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Hi Leute, mich beschäftigt folgender Sachverhalt.

Aktuell arbeite ich gerade sehr aktiv an meiner sozialen Phobie, bemerke aber das ich tagsüber gute und häufig Abends schlechte Laune habe.

Geht das euch auch so, anders und habt ihre für euch eine Erklärung gefunden gefunden warum das so sein könnte?

17.02.2014 11:35 • 19.02.2014 #1


3 Antworten ↓


Hi Impulse,

ich beglückwünsche dich zu der aktiven Arbeit an dem Problem!
Ich bin hier noch in der passiven Phase, sprich lese ein wenig zu dem Thema und hoffe demnächst mit einer Therapie beginnen zu können, um auch aktiv zu werden. Alleine krieg ich das irgendwie nicht gebacken...

Schlechte Laune kommt bei mir auch öfters vor.
Wenn ich:
- wieder etwas vermeide (z.B. Joghurt zu kaufen, weil daneben grad eine Verkäuferin Ware einräumt)
- einsam bin. Was aufgrund von sozialer Isolation häufig der Fall ist.
- mal wieder feststelle, dass sich das Leben der anderen weiter dreht, während meins seit Jahren quasi stillsteht. (z.B. Facebook-Update einer Bekannten, die ein Kind bekommen hat)
etc.

Meistens gibt es dafür einen Auslöser, den ich gerne auch mal verdränge.

A


Soziale Phobie und schlechte Laune

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zur zeit stecke ich in einer NUR negativen phase:(

wie ich da rauskommen soll, keine ahnung....wie geht ihr da vor?

Naja, ist häufig nicht ganz leicht.

Was bei mir manchmal gut funktioniert ist folgendes:
- eigene Erwartungshaltung von sich versuchen runter zu schrauben
- Erwartungshaltung die man an andere hat möglichst verringern
- sich an Erfolge erinnern wo man Sachen gemacht hat die einem schwer fallen (bestenfalls die Erfolge irgendwo aufschreiben, angucken und daran erinnern wie es einem dabei tatsächlich ging, wenn vor dem Erfolg z.B. Angst im Spiel war zu reflektieren ob diese im nachhinein begründet war)
- versuchen sich für Efolge auch zu loben
- Gedankentagebuch führen und all das niederschreiben was einen aktuell bewegt (eine Sache die ich schon vor Jahren hätte machen sollen, wenn ich damals wüsste das das so gut tun kann)
- wenn es eine negative Phase ist, weil man viele unerledigte Sachen zu machen hat: Liste schreiben was das alles für Sachen sind, Zahlen hinter die Sachen schreiben was einem leicht bin hin zu schwer erscheint und dann versuchen eine pro Tag machen (natürlich mit leicht beginnen...bei mir fing es beispielsweise mit dem aufräumen eines Zimmers an)
- versuchen negative Erlebniss nicht zu sehr im Denkmuster zu zentralisieren
- Entspannungstraining
- WEINEN! - Ich habe/konnte ca 2,5 Jahre nicht weinen, vor knapp 2 Wochen das erste mal wieder richtig und es tat zumindest mir soo guuut

Das ist, wie erwähnt, was MIR hilft eventuell ist ja etwas für euch dabei.

Gruss,

Impulse





Dr. Reinhard Pichler
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