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Hi, ich leide mittlerweile seit 5 Jahren unter sehr starker sozialer Phobie, so stark das ich nichtmehr vor die Tür gehe/gehen kann. So zimelich alle Symptome die mit der sozialen Phobie in Kontakt stehen treten bei mir auf. Nun habe ich seit mehreren Wochen leichte Zahnschmerzen, heute extrem stark. Natürlich ist mir bewusst das ich zum Zahnarzt muss. Nur wie soll ich das anstellen ? Gibt es ein Medikament ( im besten Fall rezeptfrei ) welches mir helfen kann ? Also das ich quasi für ein paar Stunden die Phobie los bin ? Über andere Vorschläge freue ich mich auch. Danke.

18.04.2016 21:32 • 03.05.2016 #1


9 Antworten ↓


Hallo,

ich hatte/ habe eine leichte Sozialphobie. Ich kann mich aber leider nicht in dich hineinversetzen...
Hast du so große Angst nach draußen zu gehen oder wo genau liegt denn deine angst zum Zahnarzt zu gehen?

Kannst du dich überhaupt nicht überwinden die kurze Zeit nach draußen zum Zahnarzt zu gehen?

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Starke Soziale Phobie

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Zitat von JeMiTa:
Hallo,

ich hatte/ habe eine leichte Sozialphobie. Ich kann mich aber leider nicht in dich hineinversetzen...
Hast du so große Angst nach draußen zu gehen oder wo genau liegt denn deine angst zum Zahnarzt zu gehen?

Kannst du dich überhaupt nicht überwinden die kurze Zeit nach draußen zum Zahnarzt zu gehen?



Bewusst habe ich diese Angst nicht. Zumindest nicht so heftig. Ich habe einfach Angst vor dem starken Herzklopfen, den Bauchschmerzen welche zum Toilettengang zwingen und dem Frosch im Hals der mich nach geringer Zeit zum würgen bringt. Die Angst vorm Zahnarzt kommt ja noch dazu. Hat aber nichts mit meiner Phobie zutun.

Und der Gedanke, dass du nach der Behandlung keine Zahnschmerzen mehr haben wirst, lassen dich auch nicht gehen?
Nimm auf jeden Fall jemanden mit und vielleicht kannst du ja Bachblüten oder Baldrian oder so nehmen.

Und sag dem Zahnarzt, dass du Angst hast. Du überlebst das schon!

Zahnschmerzen sind doch total schei. und schlagen voll auf die Nerven.

Hallo Jama,
der Zahnarztbesuch steht auch mir noch bevor, ich kann dich also sehr gut verstehen. Nur, dass ich noch keine Schmerzen habe. In meinem Falle ist es so, dass ich mich unheimlich vor dem Zahnarzt für meine Zähne schäme, obwohl ich weiß, dass es in meinem Mund nicht so schlimm aussieht. Aber mein Hirn ist der Ansicht, dass es sich lohnt, paaanische Angst vor der Behandlung zu empfinden. @_@
Was mir im Vorfeld ein bisschen hilft, ist Berichte von anderen Angstpatienten zu lesen, einfach bei Google suchen. Außerdem musst du dir immer denken, dass du sicher nicht der schlimmste Fall bist, den dein Zahnarzt je gesehen hat. Versuche dich vorher ein bisschen selbst zu beruhigen, mit was auch immer dir hilft. Sag deinem Zahnarzt, dass du sehr große Angst hast, dann wird er sicher auf dich eingehen. Medikamente oder dergleichen halte ich persönlich für keine gute Idee. Es wäre wichtig, dass du die Situation ohne Hilfsmittel bewältigst.
Mir persönlich hilft es, mich vorher mit der jeweiligen Thematik, in deinem Falle dem Zahnarztbesuch, zu befassen. Verschiedene Forenbeiträge von Angstpatienten lesen, Videos über Sozialphobie ansehen, Entspannungsübungen machen usw. Zu letzterem gibt es ganz tolle Sachen bei YouTube.
Ich hoffe, ich konnte dir ein kleines Bisschen helfen.

Liebe Grüße an dich und fühl dich ganz arg unterstützt!

Schau doch mal, ob du die SP genauso stark empfindest, wenn du im dunkeln vor die Tür, und evt. ein paar Meter durch dein Wohngebiet gehst. Ich bin auch einer von der extremen Sorte. Heute z.B. habe ich extra so lange gewartet, bis es dunkel wurde, um den Mülleimer an den Straßenrand zu schieben.

Hallo jama,

Hast du jemanden, der dich begleiten kann?

Du brauchst auf jeden Fall menschliche Hilfe um den Arztbesuch zu bewältigen.

In jeder Stadt gibt es einen Sozialpsychiatrischen Dienst, dort anrufen oder anrufen lassen um Hilfe zu bekommen. Ein/e geschulter Sozialarbeiter/in könnte dich so unterstützen und dir vielleicht auch in anderen zukünftigen, schwierigen Situationen Beistand leisten und so deine Ängste reduzieren, die dich so belasten.

Ich wünsche Dir, dass du zu einer Person, die dir helfen kann, vertrauen aufbauen kannst.

LG

Begleiten kann mich schon jemand. Aber die Angst vor meinen Symptomen ist einfach viel zu groß. Jetzt kommt aber auch noch dazu das mir das Amt nen Strich durch die Rechnung gemacht hat und jegliche Finanzielle Unterstützung abgelehnt hat. Nachdem ich 4 Monate darauf wartete. Somit bin ich nichtmehr versichert und ein Therapeut der von meinem Betreuer gesucht wurde ist somit auch nichtmehr bezahlbar. Quasi steht ALLES auf 0. Nachdem ich seit September 2015 zum Telefon gegriffen habe und mich mit meinem jetzigen Betreuer in Verbingung gesetzt habe. Achso, habe natürlich ein Schreiben vom Gericht welches bestätigt das ich diese Phobie habe. Trotzdem schiebt das liebe Amt mir auf einmal einen Riegel dazwischen. Anfang Januar wurde übrigens gesagt das mir 560€ zustehen. Jetzt ist es auf einmal nichtsmehr und wenn überhaubt nurn och 300 und nen paar gequetschte Meine Krankenkasse will auch das Geld von 4 Monaten nicht versichert sein haben und macht ständig Druck. Naja, Refugees Welcome.

Hallo Jama.
Du bist in einer schwierigen Lage. Wir sind hier ja alle mehr oder weniger in einer ähnlichen Situation.
Beantrage deine Unterstützung zu allererst sofort neu (du kannst ja Einspruch gegen die Ablehnung erheben), dann läuft das schon mal. Wenn nötig, verlange eine/n andere/n Berater/in. Du hast eine Krankheit, die du dir nicht ausgesucht hast und das kannst du mit deinem Schreiben vom Gericht beweisen. Dir MUSS geholfen werden, es gibt kaum eine andere Möglichkeit. Nimm eine Person mit zu deinen Terminen dort, die hartnäckig ist, sich nicht abweisen lässt, bis du deine Hilfe bekommst.
Wenn das mit dem Amt geregelt ist, dann findet sich alles andere automatisch aber es ist wichtig, dass du auf dein Recht auf Unterstützung pochst.

Nebenbei: Weil das ja so viel mit den Flüchtlingen zu tun hat.

Das läuft ja jetzt übers Gericht. Kann nur abwarten. Jo das mit den Flüchtlingen war überflüssig, hab ich wohl aus Wut gesagt

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Dr. Reinhard Pichler
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