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Hallo ihr lieben,
Momentan geht es mir ganz schlecht und ich weiss einfach nicht mehr weiter und dachte vlt könnt ihr mir helfen

Also ich bin 22 Jahre alt, weiblich, habe seit ein monat einen neuen Freund und mache zurzeit eine Ausbildung als Erzieherin (ich bin in letzten jahr).

Eigentlich hätte ich seit Anfang Januar in ein Praktikum gehen müssen wo ich auch meine praktische Prüfung hätte. Da ich aber seit den ersten Tag total die Panik hatte konnte ich ab Ende der zweiten Woche nicht mehr hin gehen. Ich war sehr depressiv und habe geweint, Panik bekommen und saß nur noch auf dem Sofa rum und habe nachgedacht. Ich war so in meiner Panik verfallen das ich nicht den Bericht machen konnte deswegen habe ich mich seitdem krank schreiben lassen. Meine Therapeutin hat dann gesagt das ich eine soziale Phobie habe. Ich mache mein Praktikum in der Krippe und besonders dort fühle ich mich weil es dort sehr ruhig ist total beobachtet und bekomme mehr Panik wenn meine anleiterin in der Nähe ist. Wenn ich mit den Kindern spreche bin ich sehr verunsichert und denke mir die gange Zeit was wohl die anderen Erzieher über mich denken und ich habe sehr oft Angst etwas falsches zu machen oder zu sagen. Auch habe ich ein Freund der eine große Familie hat. Er hat 3 Geschwister, 2 davon sind verheiratet und haben jeweils 1 Kind. Wenn ich auf seine Familientreffen muss bin ich sehr angespannt und habe sehr Angst mich zu blamieren, das mir das kuchenstück runter fällt und das ich deswegen kurz in mittpunkt stehe oder alle über mich lachen. Früher habe ich nie was gegessen damit sowas nicht passiert, aber jetzt versuche ich schon etwas zu essen aber mit sehr viel zittern. Auch bei mein freund alleine habe ich anfangs kein essen und trinken angenommen, weil mir das zu peinlich war oder mir oft übel geworden ist und ich so kein hunger hatte. Mittlerweile geht es nur die Situation mit seiner Familie fällt mir schwer.

Vor ein paar Wochen habe ich auch von meiner Therapeutin beraten bekommen das ich in einer Klinik gehen soll für mindestens 6 Wochen. Natürlich möchte ich das Angebot annehmen aber letzte Woche habe ich mich mit meiner Klassenlehrerin getroffen die meinte das die schule mir geraten hat zu wiederholen das jahr und ich überhaupt nicht weiss was ich machen soll. Theorie fällt mir überhaupt nicht wer ( nach den praktikum stehen noch die theoretischen Prüfungen an) aber die sind der Meinung das sie Angst haben das meine Noten darunter leiden, wobei ich nur 2 und 3en auf den Zeugnis habe und die Angst haben das wenn ich nach der schule in die Klinik gehe und dann ins Praktikum das ich nach den Sommerferien nachholen werde das ich wieder rückfällig werden könnte. Ich weiss deswegen nicht wie ich mich entscheiden soll das ist total schwer

27.02.2017 21:06 • 15.03.2017 #1


5 Antworten ↓


Zitat von mausi94:

Vor ein paar Wochen habe ich auch von meiner Therapeutin beraten bekommen das ich in einer Klinik gehen soll für mindestens 6 Wochen. Natürlich möchte ich das Angebot annehmen aber letzte Woche habe ich mich mit meiner Klassenlehrerin getroffen die meinte das die schule mir geraten hat zu wiederholen das jahr und ich überhaupt nicht weiss was ich machen soll. Theorie fällt mir überhaupt nicht wer ( nach den praktikum stehen noch die theoretischen Prüfungen an) aber die sind der Meinung das sie Angst haben das meine Noten darunter leiden, wobei ich nur 2 und 3en auf den Zeugnis habe und die Angst haben das wenn ich nach der schule in die Klinik gehe und dann ins Praktikum das ich nach den Sommerferien nachholen werde das ich wieder rückfällig werden könnte. Ich weiss deswegen nicht wie ich mich entscheiden soll das ist total schwer

Hallo,
also erstmal würde ich dir auch raten, in die Klinik zu gehen. Drängt denn die Zeit so, daß du unbedingt das Jahr unter Druck abschließen mußt? Wenn die Möglichkeit besteht ein Jahr zu wiederholen, dann gibt es auch die Möglichkeit, daß du dich jetzt professionell gegen deine Angst behandeln läßt und nächstes Jahr dann voll durchstarten könntest.
Das ist echt schwer, die bessere Entscheidung zu treffen. Findest du denn, daß deine jetzige Situation darauf hindeutet, daß du es mit dem Nachholen des Praktikums schaffen würdest? Klar, es wäre schön, wenn du dieses Jahr abschließen könntest.
Wie auch immer du dich entscheidest, ich finde es sehr mutig mit einer sozialen Phobie eine Ausbildung zur Erzieherin zu machen. Ich stelle mir das nicht einfach vor - andererseits kannst du ja als Erzieherin die soziale Kontaktfähigkeit sehr gut ausbauen.

Grüße

A


Soziale Phobie schränkt mich total ein - was meint ihr dazu?

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Hallo
Ja ich könnte das jahr wiederholen, nur das doofe ist das die dann ein ganz anderes System haben von dem ich nicht profitieren kann und ja meine Klassenlehrerin hat auch gesagt das die Gesundheit vorang hat. Also die Theorie wäre für mich kein Problem weil meine soziale phobie nur im praktikum auftritt und vorher die jahre war das nie so schlimm wie jetzt und ich hatte Praxis immer eine 3. Ich liebe es was mit Kindern zu unternehmen und mit ihnen zu reden und zu spielen. Deswegen wollte ich bis Mittwoch mit meiner Entscheidung warten und schauen was die Klinik sagt. Aber ich dachte vlt hat hier jemand ein Rat deswegen bin ich froh über deine Antwort

Hi,

wenn dir eine klinische Behandlung empfohlen wurde scheint ja nach fachfraulicher Einschätzung sowohl Therapiebedarf zu bestehen, als auch die Aussicht darauf, dass du davon erheblich profitierst. Ohne tiefgreifende Behandlung können dich sozialphobische Probleme ein Leben lang begleiten und quälen. Das kann dich dann mehr als 1 Jahr kosten. Wenn du nach 10 Jahren zurückblickst und eine vertane Chance erkennen musst, wäre das traurig.

Zudem kannst du vielleicht nach dem Klinikaufenthalt eine bessere Beziehung zu deinem Beruf und den Anforderungen dort entwickeln. Wegen einer Auszeit verlängern zu müssen ist nicht tragisch. Manche brechen sich ein Bein und müssen verlängern. Du bekommst die Chance später ein fröhlicheres, entspannteres, freieres Leben zu führen. Diese Chance wahrzunehmen wäre meiner Meinung nach für dich die mutige Option. Es zählt deine langfristige Zufriedenheit im Leben, nicht ein schneller Berufsabschluss.

Liebe Grüße

Sehr gut geschrieben!

Danke für die Antworten





Dr. Reinhard Pichler
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