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Hallo an alle

Ich war früher schon einige Male auf Internetseiten unterwegs auf der Suche nach wenigstens einem Namen für meine Angst. Vielleicht besteht sie auch aus mehreren Ängsten oder ordnet sich einer anderen unter wie z. B. Höhen- oder Tiefenangst. Nur schließe ich das aus, da ich in höchster Höhe oder aus anderen Positionen heraus keine Angstgefühle empfinde, solange ich etwas erkennen kann. Und Angst vor Leere glaube ich nicht, da ich in leeren Räumen o. ä. rein gar kein negatives Gefühl empfinde. Vielleicht ist es ja aber auch keine Angst, sondern etwas Anderes. Ich hab' jetzt jedenfalls schon stundenlang nach etwas Passendem gesucht, aber nichts gefunden

Zu meinen Symptomen:

Ich saß früher vor einem Spiel. Es war ein Ego-Shooter soweit ich mich erinnere; auf jeden Fall stürzte meine Spielfigur von der eigentlichen Spielwelt aufgrund eines Bug's sozusagen hinter die 3D-Welt nach unten, sodass ich rundherum alles schwarz sah. Mir wurde ziemlich mulmig und hab dann den Kopf vom Monitor weggedreht. Später hatte ich dieses gleiche Gefühl bei einer Software namens Celestia. Man kann damit prima Sight-Seeing-Touren zwischen Sternen und Planeten machen. Aber sobald ich ins Schwarze gebracht wurde oder zu schnell an ein Gestirn gezoomt wurde, musste ich ausmachen.

Zur Zeit empfinde ich exakt dasselbe Gefühl beim Baden am See. Ich bade sehr gerne und schwimme auch recht gut, allerdings fällt es mir schwer, dabei nach unten zu sehen ohne dass ich Angst bekomme vor was-auch-immer, sobald dort nichts mehr zu sehen ist. Ich weiß in dem Moment nicht, was unter mir ist und dementsprechend auch nicht, was alles passieren könnte.

Zusammengefasst sehe ich es so, dass ich Angst bekomme, sobald ein Teil oder die gesamte mir noch unbekannte Umgebung verschleiert ist, ob durch Dunkelheit oder zu schneller Veränderung, sodass ich sie nicht mehr wahrnehmen kann und ich mir folglich nicht ausmalen kann, was um mich herum an dieser Stelle passieren könnte. Ich versuche dann immer schnellstmöglich aus Angst, meine Augen auf andere Punkte zu richten. Nachts wenn ich schlafe ist es um mich herum alles dunkel, aber da sehe ich keine Probleme, da mir die Umgebung vertraut ist. Ich hatte mal nach Angst vor dem Unbekannten gegooglet, aber etwas passendes kam absolut nicht dabei raus...

Vielleicht hat ja einer von euch so ein ähnliches Problem oder kennt diese Angst sogar. Was meint ihr dazu?

LG Dave ^.^

07.08.2015 00:58 • 07.08.2015 #1


2 Antworten ↓


Ich weiß nicht wie man die Angst nennt und ob es überhaupt ein pathologischen Ausmaß hat. Du könntest das Leben als eine Art Abenteuer sehen. Grade bei Computerspielen kann ja nichts passieren. Da könntest du trotz deiner negativen Gefühle versuchen es auszuhalten.

Hallo Levent Danke für die Antwort. Computerspiele waren früher einmal; heute nutze ich einen Laptop für Messaging, Multimedia und hin und wieder Office für die Arbeit... Das einzige, wo ich angemeldet bin, ist ein online-Game, wo ich aber nicht mehr spiele, sondern eher mehr schreibe. Ansonsten bin ich vielmehr draußen im Park unterwegs mit guten Freunden, gerade bei den momentanen Temperaturen *schwitz*.

Was mir eben noch einfällt: Ich bin enorm schreckhaft. Ich wohne in einer WG und wenn jemand von vorne in mein Blickfeld reinmarschiert, ist alles in Ordnung. Aber wenn die Person von hinten an mir vorbeiläuft, erschrecke ich mich immer wieder und das nicht zu knapp. Ich habe keine Ahnung, was hinter mir vor sich geht; hab' da ja keine Augen. Ich lag z.B. auch schon mal auf der Couch und hatte ein Buch gelesen und eine Mitbewohnerin tippte mir auf die Schulter. Trotz dass ich kein schlechtes Gewissen oder irgendwelche anderen Gründe habe, mich erschrecken zu müssen, tu ich es dennoch... Mir war fast das Herz stehengeblieben^^ Auf Arbeit ist es ebenso. Alles, was ich nicht wahrnehme/wahrnehmen kann, macht mir ziemliche Angst und wenn ich dann mit etwas wie aus dem Nichts konfrontiert werde, wie z. B. einer schadenfrohen Mitbewohnerin mit dem Gefallen daran, anderen einen Schrecken einzujagen, dann verliere ich sofort die Fassung und erschrecke mich halt extrem, auch wenn mir die Person vertraut ist und ich eigentlich schon jede Sekunde damit rechne, dass sie es wieder tut und es sogar vermissen würde, wenn es mal nicht der Fall ist^^ Sie findet es auch sehr witzig, mir bei der Mottenjagd zuzuschauen. Erst fliegt das Tier zu mir und ich schreie und renne weg; dann erkenne ich, was los ist und sage nur och... nur eine Motte... und gehe zu ihr und schmeiße sie wieder aus der Wohnung. Меіnе Mitbewohnerin lässt mаnсhmal Licht an und Fenster auf, nur damit so ein Tierchen kommt und sie sich das Spektakel ansehen darf xD





Prof. Dr. Borwin Bandelow
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