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@-IchBins- hi das ist eine gute Frage. Angst vorm Leben eigentlich nicht. Eher Angst negative Gefühle nicht aushalten zu können und verlassen zu werden . Habe heute versucht mich wieder zu beruhigen um nicht ganz in die Panik zu fallen . Denke das ist ein Anfang . Mir geht es wirklich seit dem Gespräch nicht gut. Hab heute nochmal mit dem Bezugstherapeut gesprochen und gesagt das es ein Zwang ist darauf meinte er ich soll den Zwang nicht so bestimmen lassen und ihn unterdrücken aber gleichzeitig auch nicht abwerten. Bin froh es gesagt zu haben aber es fühlt sich für mich trotzdem noch so an dann unterdrücken einfach und gut ist

Wie hätte der Pfleger denn reagieren sollen/können, damit es sich für dich nicht negativ oder nicht ernst nehmend anfühlt?

A


Sich nicht ernst genommen fühlen

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Zitat von Phaedra:
die ganzen Ärzte und Therapeuten können Dir nur den Weg aufzeigen, gehen mußt Du ihn selber.


Zitat von Phaedra:
kein anderer kann das für Dich machen. Übernimm Verantwortung für Dich selbst!


Ja, das sehe ich auch so.
Wenn man von außen Hilfe sucht, dann ist das oft eine Flucht vor sich selbst. Andere sollen es richten, andere sollen helfen und möglichst noch die Verantwortung übernehmen. aber das können sie nicht, nicht mal der beste Therapeut.
Bestenfalls kann er ein Wegweiser sein, aber der Weg ist er nicht. Den musst du selber gehen.

Zitat von -IchBins-:
Ein Weg wird dir gezeigt, beschreiten musst du ihn selbst.

Genau.

Zitat von Phaedra:
Wichtig ist, daß Du Dich damit auseinandersetzt und nicht die Verantwortung abschiebst bzw in dauernder Rückversicherung kleben bleibst.

Mit einer dauernden Rückversicherung zementierst du nur deine Abhängigkeit, die dir dann aber wieder weitere Probleme verursacht.

Mag sein dass du negative Zwangsgedanken hast. Die Szenen in deinem Kopffilm hast du selbst erschaffen. Also kannst du sie auch wieder löschen.
Vielleicht hast du Gründe dafür, dass du negativ z.B. über deine Kinder denkst. Vielleicht brauchst du nur mal Ruhe, weil du z.B. deiner Familie zuviel von dir gegeben hast? Du könntest dir mehr Zeit gönnen und die Zwangsgedanken nach und nach wieder löschen.

Wichtig ist zu akzeptieren und es aushalten zu können, dass man nicht von allen Menschen gemocht oder gar geliebt wird. Man muss und kann es nicht allen Recht machen, das würde in einer totalen Erschöpfung münden und vermutlich auch gar nicht in der Form gewürdigt werden wie man sich das wünschen würde. Arbeite an Deinem Selbstwertgefühl, denn ich denke, dass dies Dein eigentliches Thema ist und nicht unbedingt ein Zwang. Das fühlt sich nur so an, eben weil Du es allen Recht machen willst und es Dich überfordert.

Und noch etwas: Leben bedeutet Risiko. Vom ersten bis zu letzten Atemzug. Verdeutliche Dir das immer wieder, denn es kann eine enorme Entlastung sein, dieses zu begreifen. Leben läuft nicht immer in geregelten Bahnen ab und das, was heute besteht, kann morgen vorbei sein. Versuche, den Moment bewusst zu (er)leben, Du kannst nicht das ganze Leben kontrollieren, es wäre Utopie.

LG Perle

@Hoffnungsblick ne nur mehr Ruhe bringt da gar nix. Habe auch nicht unbedingt nur negative Gedanken bei den Kindern sondern bei allem was falsch sein könnte oder nicht richtig ist

@Perle ja die 100 Prozent Sicherheit sucht mein Kopf. Das es die nicht gibt weiß ich aber das du akzeptieren und zu verstehen ist echt schwer

@Phaedra ja nicht sagen es wäre nur ein bisschen depressiv aber nicht schlimm und das es nur an der Wertigkeit liegt

Ich muss immer alles genau wissen und wenn nun jemand denkt es ist nur bisschen depressiv und dann bekomme ich so Panik und das Gefühl die Situation nicht aushalten zu können

Zitat von Frozen93:
Ich muss immer alles genau wissen und wenn nun jemand denkt es ist nur bisschen depressiv und dann bekomme ich so Panik und das Gefühl die Situation ...

Warum eigentlich genau? Was wäre genau so schlimm dran, wenn es wirklich nur Depressionen wären?

@Phaedra eigentlich nix aber in dieser Situation wurde es ja nur als bisschen eingestuft und runtergespielt ohne zu wissen wie es mir geht. Und ich möchte auch mich nicht vertun weil das schlimm wäre

Zitat von Frozen93:
@-IchBins- hi das ist eine gute Frage. Angst vorm Leben eigentlich nicht. Eher Angst negative Gefühle nicht aushalten zu können und verlassen zu werden . Habe heute versucht mich wieder zu beruhigen um nicht ganz in die Panik zu fallen . Denke das ist ein Anfang . Mir geht es wirklich seit dem Gespräch nicht gut. ...

Kuck mal in deine PN vielleicht ist das was für dich und hilft dir ein bisschen weiter...

Zitat von Frozen93:
aber in dieser Situation wurde es ja nur als bisschen eingestuft und runtergespielt ohne zu wissen wie es mir geht. Und ich möchte auch mich nicht vertun weil das schlimm wäre

Bei mitlleren oder gar schweren Depressionen wäre dir all das, wovor du Angst egal. Deswegen geht man von einer leichteren Depression aus.
Wie würde es denn konkret aussehen, wenn du ein negatives Gefühl nicht ertragen könntest? Ich habe die Etfahrung gemacht, dass man alles erträgt, wenn man in der Situation drinsteckt.

@Schlaflose es ist aber nicht alleine eine Depression war bis jetzt bei vielen Ärzten die mir es bestätigt haben bzw die Diagnose gegeben. Es würde so aussehen das mir das Leben entgleist und ich zu nix mehr fähig wäre

Zitat von Frozen93:
es ist aber nicht alleine eine Depression

Ach so, ich dachte, dich stört nur, dass sie deine Depression als leicht einstufen.

@Schlaflose ne eben

Zitat von Frozen93:
Habe auch nicht unbedingt nur negative Gedanken bei den Kindern sondern bei allem was falsch sein könnte oder nicht richtig ist

Das glaube ich dir gerne, dass du für deine Kinder auch positive Gefühle hast.

Vielleicht solltest du erst mal dich selbst ernst nehmen, bevor es andere tun können?

Dass du alles kontrollieren willst, das kann verständlich sein. Nur, es funktioniert nie. Es funktioniert auch nicht, dass du alles richtig machen kannst oder richtig denken kannst. Dazu ist das Leben viel zu komplex.

Außerdem: Was ist überhaupt richtig? Weitgehend ist das Leben doch ein Trail-and Error-Prozess.

@Hoffnungsblick Hi ja eben was ist richtig? Das sieht ja jeder anders und das ist mein Problem gäbe es für alles eine perfekte Lösung wie was stimmt dann würde ich mir leichter tun
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Zitat von Frozen93:
gäbe es für alles eine perfekte Lösung wie was stimmt dann würde ich mir leichter tun

Genau, ja. Dann wäre das Leben eine simple Rechenaufgabe, die immer aufgeht. Nun ja, ganz so einfach ist die Aufgabe nicht...

Zu einfache Aufgaben würden uns vermutlich zutiefst langweilen. Aber ich bin kein Fan des Komplizierten. Das komplexe Leben einfach leben geht nur, wenn man zwar weiß, was man will, sich ansonsten aber nicht zu viele Gedanken macht mit tausend wenns und abers, richtig oder falsch, etc. Es gibt nun mal Licht und Schatten.
Ist heute Schatten, gibts morgen Licht.

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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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