Hallo Leute,
ich habe mich hier mal angemeldet, da ich mich so richtig nicht wohl in meiner Haut fühle.
Primär geht es mir um Gedankenaustausch, mich mitzuteilen, andere Meinungen und Erfahrungen hören (lesen).
Ich plapper einfach mal los
Ich bin jetzt Mitte 40 und denke, dass ich von meinen Mitmenschen als normal eingeschätzt werde.
Ich habe diverse Baustellen, jedoch ist keine einzelne wirklich so groß, dass man das als existenziell bedrohend betrachten würde.
Ich habe schon seit meiner Kindheit schnell gesprochen. Teilweise gab es Phasen, in denen ich hin und wieder gestottert habe.
Mein Stottern würde ein Stotterer belächeln. Ich wiederhole manchmal das erste Wort. Nichts dramatisches, aber störend.
Richtig problematisch wird es bei Wörtern, die mit einem Vokal beginnen.
Hier kann es vorkommen, dass ich auf eine Frage nicht direkt antworten kann.
Oder, ich rufe wen an, möchte Herrn Altona sprechen und kann den Mann nicht ansprechen, wegen des As.
Oft suche ich in windeseile eine Synonym - sofern möglich.
Wegen dieser Sprachstörung halte ich mich auch bei Treffen mit mehreren Personen eher bedeckt. Kurze, knappe Antworten schaffe ich. Frei von mir aus eine Thematik ansprechen oder eine Geschichte erzählen - Unmöglich.
In einer kleinen Gruppe hingegen, ist das Problen der Redeangst nicht so ausgeprägt.
Wenn ich mit einer Person alleine bin (egal ob bekannt oder fremd), kann ich reden wie ein Wasserfall.
Dies ist sicherlich mit ein Grund, warum ich mich sozial weniger aktiv bin. Keine Vereine, keine Clubs, keine regelmäßigen Treffen.
Im Job bin ich recht gut. Ich weiß um meine Fähigkeiten, meine Kompetenz. Meine Kollegen, Vorgesetzte oder Kunden wissen das.
Hier fühle ich mich wesentlich freier, sicherer, stärker.
Reden vor einem dutzend Leuten wäre auch hier nicht mein Ding (muss ich auch nicht), aber Leute, etwa erzählen (über meine Arbeit), während man mir über die Schulter sieht - kein Problem.
Hinzu kommt wohl noch das Problem des mangelnden Selbstwertgefühls.
Ich frage mich z.B.: Was soll ich den Leuten in der Runde von meinem defekt am Auto erzählen, ist eh langweilig und interessiert niemanden.
So denke ich praktisch bei allen Dinge, die ich eigentlich erzählen würde/können, wäre ich mit einer einzelnen Person alleine.
In der Anonymität hingegen fühle ich mich nicht verängstigt.
Ich kann stundenlang alleine durch die Stadt laufen, einkaufen, etwas essen oder trinken.
Wenns um Feiern oder Einladungen geht, bin ich hingegen schon Tage zuvor mit Bauchweh konfrontiert.
Was meint ihr - bin ich eher ein Fall für den Logopäden oder wäre eine kognitive Verhaltenstherapie (nennt sich das so?) sinnig?
Weiss jemand, was diese Sitzungen kosten, was die Therapeuten für Stundensätze ( eine ungefähre Range) haben?
Wie viele Stunden sollte da minimal nötig werden?
Ich weiss nicht, ob ich das über meine Krankenkasse laufen lassen würde (sofernd ie das denn bezahlt).
Wenn es mir hilft, würde ich das auch selbst bezahlen.
Sodele - ich bin auf Resonanz gespannt
Allen noch einen schönen Abend.
Frankmann
ich habe mich hier mal angemeldet, da ich mich so richtig nicht wohl in meiner Haut fühle.
Primär geht es mir um Gedankenaustausch, mich mitzuteilen, andere Meinungen und Erfahrungen hören (lesen).
Ich plapper einfach mal los
Ich bin jetzt Mitte 40 und denke, dass ich von meinen Mitmenschen als normal eingeschätzt werde.
Ich habe diverse Baustellen, jedoch ist keine einzelne wirklich so groß, dass man das als existenziell bedrohend betrachten würde.
Ich habe schon seit meiner Kindheit schnell gesprochen. Teilweise gab es Phasen, in denen ich hin und wieder gestottert habe.
Mein Stottern würde ein Stotterer belächeln. Ich wiederhole manchmal das erste Wort. Nichts dramatisches, aber störend.
Richtig problematisch wird es bei Wörtern, die mit einem Vokal beginnen.
Hier kann es vorkommen, dass ich auf eine Frage nicht direkt antworten kann.
Oder, ich rufe wen an, möchte Herrn Altona sprechen und kann den Mann nicht ansprechen, wegen des As.
Oft suche ich in windeseile eine Synonym - sofern möglich.
Wegen dieser Sprachstörung halte ich mich auch bei Treffen mit mehreren Personen eher bedeckt. Kurze, knappe Antworten schaffe ich. Frei von mir aus eine Thematik ansprechen oder eine Geschichte erzählen - Unmöglich.
In einer kleinen Gruppe hingegen, ist das Problen der Redeangst nicht so ausgeprägt.
Wenn ich mit einer Person alleine bin (egal ob bekannt oder fremd), kann ich reden wie ein Wasserfall.
Dies ist sicherlich mit ein Grund, warum ich mich sozial weniger aktiv bin. Keine Vereine, keine Clubs, keine regelmäßigen Treffen.
Im Job bin ich recht gut. Ich weiß um meine Fähigkeiten, meine Kompetenz. Meine Kollegen, Vorgesetzte oder Kunden wissen das.
Hier fühle ich mich wesentlich freier, sicherer, stärker.
Reden vor einem dutzend Leuten wäre auch hier nicht mein Ding (muss ich auch nicht), aber Leute, etwa erzählen (über meine Arbeit), während man mir über die Schulter sieht - kein Problem.
Hinzu kommt wohl noch das Problem des mangelnden Selbstwertgefühls.
Ich frage mich z.B.: Was soll ich den Leuten in der Runde von meinem defekt am Auto erzählen, ist eh langweilig und interessiert niemanden.
So denke ich praktisch bei allen Dinge, die ich eigentlich erzählen würde/können, wäre ich mit einer einzelnen Person alleine.
In der Anonymität hingegen fühle ich mich nicht verängstigt.
Ich kann stundenlang alleine durch die Stadt laufen, einkaufen, etwas essen oder trinken.
Wenns um Feiern oder Einladungen geht, bin ich hingegen schon Tage zuvor mit Bauchweh konfrontiert.
Was meint ihr - bin ich eher ein Fall für den Logopäden oder wäre eine kognitive Verhaltenstherapie (nennt sich das so?) sinnig?
Weiss jemand, was diese Sitzungen kosten, was die Therapeuten für Stundensätze ( eine ungefähre Range) haben?
Wie viele Stunden sollte da minimal nötig werden?
Ich weiss nicht, ob ich das über meine Krankenkasse laufen lassen würde (sofernd ie das denn bezahlt).
Wenn es mir hilft, würde ich das auch selbst bezahlen.
Sodele - ich bin auf Resonanz gespannt
Allen noch einen schönen Abend.
Frankmann
22.08.2012 20:35 • • 01.09.2012 #1
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