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Hallo,
ich bemerke bei mir,daß sich seit monaten ein immer größer werdendes Angstgefühl aufbaut,wenn ich Termine beim Arzt machen muß.
Den Termin machen ist nie das Problem,aber,den Termin dann wahrnehmen,daß kann ich nicht.Ich habe dann schon 1-2 Tage vorher furchtbare Angst,daß es mir regelrecht die Luft abschnürt und ich mich fühle als hätte ich einen Tonnenschweren Stein auf der Brust liegen.Also sage ich den Termin ab,und mir geht es dann wiedergut,eine Stunde später plagt mich dann ein schlechtes Gewissen weil ich es wieder nicht geschafft habe mich zu überwinden zum Arzt zu gehen.
Es ist zum heulen

01.12.2013 22:51 • 21.06.2014 #1


13 Antworten ↓


Warum das den ein Arzt ist ja da um dir zu helfen!? Hast mal was schlimmes erlebt bei einem Arzt?
LG Ra-Ma

A


Angstgefühl und Arzt Termine

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Meine Angst ist,daß der Arzt irgendeine schlimme Krankheit feststellen könnte.
Sachlich nachgedacht,ist es ja besser,je früher zum Arzt desto besser,dann könnte mir auch früher geholfen werden.Aber ich habe bei meiner Mutter hautnah miterlebt,das auch früh zum Arzt gehen nichts bringt,sie ist trotz allem elendig gestorben.
Das ist schon länger her,aber jetzt ist es so,mein Mann muß öfters zum Arzt und es ist nie was gutes bei rausgekommen.
Meine Angst zum Arzt zu gehen baut sich halt immer mehr auf,ich gehe wirklich nur,wenn mir der Kopf unterm Arm hängt,und wenn ich dann spontan einen Kurztermin bekomme.
Ich fühle mich irgendwie bedroht von der ganzen Atmosphäre beim Arzt.

Gruß
Claudia

Hoffe, es ist ok hier zu antworten. Das ist gerade ein Problem, mit dem ich mich auch herumschlage. Ich hab eigentlich keine Angst, dass etwas schlimmes festgestellt wird, habe aber schon mal ein Problem übel verschleppt. Seitdem ich 12 war, rutschte meine Kniescheibe immer öfter heraus, mit 17 fingen die starken Schmerzen an. Wenn ich mal zum Arzt ging, hieß es einfach mehr Sport machen (damals tanzte ich durchschnittleich eine Stunde pro Tag) oder man meinte, ich würde mir das einbilden. Ein Arzt wollte mich deshalb sogar zum Psychiater schicken. Dann fand, als ich 25 war, ein Kniespezialist heraus, dass die Bänder viel zu locker sind und ich schon Arthrose habe wegen der ständig rutschenden Kniescheibe. Zwei Jahre später musste ich mich operieren lassen und die Ärzte im Krankenhaus waren bei der Voruntersuchung total schockiert, dass man da nicht lange vorher was gemacht hatte.

Dieses Gefühl, nicht ernst genommen zu werden, ist aber geblieben. Ich müsste längst wieder zum Orthopäden, weil ich Einlagen brauche, nach der OP meinte er, die solle ich erst bekommen, wenn ich wieder richtig laufen kann (war da noch etwas am Humpeln). Leider kam ich aber nicht wieder aus lauter Angst, das ist inzwischen 1 1/2 Jahre her und inzwischen habe ich Angst, dass er mich anschnauzt weil ich nicht wieder da war. Inzwischen habe ich Verspannungen und oft Rückenschmerzen und ich schätze, dass es zumindest teilweise an der Fußfehlstellung liegt und dass ich nach wie vor ohne Einlagen mit Senk- und Spreizfüßen herumlaufe. Besser wird es nicht werden, aber ich finde immer Gründe, um nicht zu gehen. Hatte auch schon andere Dinge, die nicht ernst genommen wurden, z. B. ein Schulter-Arm-Syndrom (falsch trainiert, wie mir mein Fechtlehrer später erklärte), das leicht durch Krankengymnastik hätte behoben werden können, wenn es denn mal einer ernst genommen hätte. Durch frühere schwere SVV habe ich stark vernarbte Arme und das macht es noch schlimmer, bei manchen Ärzten sehe ich schon, wie sie das anschauen und, obwohl ich es seit vielen Jahren nicht mehr mache, sich schon ein Urteil bilden, dass alles psychisch sein muss, weil ich ja offensichtlich nicht alle Tassen im Schrank habe. Das macht mich noch pansicher und dann will ich nur noch raus.

Hallo an die Vorposter,

ich habe/hatte das gleiche Problem - hier speziell, aber nicht nur, mit dem Zahnarzt. Das ist ein Teufelskreis - man weiß, es ist etwas nicht in Ordnung, hat aber Angst, zum Arzt zu gehen, weil man befürchtet, es ist noch schlimmer als angenommen; verdrängt dann das ganze - und geht natürlich nicht zum Arzt. Nach einiger Zeit wird das Problem wieder akut, man geht aber erst recht nicht, weil man dann Angst hat, geschimpft zu werden, warum man so lange gewartet hat etc. pp, abgesehen davon, dass man sich einredet, dass einem eh nicht mehr geholfen werden kann ... (Und endlos so weiter.)

Letztlich ist bei mir das Problem (in Bezug auf die genannte Arztgruppe) erst besser geworden, nachdem ich einen guten(!) gefunden hatte. Aus meiner jetzigen Erfahrung (Ende 30) kann ich sagen: neunzig Prozent der Ärzte taugen leider nichts; komplett fehlendes Einfühlungsvermögen, oft mangelt es auch am Willen genauer hinzuschauen. Ein Tipp: Ein Arzt, der auf Rückfragen des Patienten nicht für diesen klar(!) und verständlich antworten kann, bringt nichts. Was habe ich früher oft genickt, und ja gesagt, obwohl ich rein gar nichts verstanden habe ...

Ich gehöre auch zu denjenigen, die Angst vor Ärzten haben. So selten ist das ja nicht. Arztangst betrifft angeblich bis zu 8 Mio. Menschen in Deutschland, wobei die meisten wohl Zahnarztangst haben. Man findet sich also in bester Gesellschaft

Eine Ursache bei mir kann ich nicht benennen. Ich hatte in der Vergangenheit nie was Schlimmes, hab auch als Kind keine üblen Erfahrungen gemacht. Trotzdem schaff ich den Weg zum Arzt seit mehr als 10 Jahren nicht.
Ich weiß nicht, wie oft ich schon in Hausarztpraxen angerufen habe oder einfach vorbeigefahren bin und hab den Weg über die Schwelle nicht geschafft.
Ich hab dabei aber weder Angst vor Blut, noch davor, dass es weh tun könnte oder was Schlimmes rauskommt. Meine Angst erstreckt sich tatsächlich eher auf die menschliche Begegnung.
Ich kann Ärzte nicht ab.
Ich kann ihre Autorität nicht ab.
Ich bekomme voll den Hass, wenn ich auch nur daran denke, dass die über mich bestimmen wollen, mich anfassen, mich untersuchen, mich messen, wiegen, beurteilen, mich BEWERTEN und damit zwangsläufig ABWERTEN. Das und das fehlt Ihnen. Das klingt schon so nach Defizit und Unzulänglichkeit und ich komm mir wie der letzte Versager vor.
Wie kann man zu jemandem Vertrauen haben, der einen aburteilt. Das ist doch keine Begegnung auf Augenhöhe.

Getoppt wird mein Hass auf Ärzte noch von meinem Hass auf Ärztinnen, Krankenschwestern, Sprechstundenhilfen, also Frauen im Gesundheitsbereich.
Wenn die in so einen Mutti- oder beste Freundin-Modus schlüpfen und sich fürsorglich und allverstehend geben, den Arm tätscheln, die Wange streicheln oder auch nur irgendwelche Kalendersprüche und Mutmach-Foskeln bringen, - gerade dann, wenn sie merken man hat Angst -, dann würde ich denen am liebsten an die Gurgel gehen. Nur ums klar zu stellen: ich bin kein gewaltsamer Mensch, hab sonst eine Engelsgeduld, bin eher ein toleranter und verzeihender Typ, aber da tickts bei mir echt aus.
Weil ich aber nicht offen aggressiv sein kann (wäre ja irgendwie schlecht ), mir das nie erlauben würde, ja nicht mal erlauben würde zu sagen Sorry, aber bitte nicht tätscheln, ich mag das nicht, das hilft mir gerade absolut nicht., reagier ich eher passiv-aggressiv, fange an zu heulen, zu würgen, beiß mir die Fingernägel ab oder kratze mir die Hände blutig oder schleppe mich halt mit Entzündungen oder Zahnschmerzen durch die Gegend und rede mir auch noch ein, das hast du dirverdient, geschieht dir recht.

Ich weiß nicht, ob das möglicherweise einfach mit meinem eher negativen Selbstbild zu tun hat, dass ich mich immer dick, doof, dämlich fühle und denke, dass ich meine Erfolge nicht verdient habe, meine Misserfolge aber immer.
Ich hätte es nichtmal nötig so zu denken. Ich habe in meinem Leben einiges erreicht, einen angesehenen Beruf, der mir eine gewisse Machposition und Autorität verleiht. Ich hab auch kaum Autoritäten über mir, wahrscheinlich sehen sich die Gesundheitsberufler, die mir begegnen nicht einmal als solche. Aber ich sehe sie halt als solche an. Die haben Macht über mich. Ich will mich aber selbst in der Gewalt haben, ich will auf niemanden angewiesen sein oder zeigen, dass ich Hilfe brauche, bitteschön alles selbst unter Kontrolle haben.


Tja, und mir Hilfe bei nem Psychologen holen?
Nö, denn mit denen würde ich sofort in den Wettbewerb treten, versuchen mit ihnen Katz und Maus spielen und ihnen zeigen wollen, dass sie mich nicht knacken können, also dasselbe wie beim Thema Arzt, nur diesmal in grün.
Völlig idiotisch, völlig gestört, weil es ja letztendlich bedeutet, dass ich weiter in meiner selbsterrichteten Mausefalle sitze, beim Blick durch die Gitter nur die paar Katzen da draußen sehe und all das andere, was da ist, gar nicht mehr wahrnehme.

Nein, scheint wirklich nicht so selten zu sein. Nur die Art der Angst unterscheidet sich hier offensichtlich oder halt das Warum. Ich habe extreme Angst vorm Arzt, deswegen gehe ich nicht. Habe aber bisher auch Glück gehabt, dass ich nie wirklich was hatte. Maximal zum Zahnarzt zwinge ich mich mal oder zum Ohrenarzt. Meist aber viel, viel zu spät. Mein Verstand sagt mir auch was anderes, aber es ist nicht zu überwinden. Auch ein Psychologe ist ein Arzt, selbst da würde man mich so schnell nicht hinbekommen, auch wenn ich weiss, dass der ja nur mit mir redet. Ich habe einfach diese innere Blockade und denke eigentlich gar nicht daran. Ich gehe einfach nicht. Nur hin und wieder denke ich halt, ich müsste doch auch mal schauen lassen ob alles in Ordnung ist....Woran das liegt, weiss ich nicht. Ich habe so eigentlich nie wirklich schlimme Erfahrungen gemacht, zumindest kann ich mich nicht erinnern...

Zitat von Dharia:
Auch ein Psychologe ist ein Arzt, selbst da würde man mich so schnell nicht hinbekommen, auch wenn ich weiss, dass der ja nur mit mir redet.


Das stimmt nicht. Ein Psychologe ist kein Arzt. Er hat nicht Medizin, sondern Psychologie studiert. Du meinst vielleicht einen Psychiater, der ist tatsächlich Arzt, ist aber in der Regel kein Psychotherapeut, mit dem man redet, sondern in erster Linie derjenige, der Medikamente verschreibt. Eine Therapie macht man normalerweise bei einem Psychotherapeuten (das sind meist Psychologen mit Ausbildung in Psychotherapie)

Ah, Ok Danke für die Info. Mir war ein Unterschied tatsächlich nicht bewusst. Habe mich ja auch nie wirklich damit beschäftigt, weil direkt ausgeschlossen. Ich glaub ich werd mich wirklich mal schlau machen, normal kann es ja nicht sein, nicht zum Arzt gehen zu wollen/können...

Hmm, will jetzt nicht klugschsch..., aber so ganz stimmt das, was hier geschrieben wurde nicht. Ich versuchs mal etwas besser zu erläutern.


Ein Psychiater ist ein Humanmediziner/approbierter Arzt, der eine 6-jährige Facharztausbildung in Psychiatrie und Psychotherapie gemacht hat. Er ist also immer auch Psychotherapeut.

Der Psychiater darf auch Medikamente aufschreiben, auch harte Psychopharmaka.

Ein medizinischer Psychotherapeut ist ein Humanmediziner/approbierter Arzt oder Zahnmediziner/approbierter Zahnarzt, der in der Regel eine Facharztausbildung in einem anderen Bereich als der Psychiatrie gemacht hat (z.B. Allgemeinmedizin, Gynäkologie oder anderes) oder eben Zahnarzt ist und der noch eine psychotherapeutische Zusatzausbildung drauf setzte.

Der medizinische Psychotherapeut darf unter bestimmten Bedingungen Medikamente verschreiben. Ein Zahnarzt wird aber keine Psychopharmaka verordnen, er wird an einen Humanmediziner verweisen, i.d.R. einen Psychiater, da nur der eine klare Diagnose stellen kann/darf.

Ein psychologischer Psychotherapeut ist ein Psychologe, der in der Regel nach seinem Psychologie-Studium eine ebenfalls 6-jährige Ausbildung u.a. in einer psychatrischen oder psychologischen Fachklinik gemacht hat und in mindestens einem von den Krankenkassen anerkannten Therapieverfahren ausgebildet ist. Ihre Leistungen werden, - sofern es sich um eins der drei anerkannten therapeutischen Verfahren handelt -, von der Krankenkasse bezahlt, wenn der Klient von einem Arzt zu ihm überwiesen wurde (das muss dann kein Psychiater oder medizinischer Psychotherapeut gewesen sein, Fachrichtung ist wurst). Ein psychologischer Psychotherapeut darf keine Medikamente verschreiben.

Dann gibts da noch die einfachen Psychologen.
Nicht alle Psychologen sind auch psychologische Psychotherapeuten . Die Ausbildung dauert sehr lange und ist kostenintensiv, der Verdienst eher gering, die Plätze rar, deshalb machen das nicht so viele. Stattdessen machen viele Psychologen eine therapeutische Ausbildung jenseits der Kliniken, bei privaten Instituten, wie es auch Pädagogen, Sozialarbeiter oder Pfarrer tun können.
Sie können ihre Therapien dann als Psychologen, nicht aber als Psychologische Psychotherapeuten, anbieten und haben eine Zulassung nach dem Heilpraktikergesetz. D.h. sie müssen vor dem Gesundheitsamt eine Prüfung zum psychologischen Heilpraktiker ablegen. Ihre Leistungen werden i.d.R. von den Krankenkassen nicht bezahlt. Selbstverständnlich dürfen sie keine Medikamente verschreiben.

Nicht alle Psychologen haben übrigens auch Ahnung von der für uns relevanten klinischen Psychologie. So bietet die Fernuniversität Hagen z.B. einen Bachelor- und Master-Studiengang Psychologie an, ohne das Modul klinische Psychologie. Die Master-Absolventen dürfen sich dennoch Psychologe nennen.

Als psychologischer Heilpraktiker darf sich JEDER niederlassen, der die Prüfung abgelegt hat und die Voraussetzungen erfüllt. Es ist NICHT sichergestellt, dass ein psychologischer Heilpraktiker eine Ausbildung in einer anerkannten Therapieform hat. Deshalb finden sich da auch sehr besondere Ansätze, die eher der Esoterik als der Psychologie zuzuordnen sind.

Zitat von zuiop:
Hmm, will jetzt nicht klugschsch..., aber so ganz stimmt das, was hier geschrieben wurde nicht. Ich versuchs mal etwas besser zu erläutern.


Wieso? Das, was ich geschrieben ist ja korrekt, ich habe nur nicht alle Varianten, die es gibt, aufgezählt, sondern die, die man am häufigsten antrifft.

Zitat von Schlaflose:
Zitat von zuiop:
Hmm, will jetzt nicht klugschsch..., aber so ganz stimmt das, was hier geschrieben wurde nicht. Ich versuchs mal etwas besser zu erläutern.


Wieso? Das, was ich geschrieben ist ja korrekt, ich habe nur nicht alle Varianten, die es gibt, aufgezählt, sondern die, die man am häufigsten antrifft.


Ich hatte auch nicht geschrieben, dass es total falsch ist, sondern ich schrieb so ganz stimmt das... nicht.

In dem, was du geschrieben hast steht:
Zitat von Schlaflose:
Das stimmt nicht. Ein Psychologe ist kein Arzt. Er hat nicht Medizin, sondern Psychologie studiert.


Soweit ist das richtig, das Nachfolgende dann aber nicht mehr.

Zitat von Schlaflose:
Du meinst vielleicht einen Psychiater, der ist tatsächlich Arzt, ist aber in der Regel kein Psychotherapeut, mit dem man redet, sondern in erster Linie derjenige, der Medikamente verschreibt. Eine Therapie macht man normalerweise bei einem Psychotherapeuten (das sind meist Psychologen mit Ausbildung in Psychotherapie)


Das ist so nicht korrekt. Ein Psychiater ist nach der Ausbildungsordnung Psychiatrie auch IMMER Psychotherapeut und arbeitet auch psychotherapeutisch. Gerade niedergelassene Psychiater arbeiten sogar i.d.R. psychotherapeutisch und sind keineswegs nur die, die Medikamente verschreiben. Heutzutage überweisen die sicher häufig nach Diagnose und Einleitung einer medikamentösen Therapie an Psychotherapeuten weiter, aber vor allem deshalb, weil sie selbst keine Kapazitäten für Therapiesitzungen mehr frei haben. Sie haben als Fachärzte nämlich häufig wesentlich mehr Patienten/Klienten zu betreuen als ein Psychologischer Psychotherapeut.

Auch der letzte Satz ist nicht korrekt. Psychotherapeuten sind eben doch oft Mediziner oder sogar Zahnmediziner.

Normalerweise als Pauschalisierung ist im letzten Satz unangebracht, denn es gibt doch einige, z.B. Leute die ihre Therapie ohnehin selbst bezahlen müssen oder privat versichert sind, die diese bei nur Psychologen machen, weil man da evtl. schneller einen Termin bekommt, bei Psychologen also, die eben (nur) nach dem Heilpraktikergesetz zugelassen sind und nicht als Psychologischer Psychotherapeut approbiert. Oder sie gehen gar zu psychologischen Heilpraktikern, die nicht Psychologie studiert haben, sondern die als xyz-Therapeut nach einer bestimmten therapeutischen Schule arbeiten, z.B. Familientherapie, Paar-Therapie, Gestalttherapie etc.

Zitat von zuiop:
Das ist so nicht korrekt. Ein Psychiater ist nach der Ausbildungsordnung Psychiatrie auch IMMER Psychotherapeut und arbeitet auch psychotherapeutisch. Gerade niedergelassene Psychiater arbeiten sogar i.d.R. psychotherapeutisch und sind keineswegs nur die, die Medikamente verschreiben.


Ich habe nicht geschrieben, dass sie dazu keine Ausbildung haben. Es ist einfach so, dass viele aus Zeitmangel keine Therapie anbieten und wenn, dann in Form von Gruppentherapie oder Einzeltherapie, die nur alle 4-6 Wochen mal stattfindet. ich war früher selbst bei zweien in solcher Behandlung und habe abgebrochen, weil mir das so nicht gepasst hat.

Zitat von zuiop:
Auch der letzte Satz ist nicht korrekt. Psychotherapeuten sind eben doch oft Mediziner oder sogar Zahnmediziner.


Wenn man sich die Adressen von Therapeuten im Telefonbuch und im Internet ansschaut, ist das aber eher die Ausnahme.

Zitat von zuiop:
Normalerweise als Pauschalisierung ist im letzten Satz unangebracht, denn es gibt doch einige, z.B. Leute die ihre Therapie ohnehin selbst bezahlen müssen oder privat versichert sind, die diese bei nur Psychologen machen, weil man da evtl. schneller einen Termin bekommt, bei Psychologen also, die eben (nur) nach dem Heilpraktikergesetz zugelassen sind und nicht als Psychologischer Psychotherapeut approbiert. Oder sie gehen gar zu psychologischen Heilpraktikern, die nicht Psychologie studiert haben, sondern die als xyz-Therapeut nach einer bestimmten therapeutischen Schule arbeiten, z.B. Familientherapie, Paar-Therapie, Gestalttherapie etc.


Da diese nicht anerkannt sind und von den Kassen nicht bezahlt werden, kann man sie nicht zählen. Wenn ich von Psychotherapeuten sprechen, dann selbstverständlich nur von denen, die eine anerkannte Ausbildung haben und von der Kasse bezahlt werden. Alles andere ist Quacksalberei. Da könnte man ja auch Wunderheiler usw. aufführen.

In meinem Beitrag ging es mir in erster Linie darum, der Userin klarzumachen, dass Psychologen auf keinen Fall Ärzte sind, Psychiater schon, und dass man echte, regelmäßige Psychotherapien bei einem ausgebildeten Psychotherapeuten macht, der MEIST kein Arzt, sondern Psychologe ist. Es ging nicht darum, sämtliche mögliche Varianten aufzulisten. Ist das so schwer zu verstehen?

Hmm, liebe Schlaflose, irgendwie habe ich das Gefühl, dass du dir auf den Schlips getreten fühlst, durch meinen Beitrag. Wodurch ich solches verursacht haben könnte, kann ich zwar nicht ganz nachvollziehen, aber für den Fall, dass es so ist, entschuldige ich mich bei dir.

Allerdings behaupte ich immer noch, ich bin mit meinen Ausführungen im Recht. Deine Ausführungen waren fehlerhaft, weil vielleicht einfach zu knapp gehalten. Es ist ja schön und gut, was du dir bei deinen paar Sätzen alles gleich noch mitgedacht hast und da so für dich weißt, nur das was du dann letztlich textlich ausgeführt hast, das war ob seiner Knappheit zumindest falsch zu verstehen. Ich hab's mit erweiterten Ausführungen richtig gestellt und finde, dass ich dazu als Mitglied dieses Forums auch ein Recht habe. Das lebt ja davon, dass wir unser Wissen und unsere Erfahrung zusammentragen und uns gegenseitig ergänzen.
Ich möchte das hiermit gerne beenden, da das ja im Thread selbst total Off Topic ist.

Kehren wir doch zum Thema Arztangst zurück, an dem ist mir aus persönlicher Betroffenheit nämlich mehr gelegen, als an einem virtuell ausgetragenen Wortgefecht. Friede!?

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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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