Hey Leute!
Würde mal wieder gerne ein Paar gute Ratschläge von euch einsammeln.
Und zwar geht es um folgendes: Ich arbeite seit 12 Jahren (inkl. Lehrzeit) bei einer Elektro Firma. Anfangs habe ich Verkäufer gelernt, und diesen Beruf auch ca. 3 Jahre dort ausgeübt. Danach bot sich mir die Möglichkeit ins Büro zu wechseln, was ich dann auch getan habe.
Mein Chef ist eine Art Choleriker. Eine sehr zwiespältige Person. Schwer zu beschreiben. Einerseits kann man von Ihm manchmal schon viel haben und er duldet sehr viel. Jedoch ist es meistens so, dass er viel Zeit damit verbringt seine Launen an uns Mitarbeitern auszulassen. Das war eigentlich immer schon so, nur die letzten Jahre wurde es immer schlimmer, und momentan sind wir was dieses Thema angeht, an einem Tiefpunkt angelangt.
Es gibt da ein bzw. zwei Kollegen, welche nicht sonderlich viel machen und hauptsächlich die Zeit absitzen. Das weiß der Chef, meckert sie zwar (wie alle immer) an, toleriert das aber aus irgendeinem Grund. Von denen Fordert er auch keine wirkliche Leistung. Kollegen, welche sich immer für die Firma eingesetzt haben, brummt er eine Sache um die andere auf. Sein Argument sei, er könne sich auf uns verlassen, die anderen können ja nichts. Also, je mehr man für ihn macht, desto mehr will er haben. Ganz nach dem Sprichwort gibst du ihm einen Finger, will er gleich den ganzen Arm. Bezahlen tut er im schnitt so ziemlich alle gleich. (Ich sehe die Zahlungen, da ich auch teile der Buchhaltung mache.) Die Leistung der einzelnen Personen ist da völlig egal.
Die letzten tage war es so, dass eine Kollegin und ich ihm diesbezüglich mal die Meinung gesagt haben. Versuche, normale Gespräche mit ihm diesbezüglich zu führen gab es schon x-mal. Hat keinen Zweck. Er redet sich immer und überall raus. Außerdem fängt er sowieso immer gleich an herumzuschreien da er kein bisschen kritikfähig ist. Alles was er macht ist aus seiner Sicht gut und unfehlbar. Er macht nie was falsch und vergisst auch nichts Bla bla bla.
Das Gespräche ja nichts bringen, haben ich und die eine Kollegin einfach angefangen uns zu weigern, gewisse dinge zu machen, die andere nicht machen müssen, weil die sich einfach weigern und sich blöd stellen. Als Reaktion darauf folgte natürlich wieder eine Schreitirade. Es ist einfach aussichtslos.
Der Grund warum ich immer noch dort arbeite ist, dass es einerseits auch ganz toll sein kann. Es gibt auch ein paar sehr tolle Kollegen. Wenn ich krank bin, gibt es gemecker vom Chef, aber es ist im Prinzip egal. Wenn ich zum Arzt muss, meckert er, aber es ist egal. Wenn ich kurzfristig frei brauche, gemecker, aber egal. Außerdem habe ich eine Sozialphobie. Das was ich dort mache, ist kein Problem für mich. Gewohnheit eben. Jedoch allein der Gedanke zu Kündigen und mir was Neues suchen zu müssen ist für mich die pure Hölle. Ich kann das einfach nicht. Ansonsten wäre ich vermutlich schon lange weg.
Außerdem sind die Kollegen in der Firma meine so gut wie einzigen Sozialkontakte. Besonders mit dieser einen Kollegin verstehe ich mich sehr gut. Wir reden über fast alles. Eine Kündigung des Jobs würde für mich auch wieder mehr Soziale Isolation bedeuten.
Und dann gibt es da noch ein Problem. Nämlich genau diese eine Kollegin. In die bin ich nämlich schon seit ein paar Jahren verliebt. Sie ist aber, abgehsehen das sie sowieso nicht in meiner Liga ist, fest vergeben. Ich weiß das da nie was draus werden kann. Aber über meine Gefühle hinwegsehen kann ich leider auch nicht. Letztens hat sie mir erzählt, dass Sie Anfang nächsten Jahres im Urlaub mit ihrem Freund nach Amerika fliegt für 3 Wochen. Danach möchten sie versuchen ihr erstes Kind zu bekommen. Das freut mich sehr für Sie, in mir drinnen tuts aber sehr sehr weh.
Sie ist auch einer der Gründe, warum ich doch noch gerne in die Arbeit fahre, jedoch sucht sie bereits nach einer neuen Arbeitsstelle und wird vermutlich nicht mehr lange da sein.
Kurz zusammengefasst. Ich arbeite in einer Firma, in der ein gutes Betriebsklima in einer aussichtslos weiten Ferne liegt mit einer Kollegin, in die ich unglücklich verliebt bin. Aber ich bin zu feige mir ein neues Leben anzufangen. Ich versuche es seit langer Zeit. Aber ich kanns einfach nicht.
Vielleicht könnt ihr mir ein paar Ratschläge geben. Vielleicht war ja schon mal wer in so einer ähnlichen Situation. Würde mich über ein paar Meinungen sehr freuen.
Vielen lieben Dank im Voraus!
Und bitte entschuldigt den Elends langen Text.
lg
Würde mal wieder gerne ein Paar gute Ratschläge von euch einsammeln.
Und zwar geht es um folgendes: Ich arbeite seit 12 Jahren (inkl. Lehrzeit) bei einer Elektro Firma. Anfangs habe ich Verkäufer gelernt, und diesen Beruf auch ca. 3 Jahre dort ausgeübt. Danach bot sich mir die Möglichkeit ins Büro zu wechseln, was ich dann auch getan habe.
Mein Chef ist eine Art Choleriker. Eine sehr zwiespältige Person. Schwer zu beschreiben. Einerseits kann man von Ihm manchmal schon viel haben und er duldet sehr viel. Jedoch ist es meistens so, dass er viel Zeit damit verbringt seine Launen an uns Mitarbeitern auszulassen. Das war eigentlich immer schon so, nur die letzten Jahre wurde es immer schlimmer, und momentan sind wir was dieses Thema angeht, an einem Tiefpunkt angelangt.
Es gibt da ein bzw. zwei Kollegen, welche nicht sonderlich viel machen und hauptsächlich die Zeit absitzen. Das weiß der Chef, meckert sie zwar (wie alle immer) an, toleriert das aber aus irgendeinem Grund. Von denen Fordert er auch keine wirkliche Leistung. Kollegen, welche sich immer für die Firma eingesetzt haben, brummt er eine Sache um die andere auf. Sein Argument sei, er könne sich auf uns verlassen, die anderen können ja nichts. Also, je mehr man für ihn macht, desto mehr will er haben. Ganz nach dem Sprichwort gibst du ihm einen Finger, will er gleich den ganzen Arm. Bezahlen tut er im schnitt so ziemlich alle gleich. (Ich sehe die Zahlungen, da ich auch teile der Buchhaltung mache.) Die Leistung der einzelnen Personen ist da völlig egal.
Die letzten tage war es so, dass eine Kollegin und ich ihm diesbezüglich mal die Meinung gesagt haben. Versuche, normale Gespräche mit ihm diesbezüglich zu führen gab es schon x-mal. Hat keinen Zweck. Er redet sich immer und überall raus. Außerdem fängt er sowieso immer gleich an herumzuschreien da er kein bisschen kritikfähig ist. Alles was er macht ist aus seiner Sicht gut und unfehlbar. Er macht nie was falsch und vergisst auch nichts Bla bla bla.
Das Gespräche ja nichts bringen, haben ich und die eine Kollegin einfach angefangen uns zu weigern, gewisse dinge zu machen, die andere nicht machen müssen, weil die sich einfach weigern und sich blöd stellen. Als Reaktion darauf folgte natürlich wieder eine Schreitirade. Es ist einfach aussichtslos.
Der Grund warum ich immer noch dort arbeite ist, dass es einerseits auch ganz toll sein kann. Es gibt auch ein paar sehr tolle Kollegen. Wenn ich krank bin, gibt es gemecker vom Chef, aber es ist im Prinzip egal. Wenn ich zum Arzt muss, meckert er, aber es ist egal. Wenn ich kurzfristig frei brauche, gemecker, aber egal. Außerdem habe ich eine Sozialphobie. Das was ich dort mache, ist kein Problem für mich. Gewohnheit eben. Jedoch allein der Gedanke zu Kündigen und mir was Neues suchen zu müssen ist für mich die pure Hölle. Ich kann das einfach nicht. Ansonsten wäre ich vermutlich schon lange weg.
Außerdem sind die Kollegen in der Firma meine so gut wie einzigen Sozialkontakte. Besonders mit dieser einen Kollegin verstehe ich mich sehr gut. Wir reden über fast alles. Eine Kündigung des Jobs würde für mich auch wieder mehr Soziale Isolation bedeuten.
Und dann gibt es da noch ein Problem. Nämlich genau diese eine Kollegin. In die bin ich nämlich schon seit ein paar Jahren verliebt. Sie ist aber, abgehsehen das sie sowieso nicht in meiner Liga ist, fest vergeben. Ich weiß das da nie was draus werden kann. Aber über meine Gefühle hinwegsehen kann ich leider auch nicht. Letztens hat sie mir erzählt, dass Sie Anfang nächsten Jahres im Urlaub mit ihrem Freund nach Amerika fliegt für 3 Wochen. Danach möchten sie versuchen ihr erstes Kind zu bekommen. Das freut mich sehr für Sie, in mir drinnen tuts aber sehr sehr weh.
Sie ist auch einer der Gründe, warum ich doch noch gerne in die Arbeit fahre, jedoch sucht sie bereits nach einer neuen Arbeitsstelle und wird vermutlich nicht mehr lange da sein.
Kurz zusammengefasst. Ich arbeite in einer Firma, in der ein gutes Betriebsklima in einer aussichtslos weiten Ferne liegt mit einer Kollegin, in die ich unglücklich verliebt bin. Aber ich bin zu feige mir ein neues Leben anzufangen. Ich versuche es seit langer Zeit. Aber ich kanns einfach nicht.
Vielleicht könnt ihr mir ein paar Ratschläge geben. Vielleicht war ja schon mal wer in so einer ähnlichen Situation. Würde mich über ein paar Meinungen sehr freuen.
Vielen lieben Dank im Voraus!
Und bitte entschuldigt den Elends langen Text.
lg
04.08.2019 15:54 • • 05.08.2019 #1
6 Antworten ↓