Soziale Phobie Verhaltenstherapie

Hallo,

ich habe seid ungefähr seit 2 Jahren eine SP. Ich bin 20. Wenn ich auf Partys oder Essen gehen will, bekomme ich extreme Angst und Panik. Ich muss mich mich dann meistens übergeben. Nun habe nach langem hin und her endlich eine Verhaltenstherapie angefangen, bzw mit meinem Therapeut beabtragt. Manchmal ist es auch so ,das ich tagelang Angst habe und mir die ganze Zeit schlecht ist. Und dann ist es plötzlich wieder weg. Ich war vorher bei einem Psychiater und ich konnte diese Panikattacken mit Lorazepam einigermaßen in den Griff bekommen. Allerdings hilft das nur kurzfristig und gegen die tagelange Angst hilft es nicht. Mein Therapeut meinte eine Therapie dauert so 1 Jahr und es gibt gute Aussichten auf Heilung.
WIe ist oder war das bei euch? Hattet ihr auch mit Übelkeit zu kämpfen und hat euch eure Therapie geholfen?

Ich glaube, wie sich die Symptome äußern, ist zweitrangig, weil sehr individuell. Wobei Übelkeit bis zum Erbrechen sicher relativ häufig ist bei Angst.

Aber ich finde es SEHR gut, wenn Du die Sache so konsequent angehst in Sachen Therapie!

Andere brauchen dafür ein halbes Leben, den Mut zu fassen dafür.

Und ja, ich bin überzeugt, dass es etwas bringt. Wichtig ist, realistische und erreichbare Therapieziele zu definieren. Das Therapieziel komplette Angstfreiheit ist sicherlich ein wenig überzogen, aber wieder fähig sein, zu einer Party, wenn auch mit Herzklopfen zu gehen, wäre doch etwas erreichbares.

Die Therapie wird auch nur so erfolgreich sein, wie Du sie sozusagen annehmen kannst. Ich halte es für sehr sinnvoll, soviel Wissen wie nur irgendwie möglich, über das Thema anzuhäufen. Man versteht dann einfach besser, warum und wie man reagiert.

Insbesondere bei SP ist meine Erfahrung, ggf. vor der Konfrontationstherapie/-übungen erstmal grundlegen der Wahrnehmung zu arbeiten. Sich bewusst zu werden, was Selbst-wahr-nehmung und Selbst-bewusst-sein bedeuten und dieses ggf. zu trainieren.