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Hallo Leute,

bin momentan in einer echt verzwickten Lage. Und zwar leide ich an starken Depressionen und Sozial Phobie. War bereits letztes Jahr schon in Neurologischer Behandlung und auch in Therapie.Dann bin ich zu meinen Freund gezogen. Und suche nun eine neue Ärtzin und Therapeutin. Was mir auch unendlich Angst bereitet und ich mich einfach nicht dazu durchringen kann dort anzurufen und einen Termin zu machen.

Es ist auch so das ich arbeitslos bin und momentan keinerlei finanzielle Unterstützung bekomme da ich nicht weiß was mir da zusteht und woran ich mich in so einem Fall wenden kann. Es ist nämlich so,dass ich in meiner Lage überhaupt nicht an Arbeit denken kann weil ich auch sehr schlechte Erfahrungen in der Arbeitswelt erlebt habe. Und auch totale Angst davor habe wieder eine Arbeit zu beginnen.

Meine Familie macht mir zusätzlich auch noch Druck und versteht dass überhaupt nicht sie meinen ich sei einfach zu faul zu arbeiten. Und solle einfach irgendwo arbeiten. Das verletzt mich sehr. Ich weiß einfach nicht weiter. Gibt es vielleicht jemanden den es ähnlich geht? Das man sich mal austauschen könnte.

01.03.2018 02:25 • 25.03.2018 #1


7 Antworten ↓


Hallo cupcake,

kann dir denn dein freund nicht helfen ? dazu ist der Partner noch da, er müsste doch wissen, was es für Ärzte gibt. Vlt kann er auch einen Termin vereinbaren und mal mit dir hingehen.

Und wegen der Arbeit - Termin beim Arbeitsamt ausmachen

alles gute

A


Starke Sozial Phobie & Depressionen was Arbeiten?

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Ich würde auch vorschlagen das du deinen Freund um Unterstützung bittest, erster Ansprechpartner ist am besten ein Allgemeinarzt. Hat dein Freund einen Hausarzt? Könnte er dich dorthin begleiten?
Nimm Unterlagen von bisherigen Ärzten und Therapeuten mit. Gibt es in deiner Nähe einen sozial psychiatrischen Dienst? Dort kannst du dich beraten lassen.

Cbd bei sozialer Phobie...


Zitat von cupcake5566:
Es ist auch so das ich arbeitslos bin und momentan keinerlei finanzielle Unterstützung bekomme da ich nicht weiß was mir da zusteht und woran ich mich in so einem Fall wenden kann.


Damit musst du dich an die Arbeitsagentur wenden. Je nachdem, was du vorher gemacht hast, steht die ALG 1 oder 2 zu. Wenn du nicht arbeitsfähig bist, muss das allerdings von einem Arzt attestiert werden. Und je nachdem wie lange du krank geschrieben bist, werden sie auch noch den Amtsarzt einschalten.

In der Überschrift fragst du Was arbeiten?. Ich habe mit meiner Sozialphobie und der ängstlichen (vermeidenden) Persönlichkeitsstörung nach 20 qualvollen Jahren im Schuldienst in die Verwaltung gewechselt, wo ich allein im Büro sitze und außer den unmittelbaren Kollegen aus dem Referat kaum etwas mit Menschen zu tun habe. Das ist für mich optimal. Telefonieren muss ich zwar auch (im Durchschnitt 5-6 Gespräche am Tag), aber damit kann ich gut leben.

Schade dass deine Familie dich da nicht einfühlsamer unterstützt.

So wie sich das anhört ist ein Einstieg für dich schwierig. Wahrscheinlich auch aufs Arbeitsamt zu gehen und dort etwas zu suchen und auszuwählen.
Ich glaube für dich wäre eine Reha sehr gut.
Da solltest du mit deinem (Haus)arzt mal drüber sprechen.

Wenn du Depressionen und soziale Phobie hast wäre eine Reha super. Einerseits zum fitt machen für den Berufsaltag und/oder Einstufen ob du dafür fitt bist, und auch als Unterstützung für Berufsfindung. Das Ziel einer Reha ist das unterstützen bei einer Krankheit, stärken für den Alltag, und ggf. beim (Wieder)Einstieg ins Berufsleben zu helfen.

Beim Ärzte finden habe ich mich von meiner Familie unterstützen lassen. Ich habe zwar ein paar Psychotherapeutentermine gemacht, aber das zieht sich, und bis man einen guten gefunden hat auch.
Leider hilft aufschieben überhaupt nicht, und sich Gedanken drüber machen auch nicht.
Daher einfach einen Tag festlegen, und da die Anrufe tätigen. Wenn du es nicht schaffst, akzeptiere das zunächst, brauchst dich dafür nicht fertig machen, mach draußen 30 Minuten einen Spaziergang (vorzugsweise ohne daran zu denken), und versuch es danach nochmal.
Ansonsten wurde ja schon vorgeschlagen kann dich dein Freund vielleicht unterstützen.
Oder vielleicht auch deine Familie, auch wenn sie es nicht versteht/nachvollziehen kann. Kannst du ja trotzdem fragen.

Du solltest auf jedem Fall mit deinem Hausarzt sprechen.
Wenn du dich nicht in der Lage siehst einen Job zu suchen, dann ist eine Krankschreibung vielleicht das richtige.
Vielleicht kannst du dich (oder jemand in deinem Umfeld) auch bei deiner Krankenkasse oder Arbeitsagentur erkundigen welche Möglichkeiten du hast.
Ich hielte mit meinem geringen Einblick Krankschreibung und Reha wie vorhin erwähnt für sinnvoll.

Schade dass du schlechtes in der Arbeitswelt erlebt hast.
Hast du denn noch eine Berufsrichtung die dich interessieren würde?
Vielleicht brauchst du nur ein etwas anderes Umfeld/anderen Arbeitgeber?
(Mal abgesehen von der sozialen Phobie jetzt.)

Ich bin Software Entwickler. Mittlerweile arbeite ich von daheim und fahre alle drei Wochen für zwei Tage ins Büro.
Das ist für die soziale Phobie eher schlecht, weil man seine Ängste nicht konfrontiert, aber in den Jahren davor half mir das auch nicht (damals noch ohne Therapie).
Mit einem anspruchsvollen Jahr kam dann eine Depression, und während der Krankschreibung auch zunehmend ausgeprägt eine soziale Phobie.
Mein Reha Aufenthalt war auf jeden Fall gut. Mein Vorteil war dass ich schon einen sehr guten Arbeitgeber hatte mit dem ich sehr zufrieden war, der mir dann auch (noch) das daheim arbeiten ermöglicht hat (auch weil er meine Arbeitskraft schätzt).

Es kommt drauf an wie sich deine Phobie genau bemerkbar macht. Was Arbeit angeht und die Erfahrungen, die du gemacht hast: Kannst du gar nicht unter Menschen sein über mehrere Stunden oder stört dich ihre Anwesenheit nicht solange du einigermaßen dein Ding machen kannst?

Und Schlaflose hat völlig Recht, du solltest dich an die Agentur für Arbeit wenden.

Dass deine Familie so reagiert, macht mich echt fassungslos.

Zitat von cupcake5566:
Hallo Leute,

bin momentan in einer echt verzwickten Lage. Und zwar leide ich an starken Depressionen und Sozial Phobie. War bereits letztes Jahr schon in Neurologischer Behandlung und auch in Therapie.Dann bin ich zu meinen Freund gezogen. Und suche nun eine neue Ärtzin und Therapeutin. Was mir auch unendlich Angst bereitet und ich mich einfach nicht dazu durchringen kann dort anzurufen und einen Termin zu machen.

Es ist auch so das ich arbeitslos bin und momentan keinerlei finanzielle Unterstützung bekomme da ich nicht weiß was mir da zusteht und woran ich mich in so einem Fall wenden kann. Es ist nämlich so,dass ich in meiner Lage überhaupt nicht an Arbeit denken kann weil ich auch sehr schlechte Erfahrungen in der Arbeitswelt erlebt habe. Und auch totale Angst davor habe wieder eine Arbeit zu beginnen.

Meine Familie macht mir zusätzlich auch noch Druck und versteht dass überhaupt nicht sie meinen ich sei einfach zu faul zu arbeiten. Und solle einfach irgendwo arbeiten. Das verletzt mich sehr. Ich weiß einfach nicht weiter. Gibt es vielleicht jemanden den es ähnlich geht? Das man sich mal austauschen könnte.



Das Problem kenne ich - bin auch seit Jahren arbeitslos, aber meine Ehefrau unterstützt mich.





Dr. Reinhard Pichler
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