Hallo Leute,
nachdem ich mich in den letzten Wochen jetzt schon öfters hier in diesem Forum belesen habe, habe ich nun beschlossen selbst einmal aktiv zu werden und meine Probleme zu schildern. Vielleicht hilft es mir. Wäre einfach schön jemanden zu finden der vielleicht ähnliche Probleme hat, mit dem man mal über solche Dinge sprechen könnte.
Ich habe seit ca. 5 Monaten eine Angststörung/Herzneurose mit Panikattacken. Seit ca. 3 Wochen bin ich nun in ambulanter psychiatrischer Behandlung mit Psychotherapie und wurde mit Setralin 50mg eingestellt. Ich habe das Sertralin seit 6 Tagen mit 25mg eingeschlichen und bin nun auf 50mg am Tag. Ich habe dank etlicher Arztbesuche mittlerweile auch kein wirkliches Vertrauen mehr in die Ärzte. War 2x im KH und es wurden EKG´s, Troponin und Herzultraschall Untersuchungen durchgeführt - alles ohne Befund. Durch den ganzen Stress war mein Rücken derart verspannt, dass ich permanent Probleme hatte. Ebenfalls waren mehrere Wirbel verschoben, welche eine Chiropraktikerin wieder richten konnte.
Nun zu meinem Problem:
Dass ich seit dem vielen Sport einen niedrigen Ruhepuls habe ist mir bewusst. Die letzten 6 Jahre habe ich intensiven Ausdauersport (Rennrad) betrieben - Es war nur ein Hobby bin aber immer an mein Leistungslimit gegangen. Hatte ca. 6-8 Stunden Training in der Woche, eigentlich war dass zusammengefasst nur Arbeitsweg + eventuell mal am Wochenende. Wegen der Panik, Rückenschmerzen und depressiven Verstimmung habe ich aber seit ca 1,5 Jahren auf den Sport verzichtet (Ich weiss, dass das eher kontraproduktiv ist. Gerade im Bezug auf orthostatische Dysregulation).
Dank meiner Herzneurose bin ich in einen Messzwang verfallen weil ich meinen Puls meistens spüre (unangenehmes Pochen im Brustbereich). Manchmal spüre ich es dann nicht mehr und denke: Dat wars jetzt. Mir ist bewusst, dass ein Infarkt exteme Schmerzen verursachen müsste. Wegen all dem kann ich mich auch kaum noch auf etwas anderes konzentrieren.
Mein Ruhepuls beläuft sich aktuell im Liegen auf 46 - 52. Wenn ich aufstehe habe ich, auch seit dem ich kaum noch Sport mache, öfters mal das Gefühl, dass es mich gleich umhaut. Meistens kribbelt es im Nacken darauf folgt ein Pfeiffen im Ohr. Wenn das passiert setze ich mich dann lieber immer gleich hin. Mein Puls rast dann auch in die Höhe. Kann gut und gerne mal 110 oder sowas in die Richtung sein. Bisher bin ich einmal nach dem Aufstehen zusammengeklappt (Ohne Bewusstlosigkeit). Das war so unangenehm weil ich danach wieder voll mit Adrenalin war. Mittlerwiele habe ich wirklich Angst, dass ich bewusstlos werde wegen dem ständigen Schwindel und der Angst. Da ich alleine wohne und seit längerem einsam bin, macht mir das echt die meisten Probleme.
Ich weiß, dass ich z.B. bei einer PA am besten laufen gehe, anstatt nur rum zu hocken. Das war zwar Hart (mit 160er Puls und Schwindel, Gefühl der Brustkorb ist dicht) aber seit dem ich das gemacht habe sind die Attacken eigentlich nicht mehr so schlimm.
Kennt einer von euch das, was ich hier beschrieben habe? Gibt es hier vielleicht jemanden mit dem ich mich mal austauschen kann. Whatsapp, telefonieren oder sowas? Mein Umfeld hat irgendwie kaum Verständnis für meine Situation.
Mir ist eigentlich klar, dass das vom Kopf kommt. Irgendwie ist es aber echt schwer das heraus zu kommen.
Ich danke schon mal im Voraus, falls sich jemand Zeit nimmt und wünsche ein schönes restliches Wochenende.
Liebe Grüße
Tim
nachdem ich mich in den letzten Wochen jetzt schon öfters hier in diesem Forum belesen habe, habe ich nun beschlossen selbst einmal aktiv zu werden und meine Probleme zu schildern. Vielleicht hilft es mir. Wäre einfach schön jemanden zu finden der vielleicht ähnliche Probleme hat, mit dem man mal über solche Dinge sprechen könnte.
Ich habe seit ca. 5 Monaten eine Angststörung/Herzneurose mit Panikattacken. Seit ca. 3 Wochen bin ich nun in ambulanter psychiatrischer Behandlung mit Psychotherapie und wurde mit Setralin 50mg eingestellt. Ich habe das Sertralin seit 6 Tagen mit 25mg eingeschlichen und bin nun auf 50mg am Tag. Ich habe dank etlicher Arztbesuche mittlerweile auch kein wirkliches Vertrauen mehr in die Ärzte. War 2x im KH und es wurden EKG´s, Troponin und Herzultraschall Untersuchungen durchgeführt - alles ohne Befund. Durch den ganzen Stress war mein Rücken derart verspannt, dass ich permanent Probleme hatte. Ebenfalls waren mehrere Wirbel verschoben, welche eine Chiropraktikerin wieder richten konnte.
Nun zu meinem Problem:
Dass ich seit dem vielen Sport einen niedrigen Ruhepuls habe ist mir bewusst. Die letzten 6 Jahre habe ich intensiven Ausdauersport (Rennrad) betrieben - Es war nur ein Hobby bin aber immer an mein Leistungslimit gegangen. Hatte ca. 6-8 Stunden Training in der Woche, eigentlich war dass zusammengefasst nur Arbeitsweg + eventuell mal am Wochenende. Wegen der Panik, Rückenschmerzen und depressiven Verstimmung habe ich aber seit ca 1,5 Jahren auf den Sport verzichtet (Ich weiss, dass das eher kontraproduktiv ist. Gerade im Bezug auf orthostatische Dysregulation).
Dank meiner Herzneurose bin ich in einen Messzwang verfallen weil ich meinen Puls meistens spüre (unangenehmes Pochen im Brustbereich). Manchmal spüre ich es dann nicht mehr und denke: Dat wars jetzt. Mir ist bewusst, dass ein Infarkt exteme Schmerzen verursachen müsste. Wegen all dem kann ich mich auch kaum noch auf etwas anderes konzentrieren.
Mein Ruhepuls beläuft sich aktuell im Liegen auf 46 - 52. Wenn ich aufstehe habe ich, auch seit dem ich kaum noch Sport mache, öfters mal das Gefühl, dass es mich gleich umhaut. Meistens kribbelt es im Nacken darauf folgt ein Pfeiffen im Ohr. Wenn das passiert setze ich mich dann lieber immer gleich hin. Mein Puls rast dann auch in die Höhe. Kann gut und gerne mal 110 oder sowas in die Richtung sein. Bisher bin ich einmal nach dem Aufstehen zusammengeklappt (Ohne Bewusstlosigkeit). Das war so unangenehm weil ich danach wieder voll mit Adrenalin war. Mittlerwiele habe ich wirklich Angst, dass ich bewusstlos werde wegen dem ständigen Schwindel und der Angst. Da ich alleine wohne und seit längerem einsam bin, macht mir das echt die meisten Probleme.
Ich weiß, dass ich z.B. bei einer PA am besten laufen gehe, anstatt nur rum zu hocken. Das war zwar Hart (mit 160er Puls und Schwindel, Gefühl der Brustkorb ist dicht) aber seit dem ich das gemacht habe sind die Attacken eigentlich nicht mehr so schlimm.
Kennt einer von euch das, was ich hier beschrieben habe? Gibt es hier vielleicht jemanden mit dem ich mich mal austauschen kann. Whatsapp, telefonieren oder sowas? Mein Umfeld hat irgendwie kaum Verständnis für meine Situation.
Mir ist eigentlich klar, dass das vom Kopf kommt. Irgendwie ist es aber echt schwer das heraus zu kommen.
Ich danke schon mal im Voraus, falls sich jemand Zeit nimmt und wünsche ein schönes restliches Wochenende.
Liebe Grüße
Tim
22.01.2022 11:42 • • 11.07.2022 #1
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