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Hallo,

ich bin ja schon immer sehr ängstlich gewesen. Aber seit meine Tochter auf der Welt ist (seit 15 Monaten), fürchte ich nahezu täglich um mein Leben.

Nachdem ich nun in einem halben Jahr zahlreiche Fachärzte aufgesucht habe, um eventuelle Krebserkrankungen auszuschließen, bin ich vor wenigen Tagen zu meiner Frauenärztin gegangen, um meine Brust untersuchen zu lassen. Zum Glück ohne negativen Befund. Ich habe ihr meine Ängste geschildert und sie meinte, bei Müttern sei das gar nicht ungewöhnlich.

Mich würde interessieren, ob die Angst bzw. die Hypochondrie vielleicht mit dem Kind in unmittelbarer Verbindung steht. Gibt es vielleicht auch Väter, die nach der Geburt ihres Kindes vermehrt über den Tod und Krankheiten nachgedacht haben?

Ich für meinen Teil bin in ständiger Sorge und finde mich schecklich egoistisch, weil ich ja eigentlich nur um mich und mein Leben fürchte. Aber: Manchmal liege ich abends im Bett (ich bin in der Woche immer alleine) und denke schei., die Kleine würde ja verhungern oder verdursten, wenn Du heute Nacht plötzlich stirbst. Und wenn der Gedanke erstmal geboren ist, muss ich aufstehen und Fernseh gucken oder essen/trinken, damit er nicht wahr wird. Das kommt übrigens mehrmals pro Woche vor...

kennt das jemand? Kommt das vielleicht sogar oft vor beim ersten Kind?

18.06.2008 21:03 • 19.06.2008 #1


1 Antwort ↓

Mir drängte sich als erstes Angst vor der Verantwortung auf, die sich da ein Ventil sucht.

Und ja, das kenne ich. Nur, wie realistisch wäre das? Also der Fall der Fälle?

Weiß ja nicht, wie alt Du bist.

Würde denn wirklich niemand merken, wenn Du plötzlich Dich nicht melden würdest etc.?

Warum solle Dir jetzt etwas passieren? Setze realistische Gedanken dem entgegen! Wie wahrscheinlich wäre es, dass Dir ausgeechnet etwas in dieser Art passieren würde?

Zur Not sage jemanden bescheid, Dich täglich anzurufen. Dann bist Du Dir sicher, dass es jemand bemerken würde.

Wobei ich immer noch die Angst in der alleinigen Verantwortung sehen würde.





Prof. Dr. Borwin Bandelow
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