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seit ich 13 bin colitis ulcerosa
seit ich 23 morbus bechterew
seit meiner kindheit sozialphobie

Hallo an alle.

seit meiner kindheit leide ich unter sozialphobie.
und bei mir ist es so extrem das ich mich nicht mehr aus dem haus traue.
bin seit fast 3 jahren leider arbeitslos.
das arbeitsamt hat mich zu einem vermittlungschoaching geschickt das ich seit januar 2010 besuche, wo ich mich auch bewerben muss und so.
es ist so das ich zwei mal in der woche dahin gehen muss.
aber mir geht es da richtig schlecht. habe übelkeit. und wenn ich dort bin sehr starke kopfschmerzen das ich es nicht mehr aushalte. zu hause habe ich keine kopfschmerzen aber sobald ich dort bin fängt es an. das fühlt sich so an als würde mein kopf gleich expodieren.
und ich zwing mich dazu es auszuhalten, weil ich mich nicht traue es den leuten von dort zu sagen. und wenn ich reden muss werde ich rot und fang an zu stottern und zu zittern.
ich weiß nicht mehr weiter.
die die für mich dort zuständig sind haben es schon bemerkt das ich an einer sozialphobie leide. und da ich meine ausbildung als bürokauffrau gemacht habe, haben sie mich zum testen in einem praktikum geschickt. mir ging es dort auch sehr schlecht.
ich leide auch unter morbus bechterew und habe rückenschmerzen wenn ich mich nicht spritze. auf jeden fall in meinem praktikum hatte ich torz der spritze starke rückenschmerzen ich weiß nicht warum und wieso habe dort aber trotzdem weitergearbeitet, mit angst, ich hatte rückenschmerzen und hatte angst die sachen falsch zu machen. und wenn ich mal was fragen musste weil ich nicht wusste wie es geht, hat es eine ewigkeit gedauert bis ich mich getraut habe zu fragen. : ( . aber tortzdem habe ich mein praktikum weitergemacht. trotz dem schmerzen und meinen ängsten
und als die mich von dem vermittlungschoaching gefragt haben wie es mir dabei gegangen ist habe ich mich nicht getraut zu sagen das es mir schlecht ging.
seit zwei wochen habe ich mich krankschreiben lassen.
ich habe sogar angst zum arzt zu gehen, ich wollte gar nicht dahin aber eine bekannte ist mit mir mit gegangen.
ich habe so viele krankheiten. und ich habe sogar angst zum arzt zu gehen. auch wenn ich schmerzen habe gehe ich da nicht hin. bis ich es halt nicht mehr aushalte.

ich weiß nicht mehr weiter ich weiß nicht was ich machen soll. bei einer psychologin war ich auch schon aber hab die therapie abgebrochen und gehe da nicht mehr hin.
ich fühle mich nur zuhause wohl. ich will nicht raus von zuhause.
ich möchte keinen kontakt mit menschen.
ich möchte auch nicht mehr zu dem vermittlungschoaching aber weiß nicht wie ich es beim arbeitsamt sagen soll.
und ich weiß nicht mal als was ich arbeiten kann??
bin gelernte bürokauffrau aber seit einem halben jahr bewerbe ich mich als produktionshelferin oder hilfsarbeiterin.
ich bekomme immer absagen. und ich weiß überhaupt nicht was ich machen soll wenn ich eine stelle bekomme und. ich will arbeiten aber da wo ich keinen kontakt zu menschen habe. und da wo ich die arbeit gut machen kann. ich habe angst fehler zu machen.
ich habe angst die arbeit nicht richtig machen zu können.
wenn ich nicht raus muss gehe ich auch nicht raus vom haus.
ich will nur dann ein bisschen drausen laufen wenn es drausen dunkel ist und keine menschen auf den strassen sind.
ich fühle mich so schlecht

was soll ich tun ??
was kann ich machen ??
ich kann einfach nicht mehr ....

10.09.2010 23:14 • 12.09.2010 #1


2 Antworten ↓


hallo anonym

das hört sich alles sehr wirklich sehr extrem an und es tut mir leid, dass du so leidest! ich habe auch eine soziale phobie, aber nicht in dem ausmaß, dafür allerdings zusätzlich noch anzeichen von borderline. es ist wirklich schlimm ne soziale phobie zu haben, weil man sich damit selbst so furchtbar einschränkt und unterdrückt und einfach nur leidet.
da du das so ausgeprägt hast, denke ich, dass es das beste ist, wenn du langsam vorgehst. erstmal darfst du diese krankheit nicht als teil von dir sehen oder akzeptieren, sondern als monster, dass es zu bekämpfen gilt!
wenn du dir bewusst bist, dass du gegen dieses biest vorgehen willst, würde ich anfangen mit einer guten freundin (zb die, die mit dir beim arzt war) regelmäßig an die frische luft zu gehen. zb. 1 mal am tag nen spaziergang zu machen. am anfang erstmal in gegenden, wo nbicht viele leute sind und das dann steigern. du solltest dir für jeden tag ein kleines ziel setzten, dass du erreichen willst. schreib es dir am besten als plan auf.
was mir bei deinem beitrag aufgefallen ist ist, dass du dich gut ausdrücken kannst. das ist eine gabe die nicht jeder besitzt. dessen musst du dir bewusst werden. ich bin mir sicher, dass es noch mehr dinge gibt, die du sehr gut kannst. an die musst du dich versuchen zu erinnern!!
es ist sehr wichtig, dass du zum arzt gehst, wennn du dich schlecht fühlst! das weißt du bestimmt auch selber. der arzt ist dafür da DIR zu helfen. du bist so wichtig wie jeder andere mensch auch und vllt sogar noch ein bischen wichtiger, was den arzt angeht, weil du sehr leidest und er dir dringend helfen muss. nimm den service den es in diesem land gibt an und gehe zum arzt, auch wenn du dich schlecht fühlst während du zum arzt gehst. Genau dafür ist er da! er will machen, dass es dir wieder gut geht und das ist auch dein ziel! Erzähle ihm von allen Krankheiten, die du hast!
außerdem solltest du versuchen, den menschen in deinem umfeld zu erzählen, dass du ne soziale phobie hast. ich hab das, du hast das und tausend andere leute auch (mehr als du denkst!). und leute die keine soziale phobie haben, haben andere krankheiten, sorgen und schwachstellen. das ist eins der menschlichsten dinge die es gibt. niemand wird dich dafür nicht mögen, dich niedermachen oder dir sonst etwas antun. im gegenteil! ich habe es meinem umfeld erzählt und habe mit dem schlimmsten gerechnet, aber überraschender weiße sind die leute sehr verständnisvoll und hilfsbereit
versuche nicht so viel über deine angst nachzudenken, sondern eher wie du diese lästige angelegenheit, die deine komplette lebensqualität vernichtet, bekämpfen kannst!
informiere dich mal darüber, ob du irgendwo autogenes training machen kannst. ich glaube das hilft auch sehr. vllt gibt es ja auch für den anfang hörbücher für autogenes training.
bitte nimm dir meine tipps zu herzen und berichte, ob du sie anwenden konntest.
ich hoffe, ich konnte dir helfen! aber sag auch wenns nicht geklappt hat!

liebe grüße,

ninita

Zitat von anonym:
ich habe sogar angst zum arzt zu gehen, ich wollte gar nicht dahin aber eine bekannte ist mit mir mit gegangen.
ich habe so viele krankheiten. und ich habe sogar angst zum arzt zu gehen. auch wenn ich schmerzen habe gehe ich da nicht hin. bis ich es halt nicht mehr aushalte.

Die Alternative zum Arzt wäre der Heilpraktiker. Der hat in der Regel mindestens einen Vorteil: Er hat mehr Zeit für die Leute. Wenn die Hemmschwelle dort geringer wäre, dann könntest Du das mal ausprobieren.





Dr. Reinhard Pichler
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