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Hmm also ehrlich gesagt wenn ich das so lese und wann das auftritt, würde ich sagen das ist eine leicht veränderte Form der Agoraphobie (Angst vor freien Flächen).

Ich hatte das beim Autofahren auf der Autobahn damals und bei freien Flächen in Feldern etc...oder auch sehr seltsam vermehrt wenn total blauer Himmel ist. Da fühlt man sich irgendwie ausgeliefert, als könnte man sich nicht verkriechen...ist ganz komisch das Gefühl...oder wenn ich auf einer hohen Brücke stehe...das ist auch ganz übel bei mir, bzw. das kann ich gar nicht mehr.

Vielleicht hast Du auch Angst das plötzlich die Schwerkraft versagt und Du ins All driftest oder sowas...das ist schon komisch auf einer Kugel zu leben. Ich mach Dich jetzt noch etwas ängstlicher...die Kugel rast auch mit 1500km/h etwa durch die Gegend...vielelleicht auch mehr

Ich denke das ist eine abgewandelte Form der Agoraphobie, gibt ja auch dort viele Formen von. Ich z.B. hab auch die tolle Variante mit den Hochhäusern. Alles was über 50-70m hoch ist wird mir direkt zuviel. Also mal eben nach New York fliegen kann ich vollkommen vergessen oder nach Frankfurt Bankenviertel. Da ist direkt Game Over . Da wundern sich auch viele Leute wenn ich sowas von mir erzähle

@slipknot: Ich versuche mir auch ständig irgendwas Positives vorzustellen. Wie du schon schreibst: flache Erde z.B.
Oder das das Universum drumherum nicht unendlich und unvorstellbar weit ist, sondern kompakt und die Erde fest eingrenzend.
Trotzdem ziemlich schwierig und arg lebenseinschränkend. Wirklich total bescheuert

@spacemarine82: Danke für deine Meinung. Das von dir genannte Problem mit dem wolkenfreien Himmel hatte ich auch (bevor die Angst vor Erde sich zeigte). Habe ich auch schon öfter gelesen....also bist du / sind wir nicht allein damit. Nur diese Kugelgeschichte ist echt ungewöhnlich und seit über 20 Jahren nicht aus meinem Hirn zu kratzen. Und höre mir auf mit Schwerkraft / wegdriften; da hab ich früher ebenso nachgedacht

Stören dich die Hochhäuser nur vom drüberfliegen oder von unten anschauen? Wie kann ich mir das vorstellen?

A


Angst auf der Erde zu leben

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Liebe Levana,

Ich bin mal wieder hier im Forum unterwegs und wollte dir auf diesem Wege einfach mal schreiben. Die Ängste die du hast kenn ich auch, nur in einer anderen Form auch kenne ich das mit dem Universum und das Gefühl darüber nachzudenken was z.b gerade die anderen Menschen gerade. Was natürlich Blödsinn ist. Bei mir war es wie bei dir auch ich war als Kind schon sehr ängstlich . Mit 15 Jahren hatte ich dann die erste Panikattacke unter der Dusche wie aus dem Nichts, ich wusste nicht was das ist und konnte es auch nicht wirklich zuordnen. Ich hatte einfach ?! Angst ?! .. die nicht wirklich definiert gewesen ist. Das hatte ich dann 2-3 Jahre hab mich daran gewöhnt. Als ich dann 18-19 war wurde es kurzzeitig besser. Bis ich im August 2004 erfahren habe das mein Vater nicht mein leiblicher Vater ist. Ich empfand es als nicht so wichtig aber meine Psyche hat eine andere Entscheidung getroffen. Ca 1 1/2 Monate Später kam wieder ein Angstschub wo ich dachte och ne nicht schon wieder die Panikattacken ich kannte das ja schon aber diesesmal war es anders. An diesem Wochenende habe ich einen Film im TV gesehen Armee der Finsternis darin kamen bewegliche Skelette vor mit roten augen ich empfand das irgendwie als sehr abstoßend und eklig. Aber hab mir nichts dabei gedacht..die Tage vergingen und 4 Tage Später Abends so gegen 19:30 saß ich vorm TV und bekam eine bis dato noch nie verspürte Angst und Panikattacke daraufhin enstand in meinem Kopf der Leitgedanke wieso bestehen wir alle aus Knochen?! Rein logisch weis ich wieso .. aber die Angst davor aus dem Objekt zu bestehen macht mir große Angst immer wieder mal. Ich weiß es ist sicherlich nicht das ganz Gleiche wie bei dir, aber ich denke doch ähnlich. Wir können beide nicht vor dem Angst-Objekt davonlaufen. Und sind dem ganzen ständig ausgesetzt und müssen damit leben oder auch nicht(?).

Also ich denke du hast recht bei uns ist das eine generalisierte Angst die sich wohl Assoziiert hat auf ein externes Objekt. Davor war die Angst bei mir eher difuss ich hatte Angst wusste aber nicht wovor.

Freue mich über Rückantworten und evtl melden sich ja noch mehr.

Kopfhoch.

Liebe Grüße

zWo3 / Daniel

Hello,
lieben Dank für deine Antwort. Das klingt ja abgefahren.
Ich weiß manchmal nicht, ob diese Angst vor der Erde/dem Universum eher Agoraphobie ist oder obs nur Zwangsgedanken sind. In dem Moment, wo ich draußen unterwegs bin, kann ich an nichts anderes denken, als meine Lage auf der Erdkugel zu checken. Echt krank. In welche Richtung ich fahre, wie die Oberfläche gekrümmt ist, wie meine Eltern (die woanders wohnen) von oben betrachtet zu mir stehen usw. usf.
Trotz aller ADs, die die Panik und die Angst nehmen, verschwinden diese Gedanken nie

Wie ist es denn aktuell bei dir? Verschwinden oder Wandeln sich deine Gedanken oder bleiben sie gleich?

@levana
Hallo Levana,

die Beiträge sind zwar schon etwas älter aber als ich deine Geschichte gelesen habe hab ich mich selbst wieder erkannt. Kurz zu mir: Seit ich 12 bin hatte ich auch öfters Panikattacken und große Angst vor Krankheiten und dem Sterben. Dies waren immer kurze Phasen und zwischendurch hatte ich echt schöne Zeiten wo ich das Leben richtig genießen konnte. Doch was ich nie sehen konnte war ein Bild von der Erde. Das unendliche und unbekannte machte mir schon immer Angst. Hier sollten wir Leben? Die Erde schwebt im Universum und sie ist nirgendwo befestigt! Hierzu schwebten mir tausend Fragen im Kopf umher. Wer sind wir eig.? Woher kommen wir? Was ist der Sinn des Lebens? Sind wir Menschen real? Bilde ich mir alles nur ein? Durch diese Gedanken dachte ich mir teilweise ich werde verrückt und niemand kann mir helfen.
Vor ein paar Monaten hatte ich eine wichtige Prüfung. Von da an wurde mir alles zu viel. Ich hatte ständig Angst/Panik und wusste teilweise nicht wovor. Auch hatte ich so ähnliche Gedanken wie du und konnte nicht mehr in den Himmel schauen weil mir das große Angst machte. Das unendliche und das Gefühl hier nicht sicher zu sein. Ich sehnte mich einfach nur nach Sicherheit!
Ich hatte typische Angstsymptome und das rund um die Uhr. Ich stellte mir die komischsten Fragen auf die ich nie im Leben eine Antwort bekommen werde. Doch irgendwann hatte ich es satt. Wieso kann jeder hier normal auf der Erde leben nur ich nicht. Ich habe angefangen mich damit zu beschäftigen was meine wirklichen Ängste sind. Ich hatte dank meinem Religionslehrer in der 3. Klasse immer Angst vor Gott. Er hat uns nämlich erzählt, dass Gott jeden bestraft wenn er etwas falsch macht. Auch heute mit 24 Jahren hatte ich davor noch Angst. Ich habe jedoch angefangen mich mit Religionen zu beschäftigen. Habe viele Zitaten und Weisheiten des Dalai Lama gelesen und mich mit dem Buddhismus auseinandergesetzt. Ich habe mit Yoga begonnen und mit Meditationen. Es gibt mir irgendwie Sicherheit. Ich habe für mich selbst etwas erschaffen, an das ich glaube. An das ich glauben will. Das mir einen Sinn gibt wieso wir hier leben. Auch wenn ich oft noch diese Ängste habe versuche ich sie zu akzeptieren. Das ist nicht leicht - ich weiß - und mir gelingt es nicht immer doch ich versuche es. Und jeden Tag den ich schaffe ohne schlimmen Angstgefühle feiere ich. Es gab Phasen da wollte ich das Haus gar nicht mehr verlassen. Doch meine Symptome waren gleich ob zuhause oder unterwegs. Ich hab begonnen (mit Tavor für den Notfall bewaffnet) mein Leben wieder zu leben. Richtig weit wegfahren mag ich im Moment auch nicht doch ich vertraue darauf, dass ich auch das wieder können werde. Ich habe große Hoffnungen das Leben wieder genießen zu können.
Liebe Levana frage dich bitte selbst einmal was schlimmes passieren kann. Diese Gedanken erzeugen nur Angst, die diese widerlichen Symptome hervorrufen. Es wird nie passieren, dass wir einfach von der Erde fallen oder wir bemerken, dass wir auf den Kopf stehen. Wir machen uns nur selbst damit verrückt. Es ist schwierig diese Gedanken los zulassen. Doch ich bin mir sicher, dass man sie mit positiven Gedanken in den Hintergrund rücken lassen kann. Man muss sie annehmen und akzeptieren. Ich hoffe dir geht es mittlerweile ein bisschen besser und kannst diese Gedanken loslassen. Das Leben ist viel zu schön und zu kurz dafür.

Also Kopfhoch.

Liebe Grüße

Hey ihr Lieben,

ich habe momentan genau die gleichen Symptome die ihr hier schon beschrieben habt. In der Kindheit plötzliche unerklärbare Panikattacken und Ängste, meistens beim Duschen. Verzweiflung und das Gefühl etwas ausgeliefert zu sein das ich nicht kontrollieren kann. Ich führe das ganze auf Verlustängste zurück, da mein Vater Fremgegeangen war und es Jahrelang hin und her ging zwischen meinem Vater und meiner Mutter und nie klar war ob mein Vater zurück kommt. Mot 22 war ich dann in der Klinik und bin dann etwa 2 Jahre später wieder ganz gut klargekommen und konnte 12 Jahre sehr gut und relativ normal Leben. Leider sind die Gedanken und Ängste seit etwa einem Jahr wieder da, diesmal mit dem besonderen Focus auf die Erde im Weltall. Wo bin ich, was bin ich, warum bin ich. Ich möchte diesem Konstrukt entkommen aber weiß das es Unsinn ist, ich empfinde diese Zwanghaften Gedanken als fast Psychotisch, aber da ich mir bewusst bin das es Unsinn ist, sagen die Ärzte es sei keine Psychose, sondern durch Angst ausgelöste Gedanken oder Zwangsgedanken. Ich nehme momentan ADs und habe langsam das Gefühl das die Gedanken etwas weniger Intensiv und erträglicher werden, trotzdem verschwinden die Gedanken nie ganz. Besonders beim rausgehen analysiere ich Ständig meinen Standort im 3 Dimensionalen Raum. Wäre schön mal zu hören wie es euch Mittlerweile geht. Liebe Grüße

Hi Suiky,
ja, genau, diese Standortkontrolle läuft bei mir auch ab. Ständig und zwanghaft. Wie befinde ich mich auf der Erde. Von wo bis wo bewege ich mich. Warum erscheint mir alles als Ebene, wenn ich in Wirklichkeit betrachtet (von oben) irgendwo an der Seite einer Kugel hänge. Ganz, ganz schlimm diese Gedanken.
Und ja, ich finds auch psychotisch. Ich komme davon nicht los. Seit Jahrzehnten. Reisen sind für mich fast unmöglich. Schon wenn ich mir Bilder ansehe (Italien, Spanien, Afrika, Atlantikküste usw.). Panik. Ich könnte da nie hin. Ich schwimme z.b im Atlantik und hänge mit dem Kopf nach unten ins Weltall.
Auch bei mir wurde es mit ADs besser, aber leider muss ich gerade reduzieren, daher wirds schlimmer.
Ich könnte noch mehr verrücktes Zeug schreiben, aber es triggert mich selbst )
Die Gedanken verlassen mich keinen Tag und belasten.
Kontrollverlust könnte passen. Denke aber, dass es auch Neurotransmitterstörungen sein können.

Das einzigste was mir hier auf unserem wunderschönen Planeten Angst macht sind böse Menschen und der Umgang mit dieser Erde.
Wenn die Menschheit sich mal einig wären dann gäb es sie nicht,wir sich viel viel mehr.

Oh Gott , ich fühle es.
Seit ich Kind bin diese Fragen und Gedanken

Hey, cool das du Antwortest. Bei mir ist es damals durch jeden Tag rausgehen und eine neue Ausbildung anfangen verschwunden. Ich hatte zwar noch Panikattacken, aber die waren sehr selten, 1 mal alle 3-4 Monate und das auch ohne wirklichen Bezug zu einem Thema. Ich habe mir wirklich 12 Jahre nicht mehr diese Gedanken gemacht. Jetzt ist es wie gesagt wieder da. Ich werde auch dieses mal wieder dagegen Ankämpfen, aber ich kenne dieses Gefühl. Die Therapien haben mir bisher auch nie wirklich etwas gebracht. Aber ich mache dieses mal auch zum ersten mal eine Verhaltenstherapie, vorher immer Analytisch oder Tiefenpsychologisch . Klar kann es gut sein das es eine Störung der Neurotransmitter ist
Darf ich fragem ob du in der Jugend mal Kanabis konsumiert hast? Kontrollverlust trifft es sehr gut, konnte Jahrelang keinen Alk. trinken da ich Angst hatte das mir etwas in diesem Zustand passieren könnte. Auch Angst vor Tabletten die ich noch nie genommen habe usw. Interessant zu sehen das ich nicht der Einzige mit diesen Difusen absurden Ängsten bin.

Zitat von levana:
z.b im Atlantik und hänge mit dem Kopf nach unten ins Weltall.

Woher weiß man, dass es ein Oben, Unten, Rechts und Links gibt, da die Erde ja rund ist. Und je nach Sichtweise stehen oder hängen wir, kann man das überhaupt so sehen? Die Frage stelle ich mir gerade. Gibt es überhaupt ein Oben und Unten (Norden, Süden, Westen, Osten) oder gilt das nur als Orientierung für uns Menschen?
Ich habe mal ein Video gesehen, in welchem gesagt wurde, wenn jemand an Gott glaube (egal welcher), beten Menschen zum Falschen, da sich die Erde ja dreht und man immer woanders ist. Auch eine interessante Sichtweise wie ich finde.
Aber helfen derartige Gedanken weiter? Was ist die Lösung, um sich nicht in derartigen Gedanken weiter und weiter zu verlieren und sich selbst damit Angst zu machen?

@-IchBins- Hey IchBins, du hast vollkommen Recht das diese Gedanken absoluter Unsinn sind, es geht dabei glaube ich im Endeffekt auch nicht wirklich um die Erde an sich, ich kann dir beschreiben wie meine Gedankengänge sind: Wo bin ich, auf ner riesigen Kugel die die sich um sich selbst dreht und dann im Kreis um eine Sonne fliegt, beides Hängt in einer Galaxie die sich wiederrum dreht, und diese Galaxie hängt in einem Haufen Galaxien in einem riesen Cluster an Galaxiehaufen und die hängen im Universum, doch, fallen wir nach Unten und was ist Außerhalb des Universums, warum existiert dieses Universum, und welchen Sinn hat das alles Ich glaube es handelt sich dabei um klassische Überforderung mit dem Gesamtkonstrukt was uns umgibt. Normale Menschen akzeptieren diese Umstände einfach als normal und Gottgegeben. Das kann ich nicht, ich befinde mich seit meiner Kindheit auf einer art Sinnreise in mir selbst und versuche für alles eine Lösung zu finden, so habe ich mich schon als Kind mit dem Universum usw auseinandergesetzt. Welche Arten von Sternen gibt es, was sind Atome, Quarks etc., was ist ein Bran was Quanten und Strings. Und dazu Wikipedia Artikel wie Schwarz, Nichts, Dunkelheit. Ich glaube das in Kombination mit einer zarten anfälligen Seele ist keine gute Kombination gewesen. Dazu ein Bruder der einem oft Angst gemacht hat mit Dingen wie Ich springe jetzt aus dem Fenster und bin tot einsperren im Keller und sagen das dort Monster sind, bis ich geweint habe. Meine erste Freundin hat mich körperlich (Ohrfeigen, Gesicht blutig gekratzt, geboxt) und seelisch (Beleidigungen, Demütigen vor anderen) misshandelt, da ich sie damals so geliebt habe und nicht wieder etwas verlieren wollte habe ich das ein Jahr mit mir machen lassen bis ich die Kraft gefunden habe mich daraus zu befreien. Es kommt viel Mist zusammen und man endet dann in so ner Kacke.

Zitat von Suiky:
nd was ist Außerhalb des Universums, warum existiert dieses Universum,

Das habe ich mich auch schon gefragt, aber wenn ich das weiter denke, komme ich nicht auf eine Antwort und deshalb lasse ich das. Universum, Multiversen.... das Universum dehnt sich weiter aus...und und und...interessant finde ich das allemal, aber wieso mit etwas beschäftigen, worauf es so gut wie keine genaue Antworten gibt?


Zitat von Suiky:
Ich glaube das in Kombination mit einer zarten anfälligen Seele ist keine gute Kombination gewesen.

das glaube ich auch.


Zitat von Suiky:
Dazu ein Bruder der einem oft Angst gemacht hat mit Dingen wie Ich springe jetzt aus dem Fenster und bin tot einsperren im Keller und sagen das dort Monster sind, bis ich geweint habe. Meine erste Freundin hat mich körperlich (Ohrfeigen, Gesicht blutig gekratzt, geboxt) und seelisch (Beleidigungen, Demütigen vor anderen) misshandelt, da ich sie damals so geliebt habe und nicht wieder etwas verlieren wollte habe ich das ein Jahr mit mir machen lassen bis ich die Kraft gefunden habe mich daraus zu befreien.

Schlimm, was du erlebt hast und klasse, dass du die Kraft hattest, daraus zu finden.
Oft verschwenden wir unsere Energie mit Gedanken an das Vergangene und hängen quasi fest, verpassen den eigentlichen Lebensmoment und denken schon wieder an morgen. Kein Mensch kann das wissen, was morgen ist. Vergangenheit = vorbei. Das Leben findet immer im Hier und Jetzt statt. Jetzt könnte man wieder fragen, was genau ist denn das Jetzt usw. usw.
Hatte damals das Buch von Tolle gehört: Jetzt-Die Kraft der Gegenwart, eines von einigen, die mir geholfen habe, da raus zu finden und am Ball zu bleiben.

Zitat von Suiky:
Es kommt viel Mist zusammen und man endet dann in so ner Kacke.

Ja, aber das muss nicht so bleiben.

@-IchBins-

Da sagst du was, genau das ist das Problem mit Angstgedanken. Man hat ein Problem im Kopf und versucht eine Lösung zu finden. Normalerweise sind Menschen so wie du Logisch und hören auf wenn es Sinnlos ist darüber nachzudenken, ich mit meiner Störung suche suche und suche nach einer Lösung für das Problem. Ich versuche es neuerdings zu akzeptieren und sage zu mir selbst laut Es macht keinen Sinn darüber nachzudenken, es gibt keine Lösung für dieses Problem Ich hoffe es gelingt das mein Gehirn irgendwann versteht das es sinnfrei ist darüber nachzudenken . Die ADs helfen mir momentan auf jedenfall dabei seltener in Panik zu Geraten und meistens verschwinden die Gedanken auch im Hintergrund.

Ich hoffe das das noch besser werden wird. Dazu habe ich leider zu wenig reale Probleme, um mich mit diesen abzulenken. Ein Freund sagte mir das er die gleichen Gedanken hatte, aber seit dem er 2 Kinder hat, hat er garkeine Zeit mehr um über sowas nachzudenken, weil er reale Probleme im Alltag hat die er lösen muss.

Deinen Buch-Tipp werde ich mir mal angucken, hört sich Interessant an.

@Suiky
Meine Erfahrung war, dass Ablenkung leider nicht langfristig hilft, sondern eher die Auseinandersetzung und die Annahme, auch Einsicht, dass man eben nun mal die Gedanken hat.
Übung mit Achtsamkeit als Beispiel, also die Übung, den Fokus auf das Tun zu richten. Wenn die Gedanken wieder kommen, sich immer wieder zurück zu holen auf das, was man gerade macht. So kann man das Grübeln und die Endlosschleife unterbrechen.
Wenn man sich bewusst ist, was man gerade denkt, könnte man zu sich selbst sagen: Aha, da sind wieder diese Gedanken und lässt sie wieder ziehen. Kommen sie wieder, wahrnehmen ohne Wertung und seine Dinge weiter tun. Das aus meiner Erfahrung. Hat lang gedauert, aber wenigstens hatte es geholfen.
Manchmal gibt es eben keine Erklärung oder Lösung für Probleme, dann gilt wieder: Annahme und weiter seine Dinge tun bzw. auf die Realität zu fokussieren. So in der Art und Weise hatte ich es praktiziert.

Zitat von -IchBins-:
Woher weiß man, dass es ein Oben, Unten, Rechts und Links gibt, da die Erde ja rund ist. Und je nach Sichtweise stehen oder hängen wir, kann man das überhaupt so sehen? Die Frage stelle ich mir gerade. Gibt es überhaupt ein Oben und Unten (Norden, Süden, Westen, Osten) oder gilt das nur als Orientierung für uns ...

Puh, das macht mich gleich noch verrückter ^^ Ich wünschte mir, es gäbe Begrenzungen und einen Deckel. Manchmal beruhige ich mich mit dem Gedanken, dass nur WIR die Erde so sehen und sie in Wirklichkeit vll. ganz anders aussieht, was wir gar nicht sehen können.

Zitat von levana:
Puh, das macht mich gleich noch verrückter

Sorry ich wollte dich nicht noch verrückter mit meinen Gedanken machen.


Zitat von levana:
dass nur WIR die Erde so sehen

kann ich mir vorstellen. Es gibt tatsächlich noch Leute, die glauben, dass die Erde eine Scheibe sei, trotz aller Beweise und so weiter - auch irgendwie verrückt.

Ich kann damit umgehen, weil mir derartige Gedanken nichts nützen. Angst machen mir sie auch nicht, eher Interesse.

Ich hoffe und wünsche dir, dass du deine Gedanken wieder beruhigen kannst und die Idee mit dem Deckel finde ich gut. Vielleicht hilft dir das ja.
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@levana Kenne das Gefühl, mir hilft es immer total wenn meine Partnerin sich auf meinen Rücken legt. Das gibt mir ein Gefühl der Begrenzung. Außerdem hilft die körperliche Nähe zusätzlich.

Die Angst wird auch nur projeziert, vorher fand ich diese Gedanken auch eher interessant.

@levana Hallo! Nee bist nicht die Einzige, ich hab manchmal auch so seltsame Ängste. Nicht gleich wie du es beschreibst, aber eher so dass ich das Existieren an sich beängstigend finde. Und mir dann alle möglichen komischen Gedanken mache Ich glaube, man kann vor allem Angst haben, vor allem wenn man jemand ist der/die sich sehr viele Gedanken macht. Ich find manchmal z.B. den Gedanken, dass das Universum so riesig ist, so beängstigend.

Interessantes Thema!

Zitat von levana:
Bilder, die die Erde aus dem Weltall zeigen, kann ich gar nicht anschauen. Furchtbar.

Geht mir genauso! Ich kann mir allgemein keine Planeten von außen anschauen ohne ein komisches Gefühl zu bekommen.

Ich denke bei mir ist es so ne Art Angst/Unbehagen vor zu großen Objekten. Denn es ergeht mir auch so mit hohen Gebäuden oder mit Dingen die groß sind und vom Himmel fallen würden. Einstürzendes Hochhaus, Brücke, Türme etc.... ein Grauen. Würde auch nicht davor stehen wollen... Einfach erdrückend und zu mächtig für so ein kleine Menschen...

Als ich als Kind sehr lange in den Himmel geschaut habe, hatte ich oft den Eindruck mich nach einer weile darin zu verlieren. Irgendwann verschwimmt bei mir das oben und unten und ich musste mich dann immer aufrichten und mich kurz auf einen fixen Punkt konzentrieren..

Genauso wurde mir damals sehr oft beim Schaukeln schlecht, wenn ich den Himmel dabei betrachtet habe.. Nicht wenn ich schnell geschaukelt habe.. nur, wenn ich langsam und im Tackt war... Hingegen gehen Schiffschaukeln oder andere abgefahrene Geräte, wo man über Kopf durchgeschüttelt wird.. Eigentlich nie ein Problem gehabt, auch nicht auf einem Schiff.

Wenn ich auf dem Meer bin und kein Land mehr sehe, habe ich teilweise auch ein Ähnliches komische Gefühl..
Ich denke, hier ist es eine Form von... überall ist nix.. und Du mittendrin. ?


Mittlerweile bin ich fasziniert von Planeten, das Universum und co. Ich schaue mir auch extra vieles an und spiele mittlerweile sogar Spiele, wo ich im All rumfliegen und auf Planeten landen muss. Jedes mal unangenehm... Aber es hilft mir auch, es wurde viel besser... oder eher.. normaler für mich?
Ich schaue mir aber auch gerne andere Dokus an, konfrontiere mich teilweise auch mit Dingen die mir Unangenehm sind.. Spinnen...z.B.. Auch komische Themen oder Theorien. Vieles sehr Interessant...

Manchmal ist es nicht leicht aufzuhören zu denken und zu hinterfragen.. Aber ich finde zum Glück immer einen Weg, die Dinge dann logisch (für mich) angehen zu können..Andere Blickwinkel helfen mir auch sehr oft weiter.

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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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