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Hallo ihr lieben!
Ich habe da ne frage und hoffe sie kann mir jemand ganz schnell beantworten?

Ich traue mich kaum aus dem Haus, einkaufen gehen, essen gehen, draußen laufen und etc. ist für mich nicht wie früher!
Im dunkeln ist es besser oder mit freunden,verwandten oder bekannten!
Ich fühle mich irgendwie immer beobachtet und atme ganz komisch,habe schwindel , kann kaum laufen weil ich immer schwanke(peinlich manchmal wie besoffen)!
Wenn ich mit leuten in kontakt komme die ich nicht kenne oder nur kaum dann wird mir wieder ganz schwindelig, zittere,schwitze(hände,nacken oder komplett),weiß nicht was ich sagen ,fragen oder antworten soll?
Sind das symptome einer angst-, oder panikstörung?
Ich gehe auch kaum eigentlich nie weg(obwohl meine freunde mich immer dabei haben wollen,ich nehm dann immer die ausrede mir sei schlecht oder so)ich weiß nicht aber ich kann irgendwie seitdem ich das habe nicht mehr tanzen obwohl ich es ferüher sehr gut konnte, zur schule gehe ich auch kaum weil ich irgendwie immer diese angst habe unter so vielen menschen zu sein oder im unterricht bei so vielen leuten zu sitzen,v or ihnen reden und so weil ich mich nicht konzentrieren kann und immer zitter,schwitz und sogar zuckungen bekomme!
Ich traue mich nicht mit irgendwem darüber zu sprechen die denken alle ich sei bescheuert!
Ich hoffe mir kann hier jemand weiterhelfen!
Kann man das auch ohne therapie oder ärztlicher hilfe schaffen das zu überwältigen?
Bitte antwortet mir hier jemand bin erst 17 und wirklich verzweifelt...!
Viele Liebe grüße,
Melli.

25.07.2005 08:06 • 24.08.2005 #1


3 Antworten ↓


Hallo Melli.
So wie du es schilderst,hast du eine ziehmlich starke Sozialphobie.Bei mir hat es auch alles so angefangen,mit dem zittern,der Angst vor anderen etwas zu sagen,Schwindel usw.,ich bekam auch noch starke Panikatacken dazu und bis vor einigen Wochen wusste ich absolut nicht was mit mir geschieht oder was ich für eine Krankheit habe.Ich dachte schon es geht so langsam mit mir zu ende oder ich werde verrückt.Bis ich nach langer Suche im Internet erst mal erfahren habe ,das es so eine Krankheit wie Sozialphobie gibt.
Ich hab mich dann auch ziemlich schnell in ärtztlicher Hilfe begeben,was ich dir auch nur ganz dringend Raten kann.
Der Artz(Psychater) hat mir dann ein Medikament(Moclobemid) und eine Psychotherapie verschrieben.Zu der Therapie muss ich erst noch hin,aber ich nehme jetzt seit 4 Wochen das Medikament und mir geht es von Tag zu Tag immer besser.Ich hab so gut wie keine Panikatacken mehr und ich traue mir jeden Tag immer mehr zu.
Also nimm dir deinen ganzen Mut den du noch hast zusammen und geh zum Arzt,mich hat es auch eine sehr grosse Überwindung gekostet aber es hat sich bis jetzt bei mir gelohnt! Von alleine wirst du die beschissene Krankheit nie los! Ich bin Jahre lang damit rum gelaufen und ich hoffe das ich sie jetzt für immer besiegen werde.

A


Sozialphobie auch mit 17?

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Hallo Melli,

bin mir hat das ganze schon in der zehnten Klasse angefangen (da war ich 16). Deinen Schilderungen zufolge ist es auf jeden Fall eine starke Sozialphobie. Ich habe die gleichen Symptome (gehe abends kaum noch weg, muss auch Ausreden erfinden), also das übermäßige Schwitzen, Zittern etc.
Zudem ist mir oft auch schwindelig, vor allem wenn ich viel unter Leuten bin.

Genau wie Lars hab ich bei Ärzten Hilfe gesucht. Die Sozialphobie äussert sich bei mir auch in einer starken Aufregung (innerliche Nervosität, Unruhegefühl). Ich fühl mich daher nur noch daheim relativ wohl.
Nochmals zur ärztlichen Hilfe: War auch bei einem Psychater, allerdings hat mir die Therapie nicht so sehr geholfen. Seit einigen Wochen nehme ich Paroxetin und die Aufregung ist nicht weg, aber die Spitze des Eisberges wurde genommen, d.h. ich komme einigermaßen klar.

Also ich würde dir daher doch empfehlen, mit deiner besten Freundin/besten Freund darüber zu reden (hab ich auch gemacht) und ärztliche Hilfe zu suchen.


Hoffe es geht dir bald besser.

Grüße aus BW!

FH

Hi Melli,
ich hatte das auch das erste mal so mit 17. Los ging es damit das ich im
Unterricht etwas vorlesen musste, und auf einmal, aus heiterem Himmel drehte
sich alles um mich, ich hatte das Gefühl zu ersticken und als ob mein Herz
zerspringen würde. Mir war total schwindlig und ich sagte den anderen mir
seih nicht gut, lief ins freie und rannte erst mal nur dahin; ich dachte in
diesem Moment, ich sei wahnsinnig geworden. Ich teilte mich dann meinen
Eltern mit, ging zum Arzt der mir Fluctin verschrieb und setzte eine
unterbrochene Therapie fort. Die nächsten zwei Monate blieb ich mehr oder
weniger zuhause, doch danach wagte ich mich wieder in die Schule und es ging
steil bergauf mit mir Ich würde dir auch empfehlen mit deinen Eltern
darüber zu reden. Wie ist denn deine Beziehung zu Ihnen, stehst du Ihnen
sehr nahe, fühlst du dich geborgen bei Ihnen? Sie werden sicher für dich da
sein, und sich selbst darum kümmern, dass du einen guten Arzt und
Therapeuten bekommst; du wirst dich so viel besser fühlen danach; v.a.
selbst dazu zu stehen und sich zu erlauben das alles zu empfinden ist ein
befreiendes Gefühl;

...ich kenn das Gefühl, dass die Leute nicht checken wie es einem geht sehr
gut; selbst wenn man ihnen es zehn mal sagt, verstehen sie trotzdem nicht
dass man mal nicht weggehen möchte; ich habe derzeit wieder ähnliche
Probleme, oft herzrasen und angst in der nacht, kann dann nicht schlafen,
bin dann am morgen ängstlich und fühle mich traurig und allein, oder einfach
nur elend;
naja, jetzt hab ich dich erstmal lange genug aufgehalten, wenn du möchtest
erzähl mir mehr von dir, oder frag mich was immer du möchtest

Ich hoffe es geht dir gut!

Liebe Grüsse, Felix





Dr. Reinhard Pichler
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