Wenn du in völliger Akzeptanz dessen lebst, was ist, dann endet alles Drama in deinem Leben. Damit sind nicht nur Konflikte mit anderen Menschen gemeint, sondern ganz grundsätzlich die Konflikte mit dir selbst, die aufhören, sobald es zwischen den Erwartungen deines Verstandes und dem was ist keine Zusammenstöße mehr gibt (Auch die Sozialphobie entsteht durch die Angst, nicht den Erwartungen deines eigenen Verstandes zu entsprechen).
In der Hingabe lässt du den inneren Widerstand gegen das was ist los. Hingabe ist eine rein innere Erscheinung. Sie hat nichts damit zu tun, dass du im Außen nicht aktiv werden und die Situation verändern könntest. In der Hingabe musst du auch nie die gesamte Situation annehmen, nur ihren kleinen Ausschnitt, der Jetzt heißt.
Beginne damit, dass du deinen Widerstand anerkennst. Sei gegenwärtig, wenn Widerstand entsteht. Beobachte, wie dein Verstand ihn erschafft, wie er die Situation, dich und andere mit einem Etikett versieht. Schau dir den dazugehörigen Denkprozess an. Fühle die Energie der Emotion. Wenn du den Widerstand beobachtest, wirst du erkennen, dass er keinen Zweck erfüllt. Du bringst deine gesamte Aufmerksamkeit ins Jetzt, der unbewusste Widerstand wird dadurch bewusst, und das wars dann. Du kannst nicht zugleich bewusst und in Negativität gefangen sein.
Die äußeren Bedingungen, die zu Widerstand geführt hatten, ändern sich durch Hingabe oft sehr schnell. Hingabe ist eine mächtige Verwandlerin von Situationen und von Menschen. Sollten sich die Umstände nicht sofort ändern, dann wirst du dadurch, dass du das Jetzt angenommen hast, nicht mehr von ihnen berührt. So oder so: Du bist frei.
02.02.2004 19:40 •
#8