Hund und meine Katze, da sie ja ein viel empfindlicheres Trommelfell haben?? Hat da einer Erfahrung mit??

Gibt es sowas wie ein Spinnennest?? Kann ich vlt. zwischen Pannelen an der Decke und Decke so ein Nest sitzen haben??

Hat sich mal einer an eine Spinnentherapie versucht?? Wie geht sowas vonstatten??

Ich habe immer versucht Ruhe zu bewahren, wenn meine Kinder im Haus waren und ich wieder so eine Begegnung der 8-beinigen Art hatte, aber meine Tochter (11) hat nun auch schon panische Angst.

Bitte helft mir eine Weg daraus zu finden. Ich wäre euch sooo dankbar.

Lg,
die verzweifelte Shiraa

01.09.2011 10:16 • 02.09.2011 #1


7 Antworten ↓


Zitat von Shiraa:
Mein Mann killt sie dann immer. Ich weiß, nützliche Tierchen und so, aber nur so kann ich mich beruhigen. Er hat kein Problem damit sie mit etwas Klopapier zu zerdrücken, also habe ich es auch nicht, insofern er sich gleich danach die Hände wäscht!

Lies meine Beiträge in Rattenphobie und die Lebensgeschichte der Glockenblume in Verfolgungswahn. Spinnen kannst du nicht alle vernichten, du musst deine Angst vernichten. Und die hat einen ganz anderen Ursprung als du denkst und den musst du erst herausfinden bevor du etwas ändern kannst.

Mein Tipp dazu: Mit einem Mann zusammen zu leben, der im Erwachsenenalter keine Skrupel hat eine wehrlose Spinne mit Klopapier zu zerdrücken, ist sicher nicht leicht. Das macht auch den Umgang mit Vorbelastungen nicht leichter..

Libe Grüße
Manava

A


Spinnenphobie

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Manava, verurteile nun nicht zu unrecht. Klar, ist es sicher nicht die feine Art diese Tiere zu töten, wobei mein Mann auch sonst ein sehr feinfühliger Mensch ist, grade auch zu Tieren, aber mir zu liebe, macht er es dann doch.

Ich kann nicht erklären wieso es mir nicht reicht sie lebend weit weg zu bringen, sry. Ich muß einfach sehen das dieses Tier auch wirklich nicht mehr da ist und weiter krabbeln kann.

Hilfreicher wäre es sicher auch mir einen besseren Tip zu geben.

Danke im vorraus,
Shiraa

Ich verurteile nicht, sondern versuche dich auf den Gedanken zu bringen, dass die feindselige Haltung und Panik einen Kreis bilden - man ist panisch, weil Feindseligkeit drückt und umgekehrt, da kommt wieder der Druck durch die Angst und man weiß sich nicht anders zu helfen. Und die Ursache dafür, dass dieser Angstkreislauf entstanden ist, liegt ganz wo anders.

Kinder haben diverse Ängste, das ist war, aber bei einer gesunden Entwicklung lösen diese sich irgenwann auf. Manchmal ist eben hilfreich sich in der Therapie mit der Frage zu beschäftigen, welchen Belastungen man als Kind ausgesetzt gewesen ist um die Folgen besser zu verstehen und ggf. zu mindern.

Ich würde an deiner Stelle einen Anfang versuchen, nämlich das Recht und die Notwendigkeit der Existenz einer Spinne über deinen Vernichtungswunsch zu stellen. Es gibt unterschiedliche Gründe dafür, warum Spinnen menschliche Behausungen aufsuchen, einer davon könnte auch der sein, dass sie sich dorthin verirren und gerne wieder zurück in die Natur möchten. Versuche es ihnen zu ermöglichen, stell dir vor du wärst auch so klein und vielen großen Wesen hilflos ausgeliefert. Vielleicht entsteht bei dir aus diesem Verhalten heraus ein gutes Gefühl - wenn Rationalität nicht greift, kann sich auf der Gefühlsebene etwas tun, was zur Besserung beitragen könnte.

Liebe Grüße
Manava

Hab schon ein paar Sendungen gesehen bei denen die Phobie mit Hypnose überwunden wurde.
Vielleicht wäre das ja was für dich!

Hallo,
also ja,tut mir leid,aber bei Deiner Schilderung,Shiraa,dreht sich auch bei mir der Magen um,und ich kann mich nur Manava anschließen.
Ich hatte früher auch so eine ähnliche Panik. Mußte sogar mal eine gemütliche Gartenparty
verlassen,weil ich mir einbildete,überall krabbeln Spinnen.
Dann,wurd mir das selbst zu blöd,weil ich nämlich sehr tierlieb bin.
Also hab ich mich zusammengerissen,und sogar mal eine riesige Keuzspinne auf die Hand genommen,und,war gar nicht schlimm!
Die großen,schwarzen hab ich z.Zt. auch jeden Abend i.d.Wohnung.
Bin immer total froh,wenn ich sie vor meinen Killer-Katzen seh:
dann mach ich ein Glas drüber,Papier drunter,und bring sie raus....
Es ist nämlich wirklich so,dass es die Kinder von den Eltern übernehmen.
Alles Gute!

Danke für eure interessanten Tips und Schilderungen, doch leider weiß ich nicht wo ich anfangen soll meine Angst zu überwinden. Ich habe auch keinerlei Ansatz wieso ich solch eine Panik davor habe. Kann mir nur erklären das mir dies in die Wiege gelegt wurde, da meine Mutter damals auch führchterliche Angst hatte. Sie hat es nun geschaft sich zu überwinden und sie weg zu machen, allerindings ist es mir immer wieder aufs neue ein Rätsel, wie ICH das schaffen soll.
Es würde mir ja schon reichen wenn ich es soweit schaffe wie meine Mutter, aber ich bin dann in einer Angststarre und traue mich nicht an die Spinnen ran.

Liebe Grüße,
Shiraa

Hallo Shiraa,

ich habe auch ziemliche Panik vor Spinnen, allerdings habe ich das nicht von meinen Eltern anerzogen bekommen, sondern sie kam von alleine. Ich kann mich erinnern, dass ich im Alter von etwa 3 Jahren versehentlich ein Spinnennetz gefasst und wie am Spieß geschrien habe, weil dieses Gefühl so ekelhaft war. Die Angst vor Spinnen hat sich dann erst daraufhin entwickelt, als ich mitbekommen habe, dass diese Tiere diese Netze produzieren. Ich kann sonst jedes andere Insekt anfassen, habe weder vor Ratten noch Mäusen, Fröschen, Maden, Würmern oder sonstigem Ungeziefer oder Getier Angst.
Ich habe aber gar keine Skrupel, eine Spinne zu killen oder killen zu lassen, wenn sie im Haus ist. Kleinere Exemplare kann ich selber mit einem Schuh an die Wand klatschen (meine Mutter regt sich immer so darüber auf, dass da Flecken bleiben, weil ich so fest schlage, damit die Spinne nicht noch wegrennen kann), die großen überlasse ich meiner Mutter. Sie haut nur leicht drauf, so dass die Spinne von der Wand fällt, und sie wird dann auf dem Boden endgültig ausgemerzt. Eine Therapeutin, bei der ich vor Jahren mal in Behandlung war, hat mir den Tipp gegeben, die Spinne mit dem Staubsauger aufzusaugen, jetzt habe ich aber im internet gelesen, dass die das überleben und wieder rauskrabbeln können. Draußen in der Natur tue ich aber keiner etwas an.

Viele Grüße





Prof. Dr. Borwin Bandelow
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