Hallo zusammen,
Ich bin ganz neu hier im Forum. Ich hoffe ihr könnt mich etwas aufmuntern.
Ich leide seit Jahren unter einer Sozialphobie. Viele Jahre hatte ich sie gut im Griff. Ich hatte einen sehr introvertieren Partner und im Alltag mehr oder weniger Probleme. Aber es ging gut. Mit ihm war ich von 18-24 zusammen. Wie ich finde eine prägende Zeit in der ich meinen Ängsten so gut wie nie ausgesetzt war (Komfortzone).
Nun hab ich einen neuen Partner. Wir sind seit knapp 1,5 Jahren zusammen. Er ist extrovertiert mit einem großen Freundeskreis/Bekanntenkreis.
Ich habe seit ich 18 bin eigentlich keine Freunde mehr. Ich kenne es nicht zu feiern, ich weiß nicht wie Spielabende sind, Pärchenabende, gemeinsame Unternehmungen mit mehreren Leuten. Ich kenne sowas einfach nicht. Nicht dass das Bedürfnis nicht irgendwo da ist aber ich hatte nie Freunde mit denen man sowas ausleben hätte können.
Mein Freund weiß von meinen sozialen Problemen. Er ist sehr rücksichtsvoll und sagt es sei ihm egal was seine Leute über mich denken. Und er zwingt mich auch nicht bei Aktivitäten dabei zu sein.
Seine Freunde sind ihm nicht so wichtig wie ich ihm.
Trotzdem würde er es natürlich begrüßen Pärchenabende etc. mit mir zu verbringen. Das habe ich auch probiert weil es mir Leid tut ihm das zu verwehren. Fazit: Man musste das Bowling nach 15 min abbrechen weil ich eine Panikattacke auf dem Klo hatte. Ich war nicht in der Lage ein Gespräch zu führen. Meine Gedanken waren nur Flucht.
Nun rieseln Einladungen ein. Zu Hochzeiten, größeren Treffen etc. und er erwartet natürlich dass ich mitkomme aber ich habe so eine Angst. Heute wäre eigentlich ein Treffen mit 10 Leuten gewesen wo er nun alleine hin muss. Er weiß bestimmt auch nicht wie er das seinen Leuten erklären soll. Nun ignoriert er mich und ist wahrscheinlich entäuscht von mir weil ich mich nicht meinen Ängsten stelle.
Nun frage ich mich ob ich mich hätte opfern sollen?! Mit dem hohen Risiko meine Tränen währendessen zu unterdrücken und nicht auf die Toilette zu rennen? Inwiefern muss ich mich meinen Ängsten stellen? Und wenn ich es einfach nicht möchte? Ist man gezwungen dagegen anzukämpfen? Ich möchte nicht mit 10 Fremden am Tisch sitzen und erzählen was ich beruflich mache und wie mein Ostern war. Das ist für mich die persönliche Hölle.
Wie soll ich weiter machen?
Liebe Grüße
Verena
Ich bin ganz neu hier im Forum. Ich hoffe ihr könnt mich etwas aufmuntern.
Ich leide seit Jahren unter einer Sozialphobie. Viele Jahre hatte ich sie gut im Griff. Ich hatte einen sehr introvertieren Partner und im Alltag mehr oder weniger Probleme. Aber es ging gut. Mit ihm war ich von 18-24 zusammen. Wie ich finde eine prägende Zeit in der ich meinen Ängsten so gut wie nie ausgesetzt war (Komfortzone).
Nun hab ich einen neuen Partner. Wir sind seit knapp 1,5 Jahren zusammen. Er ist extrovertiert mit einem großen Freundeskreis/Bekanntenkreis.
Ich habe seit ich 18 bin eigentlich keine Freunde mehr. Ich kenne es nicht zu feiern, ich weiß nicht wie Spielabende sind, Pärchenabende, gemeinsame Unternehmungen mit mehreren Leuten. Ich kenne sowas einfach nicht. Nicht dass das Bedürfnis nicht irgendwo da ist aber ich hatte nie Freunde mit denen man sowas ausleben hätte können.
Mein Freund weiß von meinen sozialen Problemen. Er ist sehr rücksichtsvoll und sagt es sei ihm egal was seine Leute über mich denken. Und er zwingt mich auch nicht bei Aktivitäten dabei zu sein.
Seine Freunde sind ihm nicht so wichtig wie ich ihm.
Trotzdem würde er es natürlich begrüßen Pärchenabende etc. mit mir zu verbringen. Das habe ich auch probiert weil es mir Leid tut ihm das zu verwehren. Fazit: Man musste das Bowling nach 15 min abbrechen weil ich eine Panikattacke auf dem Klo hatte. Ich war nicht in der Lage ein Gespräch zu führen. Meine Gedanken waren nur Flucht.
Nun rieseln Einladungen ein. Zu Hochzeiten, größeren Treffen etc. und er erwartet natürlich dass ich mitkomme aber ich habe so eine Angst. Heute wäre eigentlich ein Treffen mit 10 Leuten gewesen wo er nun alleine hin muss. Er weiß bestimmt auch nicht wie er das seinen Leuten erklären soll. Nun ignoriert er mich und ist wahrscheinlich entäuscht von mir weil ich mich nicht meinen Ängsten stelle.
Nun frage ich mich ob ich mich hätte opfern sollen?! Mit dem hohen Risiko meine Tränen währendessen zu unterdrücken und nicht auf die Toilette zu rennen? Inwiefern muss ich mich meinen Ängsten stellen? Und wenn ich es einfach nicht möchte? Ist man gezwungen dagegen anzukämpfen? Ich möchte nicht mit 10 Fremden am Tisch sitzen und erzählen was ich beruflich mache und wie mein Ostern war. Das ist für mich die persönliche Hölle.
Wie soll ich weiter machen?
Liebe Grüße
Verena
30.04.2022 09:43 • • 18.05.2022 #1
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