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hey erstmal.. bin ganz neu hier und hoffe, dass ich hier vllt ein bisschen hilfe und mut bekomme, mein problem in den griff zu bekommen.


eig bin ich garnicht der typ, der sich an andere wendet und um rat fragt, weil ich menschliche nähe mittlerweile nur noch meide :/ naja...
icch hoffe auch,da ss mich hier niemand auslacht oder nicht ernst nimmt, mir is das total wihctig, it nämlich folgendes:

ich bin jetzt fast 21 und seit ich ca.. hm 15/16 bin, hab ich eine immer größer werdende abneigung gegen Alk. entwickelt. ich hab mich noch nie im leben betrunken, geschweige denn war ich es mal, und am liebsten würde ich niemals auch nur einen einzigen schluck anrühren.
in meiner damaligen clique war das auch nie ein thema, wir haben nie partys im eigentlichen sinne gemacht, sondern immer nett beisammengesessen, geredet, filme geschaut etc, aber seit ich von der schule runterbin (juni letztes jahr) wird der kram immer schlimmer.

ich hab seit juli auch einen freund, den ich liebe und für den ich schon soviele kompromisse eingegagen bin (ich hab angst vor fremden menschen, diskos sind mir zu laut, abends weggehen ist mir völlig fremd) aber das Alk. kann ich aufs verrecken nicht lösen un d das macht mich total fertig.

ich bekomme schon panik wenn nur eine feier ANSTEHT, die kann 2 wochen später sein und in mir krampft sich alles zsm beim gedanken daran, ich krieg herzklopfen, grübel rum, versuche, der situation wenigstens physisch aus dem weg zu gehen, aber allein der gedanke, dass zb mein freund jetzt mit seinen freunden saufen geht, macht mich total krank.
und jetzt hat er in 3 tagen geburtstag und ich soll eig auch kommen und würde auch wirklich egrne aber ich istze hier gerade und steh kurz vor nem nervenzsmbruch (wirklich!) weil das wieder in nem exzess enden wird und ich die einzige bin, die nie was trinkt (ich überwinde mich um des lieben friedens willen mal zu nem B. oder so aber nie mehr). ich mag nich immer angst haben aber das is wien dämon in mir ich meide sämtliche partys, gehe nie weg (vermisse auch nichts) und es gibt immer ein problem wenn mal sowas wien geburtstag ansteht.

seitt ich auf der uni bin, bin ich nur noch umgeben von Alk. völlig normalen menschen, die überhaupt kein problem mit sowas haben, und ich grenze mich da aus selbstschutz mal wieder selber aus. ich weiß das ja zu allem übel auch noch sehr genau dass ich das extra mache...


klar könnte man jetzt sagen du musst nix trinken aber darum geht es nicht.. ich hab panische angst vor den anderen, DIE was trinken und das kann ich ja schlecht verbieten. ich würde so egrne einfach nichts trinken und locker damit umgehen können, dass es andere tun.

ich kann nicht genau sagen, wo das herkommen könnte... ich habe das wie gesagt mit 14 oder so noch nicht gehabt, das ging los, als ich meinen ersten freund hatte und wurde dann immer schlimmer. meine therapeutin hilft mir da auch überhaupt nicht weiter (bin seit 3 jahren da) und sagt da einfach nichts zu oder spricht mit mir darüber, sodass ich vllt einen ansatz finden könnte, das zu lösen.

ich will nicht, dass meine jetzige beziehung (und auch jede andere allgemeine) daran kaputtgeht, dass ich todesangst kriege, wenn es nur darum geht, feiern zu gehen.



habt ihr vielleicht einen rat für mich? möchte grad nur noch weinen, Ar....


liebe grüße

09.03.2010 21:31 • 26.07.2010 #1


8 Antworten ↓


Hallo,

vielleicht hat man das Dir während Deiner Therapie schon mal gesagt, ich könnte mir vorstellen, dass Alk. bei Dir stellvertretend für was anderes steht. Das könnte die Angst vor anderen Menschen im Allgemeinen sein, möglicherweise aber auch vor Kontrollverlust. Vielleicht gab es aber tatsächlich mal ein lange zurückliegendes Ereignis im Zusammenhang mit Alk. Erwachsenen, das Dich als Kind erschüttert hat und das müsste man halt aufdecken.

Grüße, pc

A


Angst vor Alk. :(

x 3


hey,

das mit dem kontrollverlust hat sie tatsächlich gesagt, aber das wars dann auch schon.
ich kann mich nicht erinnern, ich weiß nur, dass mien vater (eltern sind seit ich 8 bin geschieden) immer recht aggressiv wurde, wenn er getrunken hatte und auch gewalttätig wurde (meiner mutter gegenüber zwar nur) und meine mom meinte irgendwann mal, das ich das mitbekommen hätte, aber ich WEIß nichts mehr. als ob das nie in meinem kopf gewesen wäre

ansonsten habe ich solche situationen immer vermieden, seit mir bewusst wurde, daass Alk. eine gefahr für mich darstellt.
weiß echt nicht, was ich machen soll..


grüße

Hi,

na ich denke, dann ist alles klar, wenn überhaupt keine Erinnerung mehr daran da ist, muss es heftig gewesen sein. Es ist typisch für schwere Traumata, dass sich im Fall von solchen Amnesien die Angst auf einen bestimmten Umstand der traumatisierenden Situation richtet, eben in dem Fall, dass Alk. mit im Spiel und teilweise auch ursächlich war. Sobald die Situation als Ganzes abgerufen werden kann, verschwindet das normalerweise.

Es wäre vielleicht von Nutzen, Dir einen Therapeuten ( eine Therapeutin zu suchen,
der / die auf die Behandlung von Traumata spezialisiert ist (z.B. EMDR-Verfahren).

Grüße, pc

hey,

aber man kann ja garnicht ohne analyse wissen, was dahintersteckt oder? wo bekomme ich denn so eine analyse her? ich möchte meine derzeitige therapie (tiefenpsychologisch) gerne abbrechen, weil sie schon seit über einem jahr stagniert und mir nur noch zeit raubt und außerdem auf gesprächen basiert, die ich nicht (mehr) leisten kann, weil ich mich damit nicht befassen möchte oder eben kann und dann sitzt meine therapeutin nur stumm mir gegenüber und so überbrückt man die 45 minuten eben.
muss ich gezielt nach traumatherapie fragen oder wie muss ich das angehen? hab leider überhaupt keine ahnung, sorry

ich würde das sehr gerne sofort in die wege leiten, nur ich weiß garnicht, wo ich anfangen soll... soll ich die krankenkasse anrufen, vermitteln die mich dann? odr muss ich auf eigene faust losziehen und mir jemanden suchen? das ist ja irgendwie total ins blaue hinein.

für den geburtstag habe ich jetzt eine freundin aufgetrieben aus der schule, die auch nichts trinkt und mit der ich dann ein bisschen halt habe und das irgendwie schaffen werde... allein die vorstellung dass mein freund total betrunken in meiner nähe ist, macht mir angst und panik und auch aggressiv irgendwie... obwohl ich so gerne die vorteile sehen würde, das er zb vllt ganz lieb und anhänglich wird aber das wird alles erdrückt

liebe grüße und danke für die antworten

Zitat:
aber man kann ja garnicht ohne analyse wissen, was dahintersteckt oder?


Na ja, es kann schon Fälle geben, bei denen wirklich erst nach längerer Zeit klar wird, was das Problem ist. Aber in Deinem Fall kommt es mir so vor, dass die Ursache ziemlich eindeutig ist und jetzt müsste man das schrittweise an die Oberfläche zu holen, aber eben kontrolliert, ohne dass es Dir zuviel wird.

Vielleicht geht Deine Therapeutin ganz bewusst vorsichtig vor, um Dich nicht zu sehr aufzuwühlen, andererseits ist das bei der tiefenpsychologischen Therapie einfach so, dass der Therapeut sehr passiv ist. Mich hat das auch gestört, sogar richtig irritiert.

Bei manchen Therapeuten steht es im Telefonbuch, wenn sie eine spezielle, traumatherapeutische Ausbildung haben, ich glaube, ich habe im Internet auch schon Verzeichnisse von Traumatherapeuten gesehen. Man muss manchmal tatsächlich etwas rumprobieren, bis man den oder die passende gefunden hat.
Dass es ein Traumatherapeut ist, ist natürlich kein Muss, war nur so eine Idee, es ist ja eigentlich was mehr oder weniger Typisches bei Dir, womit jeder Therapeut umgehen können muss. Vielleicht kann Dir die Krankenkasse Tipps geben, ich habe mich einfach immer auf mein Gefühl verlassen.

Grüße, pc

Hey
mal aus praktischer Sicht:

Es gibt in der hart punk szene eine Bewegung, die sich straight edge nennt. Diese lehnen Alk. und Dro. (auch Rauchen) ab.
Vielleicht interessiert dich das oder vielleicht kannst du gar nicht damit anfangen. Ich wünsche dir auf jeden Fall das es dir gut geht.

Hallo Dionne-Janine

Dein Phänomen mit der Angst vorm Alk. bzw. Menschen die Alk. sind, kann ich bestens nachvollziehen. Bei mir waren beide Eltern eine Ewigkeit Alk. und das hat mich wahnsinnig geprägt und ich habe auch jahrelang kein Tropfen Alk. angerührt. Also dein Verhalten scheint wirklich so erklärbar zu sein wie es Panicchief beschrieben hat.
Ich mache ebenfalls seit drei Jahren eine Tiefenpsychologische Therapie und bin allerdings voll auf zufrieden. Ich denke, der Erfolg ist wieder von Therapeut zu Therapeut unterschiedlich! Mein Therapeut ist alles andere als passiv. Ich muss zwar meine Problemlösungen auch selber erarbeiten, aber er unterstützt das wirklich gut und hilfreich. An deiner Stelle würde ich mich allerdings auch mal im Internet kundig machen, welche Therapeuten in deiner Umgebung für solche Sachen in Frage kommen. Kannst dir ja welche rausschreiben, dort anrufen und nachfragen, ob die auf deine Problematik spezialisiert sind bzw. Erfahrungen damit haben.
Auf jedenfall die Therapie weiter machen! Sonst kommen noch andere Ängste und Einschrenkungen dazu!

Alles gute und viel Erfolg

Bero

Hey, also ich trinke auch keinen Alk. mehr, und zwar seit Oktober 2008. Alk. habe ich noch nie gut vertragen, hatte im suff meine erste Attacke und danach immer öfter. Habe wochenends eine Zeit lang hemmungslos getrunken und bin jedes Mal aggressiv geworden. Und den einen Tag hab ich mir dann geschworen nix mehr zu trinken und bin die Tage drauf durch eine Art Entzug gegangen. das war schwer aber gut, denn Alk. schadet mit, er überreizt meine nerven.

Ohne Alk. gehts mir besser und ich sehe meine probleme





Prof. Dr. Borwin Bandelow
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