Hallo an alle,
ich bin nun neu hier, da ich mir doch dachte, wenn es schon ein Forum gibt, warum es nicht auch mal nutzen
Ich bin nun 22, leide wohl schon recht lange an einer sozialen Phobie ( welche aber erst in den letzten 2 Jahren wirklich diagnostiziert wurde), auch hin und wieder Panikattacken, aber alles in allem ist die soziale Angst doch das größte Problem. Sie hat mich schon immer daran gehindert, Dinge zu Ende zu bringen. Ich habe das Abitur abgebrochen und nun , erst vor kurzem meine letzte Ausbildung. Da ich es in beiden Fällen nicht ausgehalten habe, in einem Klassenzimmer zu sitzen. Im Unterricht war natürlich auch immer das Problem mit dem Erröten ein großes Hindernis. Seit mich darauf jemand mal in der Bahn vor vielen Leuten aufmerksam gemacht hatte, traute ich mich überhaupt nichtmehr, mich zu melden. Und Referate waren natürlich der Horror. Und Zugfahren, auf Partys gehen, Leute treffen, immer bestand die Gefahr, einen roten Kopf zu bekommen und ausgelacht zu werden. Meine Gedanken kreisen ständig um diese Themen.
Was denken die von mir? Was sagen sie zu mir? Lachen sie mich aus? Sie denken ich sei komisch. Sie denken ich sei dumm. etc ,etc....das kennen hier bestimmt leider einige
Nun habe ich meine Ausbildung im letzten Jahr, kurz vor den Prüfungen, abgebrochen, da ich wegen Panikattacken einfach nichtmehr aus dem Haus konnte.
Das war am Anfang des Jahres, mittlerweile habe ich eine Verhaltenstherapeutin gefunden, nehme Citalopram und warte auf einen Platz in der Klinik.
Ich kann auch dank dieser Hilfe wieder rausgehen, unter Leuten sein, soziale Kontakte haben, wobei ich mich natürlich immer wieder dabei erwische, dass ich mich selbst fertigmache und mich als bescheuert und sowas hinstelle.
Aber nun zu meinem eigentlichen Problem:
Ich habe Angst vor der Zukunft.Wie soll ich mit dieser Krankheit eine Ausbildung beenden, wie soll es weitergehen? Ich würde so gerne wie viele andere in meinem Alter weit weg ziehen von daheim ( ich wohne allein aber bekomme alles finanziert von meinen Eltern,bin also komplett abhängig), ein ganz eigenes Leben haben, eine Ausbildung ZU ENDE machen, einen Abschluss haben und arbeiten gehen können.
Das alles macht mir einfach Sorgen. Ich kann mir aber nicht selbst genug vertrauen, dass ich das schaffen könnte. So traurig es ist. Wenn ich mir vorstelle, dass ich wieder eine Ausbildung anfange und es irgendwann zB im Klassenzimmer nicht aushalte und es wieder nicht zu Ende machen kann, dann bekomme ich wirklich die Kriese.
Im Moment, wie gesagt ,warte ich auf einen Platz in der Klinik und würde mich so gerne einfach irgendwo bewerben und selbst jobben und Geld verdienen.Aber ich traue mir auch da nichts zu. Und wenn ich schon so extreme Angst habe, mich nun um einen Job zu bewerben ( zB verkaufen irgendwo), macht mir die Zukunft umso mehr Angst.
Ich war schon 2 mal in einer Klinik und 2 Jahre in Therapie und immer wieder ging es steil bergab danach, Ich kann mir nicht helfen, die Angst ,ob sich das alles jemals wirklich so ändern wird bzw ob ich es so in den Griff bekomme, dass ich ein halbwegs 'normales' Leben führen kann, ist einfach da.
Wie sieht das bei euch aus? Habt ihr auch solche Angst vor der Zukunft? Habt ihr auch Ausbildungen abbrechen müssen?
Bitte antwortet mir, es würde mich wirklich sehr interessieren eure Meinungen und Erfahrungen zu hören.
Liebe Grüße
ich bin nun neu hier, da ich mir doch dachte, wenn es schon ein Forum gibt, warum es nicht auch mal nutzen
Ich bin nun 22, leide wohl schon recht lange an einer sozialen Phobie ( welche aber erst in den letzten 2 Jahren wirklich diagnostiziert wurde), auch hin und wieder Panikattacken, aber alles in allem ist die soziale Angst doch das größte Problem. Sie hat mich schon immer daran gehindert, Dinge zu Ende zu bringen. Ich habe das Abitur abgebrochen und nun , erst vor kurzem meine letzte Ausbildung. Da ich es in beiden Fällen nicht ausgehalten habe, in einem Klassenzimmer zu sitzen. Im Unterricht war natürlich auch immer das Problem mit dem Erröten ein großes Hindernis. Seit mich darauf jemand mal in der Bahn vor vielen Leuten aufmerksam gemacht hatte, traute ich mich überhaupt nichtmehr, mich zu melden. Und Referate waren natürlich der Horror. Und Zugfahren, auf Partys gehen, Leute treffen, immer bestand die Gefahr, einen roten Kopf zu bekommen und ausgelacht zu werden. Meine Gedanken kreisen ständig um diese Themen.
Was denken die von mir? Was sagen sie zu mir? Lachen sie mich aus? Sie denken ich sei komisch. Sie denken ich sei dumm. etc ,etc....das kennen hier bestimmt leider einige
Nun habe ich meine Ausbildung im letzten Jahr, kurz vor den Prüfungen, abgebrochen, da ich wegen Panikattacken einfach nichtmehr aus dem Haus konnte.
Das war am Anfang des Jahres, mittlerweile habe ich eine Verhaltenstherapeutin gefunden, nehme Citalopram und warte auf einen Platz in der Klinik.
Ich kann auch dank dieser Hilfe wieder rausgehen, unter Leuten sein, soziale Kontakte haben, wobei ich mich natürlich immer wieder dabei erwische, dass ich mich selbst fertigmache und mich als bescheuert und sowas hinstelle.
Aber nun zu meinem eigentlichen Problem:
Ich habe Angst vor der Zukunft.Wie soll ich mit dieser Krankheit eine Ausbildung beenden, wie soll es weitergehen? Ich würde so gerne wie viele andere in meinem Alter weit weg ziehen von daheim ( ich wohne allein aber bekomme alles finanziert von meinen Eltern,bin also komplett abhängig), ein ganz eigenes Leben haben, eine Ausbildung ZU ENDE machen, einen Abschluss haben und arbeiten gehen können.
Das alles macht mir einfach Sorgen. Ich kann mir aber nicht selbst genug vertrauen, dass ich das schaffen könnte. So traurig es ist. Wenn ich mir vorstelle, dass ich wieder eine Ausbildung anfange und es irgendwann zB im Klassenzimmer nicht aushalte und es wieder nicht zu Ende machen kann, dann bekomme ich wirklich die Kriese.
Im Moment, wie gesagt ,warte ich auf einen Platz in der Klinik und würde mich so gerne einfach irgendwo bewerben und selbst jobben und Geld verdienen.Aber ich traue mir auch da nichts zu. Und wenn ich schon so extreme Angst habe, mich nun um einen Job zu bewerben ( zB verkaufen irgendwo), macht mir die Zukunft umso mehr Angst.
Ich war schon 2 mal in einer Klinik und 2 Jahre in Therapie und immer wieder ging es steil bergab danach, Ich kann mir nicht helfen, die Angst ,ob sich das alles jemals wirklich so ändern wird bzw ob ich es so in den Griff bekomme, dass ich ein halbwegs 'normales' Leben führen kann, ist einfach da.
Wie sieht das bei euch aus? Habt ihr auch solche Angst vor der Zukunft? Habt ihr auch Ausbildungen abbrechen müssen?
Bitte antwortet mir, es würde mich wirklich sehr interessieren eure Meinungen und Erfahrungen zu hören.
Liebe Grüße
05.04.2012 18:54 • • 12.04.2012 #1
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