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Ich habe bei ihm das Gefühl, dass er ehrlich ist und keine schlechten Absichten mit mir hat. Ich habe auch im Gefühl, dass er mir schon sagen würde wenn da irgendwas wäre. Sprich wenn er sich bei mir zb doch nicht so wohl fühlen würde oder zb eine andere da wäre. Ich glaube er wäre offen und ehrlich. Das gibt mir irgendwie innere Ruhe. Zumindest ein wenig. Ich bin einfach ich und mehr kann ich eh nicht tun. Und ich will lernen auf mein inneres zu achten. Ich werde ja merken im laufe des kennenlernens ob er mir gut tut und ob auf ihn verlass ist. Genauso werde ich merken wenn das Gegenteil der Fall ist. Darauf möchte ich lernen mehr zu vertrauen. Mir zu zutrauen diesen Menschen zumindest ganz gut und richtig einzuschätzen. Abgesehen davon dass man Menschen natürlich immer nur vor den Kopf gucken kann.
Und ebenso will ich vertrauen darin haben, dass ich das schon schaffe wenn der Mann sich zb gegen mich entscheiden würde.
Und ich will ein bisschen positiver denken. Er hat ja Interesse an mir und vielleicht werden wir ja auch das Traumpaar. Wer weiss das schon.

Das hört sich doch alles super an! Dies ist der Weg!

Was mir bei Verlustangst auch hilft ist, wenn ich weiter denke. Was geschieht wenn meine Partnerin sich trennt? Ich male mir dann aus, was ich alles machen könnte wenn ich alleine wäre...etc etc....da gibt es ganz viele Dinge und das Leben ist dann bestimmt nicht vorbei...es würde schmerzen und man müsste sich neu ordnen. Mehr aber nicht!
Trau dich mal zu Ende zu denken...

A


Verlustangst und Emotionale Abhängigkeit

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Zitat von Brave:
Ich glaube er wäre offen und ehrlich. Das gibt mir irgendwie innere Ruhe. Zumindest ein wenig. Ich bin einfach ich und mehr kann ich eh nicht tun.

Hier zeigt sich, wie sich durch innere Aufrichtigkeit auch das Vertrauen in die Aufrichtigkeit anderer entwickelt. Das dann auch noch bewusst zu erleben ist ein Geschenk, das man sich selber macht.

Zitat von Brave:
Gestern ist mir mal was spontanes rausgerutscht aus Misstrauen und Eifersucht heraus. Aber dann haben wir das thematisiert. Ich habe ihm einfach offen gelegt dass ich da meine Probleme habe, aber auch gewillt bin an mir zu arbeiten etc. Und diese Transparenz tut mir gut. Weil so habe ich das Gefühl wieder mehr zu mir zu finden. Weil ich dann zu meinen Macken stehe und sie nicht verstecke.

Sehr, sehr gut! So simpel kann echter Fortschritt sein.

Zitat von Brave:
Und ebenso will ich vertrauen darin haben, dass ich das schon schaffe wenn der Mann sich zb gegen mich entscheiden würde.

Ich brauche Dich nicht ist eigentlich das schönste Kompliment, das man dem Partner machen kann. Es ist das Gegenteil von ich kann Dich nicht gebrauchen und bedeutet Freiwilligkeit und deshalb Leichtigkeit.

Zitat von Brave:
Und ich will ein bisschen positiver denken. Er hat ja Interesse an mir und vielleicht werden wir ja auch das Traumpaar. Wer weiss das schon.

Ja, wir wissen gar nichts - nicht mal über uns selbst. Und jede Beziehung ist ein Traum, der naturgemäß irgendwann enden muss. Jedem Anfang wohnt auch ein Ende inne - wenn man dies im Sinn behält, schätzt man vieles einfach mehr und gleichzeitig verfällt man nie der Illusion vermeintlicher Sicherheit. Sicher ist absolut nichts - soviel ist sicher...

Insofern:
Zitat von Grow:
Trau dich mal zu Ende zu denken...


Ich finde auch, Du machst das prima! Es liest sich so, ab ob es bei Dir klick gemacht hat.

Zitat von moo:
Sicher ist absolut nichts - soviel ist sicher...

doch der Tod und die Veränderung! *klugscheissmodusoff*

Ja, ich glaub es macht auch so langsam klick
Das braucht jetzt Zeit und viel Arbeit mit mir selbst.
Ich war in der Kindheit viel auf mich alleine gestellt und hab sehr schlechte Erfahrungen in Beziehungen gemacht. Klar prägt das. Ich darf vielleicht keine Wunder von mir erwarten. Ich gebe mir einfach viel Mühe an mir zu arbeiten. Ich merke das das auch alles andere als einfach ist. Da fließen schonmal Tränen. Aber ich glaube das gehört dazu ?

@Brave Ja, Tränen sind OK und vielleicht auch ein erleichterndes Momentum. Es ist immer schwer, über Beziehungen (Liebe?), die ja eindeutig emotional besetzt sind, analytisch, also eher rationell zu sprechen.
Trotzdem gehört das m. E. unbedingt dazu, denn sogar schon zu Beginn einer Beziehung werden ganz schnell handfeste Aspekte wichtig wie Lebensführung, Familienpläne, örtliche Orientierung etc.
Zitat von Brave:
Ich war in der Kindheit viel auf mich alleine gestellt und hab sehr schlechte Erfahrungen in Beziehungen gemacht.

Natürlich prägt uns sowas in gewisser Weise und ist mit Sicherheit eine etwas schwierige Basis für weitere Partnerschaften, aber es darf nicht dazu führen, dass wir keine guten Erfahrungen mehr machen dürfen . Das wäre nicht fair - weder ihm noch Dir selber gegenüber.

Nimm ein wenig die Hand vom Steuer und überlass dem Leben die Regie. Beobachte mehr und bleib vor allem weiterhin im Dialog mit Deinem Partner. Auch hier gilt - nicht übertreiben aber auch nichts Wichtiges zurückhalten. Du wirst ein Gespür entwickeln, was richtig ist und wie sich Vertrauen anfühlt.

Wünsche Euch weiterhin alles Gute!

@moo vielen vielen Dank!

Ich empfehle allen die sich für das Thema Verlustangst interessieren das Youtube Video bzw die Videos von Andrea Hein.

Habe dadurch wieder viel neues gelernt .

Stehe aber doch ganz schön auf dem Schlauch merke ich. Es ist irgendwie schwierig abzuwägen was Abhängigkeit ist, was Liebe ist, was Verlustangst ist. Ich fühle mich so verblendet und mir erscheint alles nicht logisch. Kann alles nicht einschätzen. Und komme auch nicht so weiter.
Allerdings, darf ich vielleicht auch nicht zu viel von mir erwarten. Ich mein wiederum ist es normal dass man im Leben schonmal überfordert ist oder nicht?

@Brave Ohja das man im Leben überfordert mal ist ist ganz normal. Und das nicht nur einmal im Leben.

Zitat von TheViper:
@Brave Ohja das man im Leben überfordert mal ist ist ganz normal. Und das nicht nur einmal im Leben.

Nagut..

Auf was hört man denn? Herz ? Verstand? Umfeld ? Versuche das irgendwie etwas zu kombinieren. Aber lasse immer mein Herz entscheiden. Ob das aber so schlau ist ..

A


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Dr. Reinhard Pichler
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