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Zitat von Felic:
@Hilfesuchende01 Wie konntest du unterscheiden ob es sich um Zwangsgedanken oder um Grübelzwang handelt?Jeden Tag begleiteten Lichtbögen Gedanken wenn das alles nur ein Traum ist wo wir leben, am Anfang hatte ich sehr große Angst bei den Gedanken. Mittlerweile habe ich die Angst verloren, aber wünsch mir diese Gedanken einfach nur weg... Sind das jetzt noch zwangsgedanken oder schon der Grübelzwang?


Ich kanns nicht direkt unterscheiden aber ich denke dass es nicht so wichtig ist was man hat als wie man damit umgeht

@Hilfesuchende01 Hast du Tipps wie man damit umgeht?

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Ich könnte nur mehr heulen!

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Zitat von Hilfesuchende01:
Ich kanns nicht direkt unterscheiden aber ich denke dass es nicht so wichtig ist was man hat als wie man damit umgeht

Es ist wichtig abstand zu den Gedanken zu gewinnen und das funktioniert mit Ablenkung. Das ist sehr wichtig um den gedankengang zu unterbrechen

Hallo!

Ich melde mich mal wieder, mit dem selben Problem wie letztes Jahr.
Bin derzeit in der 15. SSW.
Anfangs hatte ich Angst es mit 2 Kids nicht zu schaffen. Dann wich aber dieses Gefühl dem Glück. Unsere kleine Maus freut sich auch schon sehr auf ihr Geschwisterchen.
In letzter Zeit kann sie es aber auch schon wieder ganz schön. Eigentlich ist sie eine ganz normal trotzige fast 5 jährige.
Nur habe ich seit gestern wieder das Gefühl sie nicht mehr zu lieben. Ich mag so gut wie nicht mit ihr spielen, bin bei jeder Frage die sie mir stellt gleich auf 100 und verdrehe genervt die Augen. Welche Mutter macht das bzw. ist so?
Ich freue mich immer wenn ich einen Zeit hab wo ich nur Liebe fühle.
Es ist so als könnte ich zurzeit weder mit ihr noch ohne sie sein. Klingt eigenartig ich weiß. Ist sie da nervt sie mich und ich bin mit ihr, und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch mit mir, überfordert. Obwohl sie ja eigentlich nichts tragisches macht, außer ihre Wutausbrüche und ihr trotzige Verhalten. Kaum ist sie weg, mache ich mir Sorgen und möchte sie bei mir haben. Echt gestört.
Wenn wir kuscheln fühle ich mich etwas besser. Wenn ich sie ansehe könnte ich sofort losheulen weil sie mir so leid tut.
Wenn sie mal wieder auswärts schläft, freue ich mich zwar sehr, andererseits habe ich ein schlechtes Gewissen weil ich schon fürchte dass sie mich nervt wenn sie wieder heimkommt. Ich freue mich schon wenn sie wieder kommt, jedoch ein paar Tage mehr wären auch kein Problem.
Vor allem bin ich ständig müde aufgrund der Schwangerschaft.
Ich lasse sie oft fernsehen damit ich etwas schlafen kann. Ja schrecklich.
Ich fühle mich echt wie eine beschissene Mutter. Welche Mutter denkt so und will nicht mit ihrem Kind spielen?
Und dann hab ich bald 2 Kids die ich dann nicht liebe.
Ich will sie doch lieben. Weil sie eigentlich ein liebenswertes Kind ist. Ich habe so ein schlechtes Gewissen.
Wenn ich sie frage, ob sie das Gefühl hat dass ich sie lieb habe, meint sie nur: ja klar Mama. Wie krank muss ich sein dass ich sowas mein Kind frage?

Am liebsten würde ich meinem Mann eine neue Frau suchen die
1. nicht so gestört ist wie ich und
2. die meine kleine Maus einfach liebt.

Ich hoffe so sehr dass das wieder eine meiner kack Phasen ist und auch wieder vorbeigeht.
Danke fürs Lesen. LG

Ich hoffe so sehr dass mich jemand etwas beruhigen oder ein wenig aufbauen kann.

Niemand da? :_(

Hallo?

Wenn du dir solche Sorgen um sie machst, dann liebst du sie auch. Ansonsten würdest du denken, sie ist ein böses Kind oder hat ein böses Wesen in sich. Du hast deine Tochter ja auch letztens gefragt und in dem Alter lügen Kinder noch nicht.
Du musst bedenken, dass große Belastungen irgendwann auf die eigenen Gefühle wirken. Wenn man viel Stress hat, dann löst das eine Gefühlsblockade aus. Es werden dann automatisch alle Emotionen abgestellt, um die stressige Situation gut bewältigen zu können. Vielleicht könnte dir dein Mann ein paar pädagogische Aufgaben abnehmen. Wenn ihr beide zu Hause seid und deine Tochter fängt an zu schreien, sollte er nach ihr gucken gehen. Es wäre am schlimmsten, wenn es die Ehe belasten würde. Ich glaube man kann nicht erwarten, dass man stolze oder liebevolle Muttergefühle hat, wenn das Kind so viel weint und schreit. Wenn du dann auch mal laut wirst, finde ich das nachvollziehbar. Versuche vielleicht einfach in Zukunft ruhig zu bleiben und erstmal 10x ein- und auszuatmen, wenn sie anfängt zu weinen oder schreien. Du bist ja auch nicht ihre Marionette und kannst denke ich unterscheiden, wann deine Tochter wirklich Hilfe braucht oder nicht.

PS: ich sehe gerade, ich habe auf deinen ersten Beitrag geantwortet und nicht auf den letzten Das lese ich mir aber auch später mal durch! Jetzt muss ich leider los

Zu deinem 2. Beitrag würde ich das gleiche sagen und raten, wie in meinem letzten Kommentar.
Ich glaube, du hast zu hohe Erwartungen an dich selbst. Du hast bei deinem Mann doch auch nicht die ganze Zeit Schmetterlinge im Bauch oder? Es gibt Kinder, die sind einfach anstrengender als andere. Ich habe mal das Kind meiner Freunde betreut und er konnte total süß sowie total anstrengend sein. Da hatte ich auch mal keine Liebe mehr für ihn gefühlt. Aber wenn er aufgehört hat zu trotzen oder zu wüten, dann habe ich ihn sofort wieder lieb gehabt. Das ist ganz normal. Andere Mütter denken sich gar nichts dabei, wenn sie genervt sind und einfach nur alleine sein wollen. Liebe fühlt sich auch nicht immer intensiv an.

Danke liebe IsaLei! Ich danke dir von Herzen. Dachte nicht mehr dass sich jemand meldet.
Mein Mann kennt mich ja zum Glück sehr gut. Er sagt ich hatte genau die selben bzw. sehr sehr ähnliche Gedanken in meiner 1. Schwangerschaft und eine Zeit lang nach der Geburt.
Meine doofen Zwangsgedanken (ich hoffe das es welche sind wie sonst auch) versuchen mir so viel doofes Zeugs einzureden.
Z. B. sehe ich sie an und denke : ja sie ist eh süß aber ich mag sie ja sowieso nicht,... Blablabla und so weiter. Trau mich nicht mal alles zu schreiben.
Wie gesagt ich glaube bzw. hoffe so sehr das in meinem tiefsten Inneren noch Liebe da ist.
Ich frage mich auch ob ich unsere Tochter überhaupt wollte und ob ich unser 2. Kind überhaupt will und lieben werde? Natürlich hab ich mich immer wider gefragt, was wäre wenn ich jetzt kein Kind hätte und Zeit und Ruhe nur für mich? Nur für mich zuständig, an niemanden sonst denken. Ich weiß es klingt echt egoistisch.
Und mir würde denke ich echt ein großer Teil fehlen wenn sie nicht da wäre.
Vielleicht kommt wieder alles nur von meinen Verlustängsten und dem ganzen Corona schei.. Ich hoffe es halt so sehr. Mein Mann meint, dass er sich zu 1000% sicher ist dass das wieder eine meiner Phasen ist und vorbeigeht. Es brauche einfach Zeit.
Und sich einfach so von seinem Kind entlieben geht doch nicht oder?
Ich habe solche Angst dass ich mir und allen anderen Menschen in meinem Leben nur was vorspiele und sie belüge und immer nur so getan habe als würde ich meine Tochter lieben. Ich traue mir einfach nicht. Obwohl mir alle was anderes sagen.
Mann oh Mann bin ich verwirrt und verzweifelt. Aber es ist schon etwas besser. Ich hoffe es geht vorbei.

Zitat von Dany89:
Z. B. sehe ich sie an und denke : ja sie ist eh süß aber ich mag sie ja sowieso nicht,... Blablabla und so weiter.

Meine Mutter meinte mal ,sie würde mich lieben weil sie es muss, mich aber nicht mögen .
Daran musste ich grade wieder denken .
Glaub mir, das hat sie auch gezeigt.
Es war ihr egal ,was mit mir war.
Das lese ich bei dir nicht raus.
Für mich hört es sich schwer danach an ,dass du sie liebst.
Und man kann auch jemanden nervig finden, den man liebt .

Zitat von Dany89:
Und sich einfach so von seinem Kind entlieben geht doch nicht oder?


Nein, ich glaube nicht, dass es sowas gibt. Bei einem Partner mag das so sein, bei einem Kind nicht. Ich bin sicher, die Liebe zu ihr ist irgendwo in dir drin. Scheinbar war das Problem eine ganze Weile nicht mehr so präsent, immerhin hast du ein paar Monate nicht geschrieben. Dass Liebe zu einem Kind an und aus geht, kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Habe ich auch noch nie gehört.

Was mir auffällt ist, dass du ganz oft schreibst welche Mutter macht das? Irgendwie scheint in deinem Kopf zu sein, dass man als Mutter dieses oder jenes nicht fühlen oder denken darf. Überhaupt scheint das ein Thema zu sein, dass eine Mutter so oder so zu sein hat oder das oder jenes tun muss. Wenn du keinen Spaß am spielen mit ihr hast, dann finde ich das gar nicht so furchtbar schlimm. Sie ist fünf, sicherlich hat sie Spielkameraden in der Kita oder auf dem Spielplatz.

Momentan hat du die ganzen Hormonumstellungen durch die Schwangerschaft. Ich würde das Ganze nicht überbewerten. Hab ein bisschen Geduld mit dir und ihr. Perfekte Mütter gibt es nicht, zumindest nicht im realen Leben.

Danke kleinpübbels. Ich glaub auch,nur zur Zeit fühlt es sich so furchtbar unecht an. Immer wenn ich sie tröste denke ich : Mach ich das jetzt weil ich muss oder weil ich sie wirklich ernsthaft trösten will?
Ich will dieses blöde Gefühl und das Zweifeln endlich lossein.

Danke Luna70. Das sagt mir mein Mann auch ständig.
Es sollte nur mal wieder in meinen Kopf rein.
Und diese Angst vor zukünftigen Ereignissen wie Urlaube und dergleichen.
Ich bräuchte einfach eine 100% Bescheinigung für die Liebe zu meiner Tochter. Als Kontrollfreak wäre das super. Nur gibt es nichts im Leben dass zu 100% sicher ist, sag ich mal so. Ich hoffe ihr versteht das.

Vielleicht brauchst du einfach mehr Zeit für dich alleine oder mit deinem Mann zu zweit. Ich hab selbst keine Kinder, aber ich kann mir vorstellen, dass man auch mal Auszeiten braucht und nicht 24/7 mit den Kindern zusammen sein kann. Meine Eltern haben mir zB manchmal gesagt, dass ich jetzt alleine was spielen muss, weil sie keine Zeit für mich haben oder ihre Ruhe brauchen. Es gibt auch Kinder die von morgens bis abends Aufmerksamkeit möchten und da ist es dann besonders schwer für die Eltern.
Bestimmt hat es auch mit dem Lockdown zu tun und wie es sich anhört, ist deine Kleine auch sehr lebendig und fordernd.
Vielleicht ist dein zweites Kind ein ruhigerer Charakter und spielt auch gerne alleine. Ich habe nach wie vor den Eindruck, dass es nicht an mangelnder Liebe liegt bei dir. Ich frage mich eher, wie man sich freuen soll, wenn man sich nicht erholen oder ausruhen kann. Vielleicht findest du ja auch eine nette Babysitterin. Wir hatten früher im Alter von 5-12 ab und zu eine Babysitterin da. Dann konnten meine Eltern sich einen schönen Abend machen.

Zitat von Dany89:
Ich bräuchte einfach eine 100% Bescheinigung für die Liebe zu meiner Tochter.

Was ist schon 100 % sicher?
Aber bei diesem Gebiet gibt es sogar eine recht hohe Sicherheit. Hier sind viele Mütter, vielleicht nicht repräsentativ, aber doch ein ganz guter Querschnitt. Keine einzige davon wird dir sagen, dass man sein Kind mal liebt und mal nicht. Man ist mal genervt, an der Grenze der Belastbarkeit oder drüber, aber im Inneren ist das Band immer da. Keine von uns ist perfekt und das muss man auch gar nicht sein.

Danke Luna70. Ich kann nur hoffen dass es bei mir auch so ist. Es kommen immer wieder diese Zweifel durch von wegen: mochte ich sie jemals,... Usw. An sich ist sie ein Mädchen das super alleine spielen kann. Und am Liebsten natürlich mit ihren Kameraden aus dem Kindergarten und ihre Cousinen. Und in der Familie ist unsere Kleine auch gerne unterwegs, schläft mal gerne bei Oma und Opa, ist mal 2 Tage dort mal 1 Tag dort,...Eigentlich eh recht pflegeleicht. Aber ich glaube auch das pflegeleichteste Kind wird mal mühsam.
Ich weiß ja nicht ob jemand von euch Zwangsgedanken kennt, aber die sind echt doof. Wenn man mal einen klaren Moment hat sucht das Hirn so lange nach etwas an dem es sich ergötzen kann, wo man dann denkt: na siehst du, du liebst sie/ihn (als ich solche Gedanken bei meinem Mann hatte) sicher nicht. Echt höllisch.

Irgendwie schätze ich die Gedanken kommen wirklich von meinen Verlustängsten und vom Corona-Stress und Co.
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Hallo. Ich habe auch eine Tochter. Sie wird im Sommer 4. Auch sie kann manchmal so richtig bockig sein obwohl sie an sich ein tolles Kind ist. Es gibt aber Tage, da könnte ich wegen ihr die Wand hoch gehen . Ich bin mir sicher, dass es allen Eltern so geht. Das Problem ist, du bewertet das zu stark, wenn du solche Tage hast. Beobachte draußen oder auf dem Weg zum Kindergarten mal die anderen Eltern. Viele davon wirken auch gestresst. Es ist halt bei niemanden immer Friede, Freude Eierkuchen, wie uns das viel in z.B. der Werbung suggeriert wird. Wir Eltern sind ja auch nur Menschen mit Emotionen und Bedürfnissen und das sollte uns auch zustehen.
Jetzt im Moment z.B. schimpft mein Mann, weil unsere Tochter baden soll aber rumtrödelt und sich nicht auszieht.

Hast du denn für dich ein Ausgleich? Zeit, nur für dich? Ein Hobby, welches du einmal in der Woche ausübst? Diese Zeit solltest du dir zugestehen, um regelmäßig Kraft zu tanken.

Zum Abschluss. Ich bin mir sicher, dass du deine Tochter liebst. Wenn du sie hassen würdest, hättest du kein schlechtes Gewissen dabei, wenn du dich mal nicht wie die perfekte Mutter verhälst. Versuche nicht alles was du machst und in dem Augenblick fühlst zu bewerten. Solange der Grundgedanke vorherrscht, sich liebevoll um sein Kind kümmern zu wollen ist alles in Ordnung. Aber du musst auch zu dir liebevoll sein (deswegen die Idee mit Freizeit einräumen). Sonst kann es schnell passieren, dass man seine Motivation und Lebensfreude verliert. Wie gesagt. Auch wenn wir Eltern sind, dürfen auch wir Bedürfnissen haben, weil wir eben auch Menschen sind.

Danke für eure Antworten. War gestern wieder bei meiner Therapeutin. Sie meinte wie mein Mann dass sie nicht findet dass ich gefühlskalt bin sondern eher zu viele Gefühle in mir habe derzeit, die sich bekämpfen. Und natürlich meine Verlustängste welche scheinbar sehr stark sind. Und diese schei** Hormone. Mein Mann und sie (die 2 kennen mich am besten) meinen es ist genau so wie in der 1. Schwangerschaft. Genau die selben Gedanken und Ängste. Nur ich checks nicht.
Alles was ich tue, denke und fühle fühlt sich falsch an. Wie bei einer Depersonalisation.
Ich will und kann nicht mehr. Auch wenn mein Mann sagt es wird sicher wieder besser (wie die letzten gefühlten 100x auch), bin ich mir nicht mehr sicher.
Ich hätte mich schon auf Urlaub, Baby Zimmer einrichten,... gefreut, aber derzeit will ich nichts. Am liebsten nur mehr schlafen. Dann gibt mein Kopf etwas Ruhe, außer in meinen Träumen.

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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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