Hallo zauberloeckchen,
ich leide auch an Emetophobie, bin allerdings normalgewichtig. Durch die ständige Übelkeit und dem damit verbundenen Appetitverlust hatte ich im vergangenen Jahr ca. 5 kg abgenommen. (Ich habe zuletzt nur noch von Zwieback, trockenen Brötchen und Kamillentee gelebt.) Seitdem ich über den Jahreswechsel in einer psychosomatischen Klinik war, habe ich gelernt, trotz Übelkeit und Angst vor dem Erbrechen zu essen. Und so sind die 5 kg in kurzer Zeit wieder drauf gewesen. Derzeit kämpfe ich eher darum, dass ich nicht weiter zunehme, da ich Medikamente nehme, die den Appetit - bei mir in erster Linie abends auf Süßigkeiten - anregen.
Ich muss Dich mal so blöd fragen: Bist Du wirklich magersüchtig? Oder wurde die Diagnose „Anorexia nervosa“ aufgrund der Gewichtsabnahme und dem daraus resultierenden Untergewicht (?) und/ oder einem ich nenn' es mal „etwas anderem“ Essverhalten gestellt?
Ich habe von einigen Emetophobikern gehört – oder besser gelesen – dass sie aufgrund der Angst vorm Erbrechen immer weniger gegessen (So nach dem Motto: „Was nicht drin ist, kann auch nicht wieder rauskommen.“) und infolgedessen z.T. sehr stark abgenommen haben. Und durch das Untergewicht wurden sie als magersüchtig eingestuft, obwohl sie es gar nicht sind.
Verstehst Du, was ich meine? Nur wer abnimmt, in nicht automatisch magersüchtig. Dazu gehören noch weitere Diagnosekriterien, z.B. Körperschemastörungen (Der/ die Betroffene findet sich zu dick, obwohl er/ sie längst untergewichtig ist.). Oder bewusst wenig essen oder hungern, damit das Gewicht ja nicht ansteigt, Kalorienzählen usw.
Darf ich fragen, wie alt Du bist? Und in wie weit schränkt Dich die Emetophobie im Alltag ein?
Liebe Grüße
Anya
03.08.2010 16:25 •
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