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Hallo,

ich habe ein Problem mit Autoritäten.

Geht es noch jemandem so?

Das heißt soviel, dass ich zB Probleme habe auf der Arbeit einen Vorgesetzten eben als das anzuerkennen. Ich kann nichts damit anfangen, dass wir in diesem System gezwungen sind mitzuarbeiten und uns dann von „Chefs“ Anweisungen geben lassen müssen.

Ich bin aus dem Grund schon oft mit solchen Leuten aneinander geraten und es endete dann in der Regel einfach damit, dass ich dann nicht mehr mit den Leuten gesprochen habe und versucht habe zu boykottieren was geht.

Das maximal erträglichste ist für mich, wenn man irgendwo arbeitet wo flache Hierarchien bestehen und man im Grunde sehr viele Freiheiten hat und man eher auf dem Papier einen Vorgesetzten hat.

Ich selbst betrachte diese Einstellung übrigens nicht als „Phobie“, sondern es ist für mich eine nützliche Ressource, die wahrscheinlich Teil meiner PTBS ist. (Ich habe selbst eine diagnostizierte PTBS, glaube aber, dass ich eigentlich eine KPTBS habe).

08.04.2024 10:39 • 08.04.2024 #1


1 Antwort ↓

@Süßmilch
Ich habe das nicht ganz so krass, kenne das aber auch. Es gibt Tage, da kann ich das ganz gut akzeptieren und dann gibt es wiederum Tage, wo ich gefühlt alles ausdiskutieren muss. Und vor allen Dingen, bedeutend genervter bin von manchen Anweisungen als an anderen Tagen.
Insbesondere dann, wenn mir Arbeitsanweisungen als sinnlos erscheinen, tritt das Recht schnell nach vorne, also dieses ausdiskutieren.
Diagnostisch habe ich eine unter anderem kPTBS, ADHS und Asperger Autismus.
Und ich vermute mal, so macht sich das dann auch bemerkbar.
Ich habe aber tatsächlich tatsächlich gelernt, damit umzugehen:
Wenn ich merke, diese Diskussions Freudigkeit steigt wieder in mir hoch, lasse ich sie erst mal nicht zu.
Ich nehme dann ein paar Minuten Abstand aus der Situation, atme ruhig durch, und sage mir: es ist halt nun mal so.
Meistens sind die Arbeitsanweisungen auch gar nicht so unsinnig, wie sie mir in dem Moment erscheinen. Weil aber mein Rebellen Gehirn, dass dann alles unbedingt Mist finden möchte, findet es natürlich auch immer irgendwas, das Mist ist
Das Spiel habe ich aber mittlerweile durchschaut und versuche eben dadurch, dass ich Abstand zu der Situation gewinne und nicht weiter versuche, negativ darauf einzusteigen, diese Situation bestmöglich auszuhalten.
Medikamente nehme ich keine, habe ich meine Gründe zu, möchte ich nicht.





Prof. Dr. Borwin Bandelow
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