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Hallo zusammen,

ich leide seit knapp 17 Jahren an einer sozialen Phobie. Sie ist einerseits aufgetreten, weil diese Phobie in meiner Familie existiert und weil ich falsche Erfahrungen in der Kindheit gemacht habe. Ich konnte mich nie wirklich integrieren weil ich sehr oft krank war. Meine Eltern habe ich auch damals nicht verstanden und sie für voll genommen. Meine Mutter prädigte mir oft ein, das ich nie etwas weiß, das aus mir nie etwas wird und das ich nichts kann und mein Vater (welcher eine sehr geringe Hemmschwelle hat) wurde immer laut wenn ich etwas falsch gemacht habe (er ist laut eigenen Aussagen ein Perfektionist). Ich bin seit knapp 4 Jahren in einer Therapie, wodurch sich dieses Krankheitsbild deutlich verbessert hat. Ich hatte Angst vor Frauen, weil ich von denen in der Jugend gepiesackt wurde und vor Menschen mit einem höheren Posten, wodurch ich auch bei den Vorstellungsgesprächen einen verkehrten Eindruck hinterließ.

Dadurch das die Phobie geringer wurde hatte ich auch zum ersten mal eine Freundin (mit 22), wo die Beziehung knapp 1 Jahr gehalten hat. Aber sie kam nicht mit meiner Phobie zurecht und hat mich immer mit ihrem Bruder verglichen hatte, welcher selbstbewusst war und seinen Mund nicht zurückgehalten hat.

Ich dagegen überlege immer gut was ich sage (früher aus Angst Sätze im Kopf überlegt, was heute sehr sehr selten auftritt). Und wie auch selber meine Therapeutin zu mir sagt, hae ich eine gute Soziale Kompetenz (in der Theorie), welche ich aber zu selten anwende. Ich habe durch die Erfahrungen gute Menschenkenntnisse dazugewonnen und fast zu 90% iger sicherheit feststellen, warum warum der Mensch tut was er tut (für den Augenblick).

Nur das Gehirn stellt mir immer noch Streiche.
Gestern auf dem Abschlussball meiner Tanzschule habe ich mit 5 jungen Frauen getanzt. Mit der letzten mit der ich getanzt habe, hab ich mich gut verstanden, ich habe mit ihr geredet (Komplimente gemacht) und habe sie zum lachen gebracht und sie hat auch ein paar fragen an mich gestellt. Wenn ich zurückünberlege ist das ein riesen Fortschritt den ich hingelegt habe. Nur als ich aufgehört habe mit ihr zu tanzen habe ich mich zu ihr und ihrer Gruppe gesetzt wo ich gar niemanden kannte. Meine Truppe war schon weg. Und ich habe kein Wort mehr rausbekommen, weil ich in dieser Situation nicht mehr wusste was ich machen soll. Worüber soll ich mit denen sprechen usw. Dann nach 5 Min hielt ich es nciht mehr aus und habe mich von ihr mit einer Umarmung verabschiedet und bin gegangen. Auf den Weg von deren Tisch bis zu mir nach Hause habe ich mich total geärgert das ich einfach weggegangen bin und diese Situation vllt. verhauen habe.
Aber vllt. hat das nur den EIndruck gemacht das ich schüchtern bin.

Jetzt versuche ich über ein paar Ecken mit ihr Kontakt aufzunehmen (durch den Tanzlehrer) und hoffe sie als 2. Tanzpartnerin zu bekommen, damit ich mit ihr das nette Gespräch mit ihr fortführen und sie besser kennenlernen kann. Denn sie hat auf mich einen positiven Eindruck gemacht.

Was kann ich dagegen machen das so etwas nicht noch einmal vorkommt. Gibt es bestimmte Tricks wie ich mein Gehirn manipulieren kann?

Ich selbst habe es in den meisten Situationen geschafft indem ich die Wahrheit erkannt habe und mir sie immer wenn ich in eine Situation komme vorgesagt und dann hat es meistens geklappt.

Nur die Phobie ist beim Thema Fauen noch nicht ganz verschwunden.

12.12.2010 20:54 • 16.12.2010 #1


1 Antwort ↓

hej,

ich finde, das klingt doch alles super gut. und dass du aus der situation raus bist ist doch okay, setze dich doch nicht zu sehr unter druck.
eins nach dem anderen!

lg
mariah





Dr. Reinhard Pichler
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