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Hallo zusammen,

ich bin 22 Jahre alt und leide seit einigen Jahren an sozialen Ängsten. Am deutlichsten spürbar sind diese im Berufsalltag, allerdings auch im privaten Umfeld habe ich immer mehr Probleme. Hinzu kommen immer wieder depressive Phasen und verschiedene Formen von Zwängen die mich seit meiner Kindheit plagen.

Vor sechs Monaten bin ich durch Zufall an Tavor 0,5 gekommen, mittlerweile nehme ich täglich die 10 fache Dosis (bitte fragt nicht woher ich diese Mengen bekomme) vor der Arbeit ein. Ich möchte das Medikament nicht mehr nehmen! Ich war noch nie beim Arzt bzgl. meiner Probleme, habe nämlich Angst das meine Ängste schlimmer werden wenn ich das Medikament ausschleiche.

Ich weiß gerade wirklich nicht wie ich vorgehen soll, vielleicht hat jemand ein paar Ratschläge der in einer ähnlichen Situation steckte.

12.11.2018 14:02 • 20.12.2018 #1


6 Antworten ↓


Du hast trotz tgl Tavor Angst?

A


Soziale Ängste - Vorgehensweise?

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Ich nehme das Tavor nur Morgens, nicht über den Tag verteilt. Angst ist vielleicht der falsche Ausdruck, aber ich mache mir Sorgen das ich keine andere Wahl habe als das Medikament abzusetzen und das die Ängste dann schlimmer werden als sie es waren, bevor ich mit dem Medikament überhaupt angefangen habe.

das ist jetzt vll nicht das was Du hören möchtest aber um Dein Problem richtig angehen zu können musst Du vom Tavor entziehen. Das am besten stationär unter Aufsicht. Dort kann nach dem Entzug auf einer anderen Station eine Therapie gemacht/angefangen werden um Dich in soweit zu stabilisieren das Du Ambulant oder in einer Psychosomatischen Klinik wieder richtig auf die Beine kommst. Es gibt eig immer Sozialarbeiter in den Entgiftungseinrichtungen die dich bei der Suche nach ambulanten Folgemaßnahmen unterstützen

Wege gibt es, nur den ersten Schritt musst Du alleine setzen.

Das mit dem Tavor entziehen ist mein Ziel, da ich überhaupt keine Lust mehr habe, mir jeden Morgen dieses Zeug reinzuwerfen. Nur mit einem stationären Aufenthalt kann ich mich nicht anfreunden. Am liebsten möchte ich, dass mein Umfeld davon gar nichts mit bekommt. Ich werde hoffentlich (wenn ich den Mut dazu finde) in der nächsten Zeit Mal zu meinem Hausarzt gehen...

Zitat von xvmkquy:
Das mit dem Tavor entziehen ist mein Ziel, da ich überhaupt keine Lust mehr habe, mir jeden Morgen dieses Zeug reinzuwerfen. Nur mit einem stationären Aufenthalt kann ich mich nicht anfreunden. Am liebsten möchte ich, dass mein Umfeld davon gar nichts mit bekommt. Ich werde hoffentlich (wenn ich den Mut dazu finde) in der nächsten Zeit Mal zu meinem Hausarzt gehen...


Bist du dir überhaupt sicher, dass du keine Placebos hast ohne Wirkstoff? Weiß ja nicht was deine Quelle ist. Es gibt ja online ein paar Anbieter die ohne Rezept verkaufen, aber was da wirklich drin ist, weiß ja kein Mensch.
Kann dir nur sagen, dass du besser früher als später deinen Konsum einschränkst. Im Zivildienst hab ich live miterlebt, dass es kaum einen schlimmeren Entzug als von Benzos gibt.

Meine Mom hat auch Sozialfobie mit Panikattacken gehabt.Der Arzt hat ihr Adombran verschrieben.Leider ist sie nicht zu einer Therapie gegangen(war auch in den 70 Jahren!).

Die hat sich dann schnell an die Benzos gewöhnt und es war einfacher die Benzos zu nehmen, als sich in Therapie zu begeben.

Daraus erwuchs eine Abhängigkeit mit einen absoluten Verdrängungsmechanik.Weil die Benzos nunmal dämpfen, wurde Literweise Cola und Kaffee konsumiert, um die Müdigkeit auszuschalten.Dadurch hat Sie höchstwahrscheinlich Diabetis bekommen.

Jetzt im Alter werden die Spätfolgen sichtbar.Kleine Ticks, wie alle paar minuten ans Ohrläppchen fassen etc.

Es ist nicht leicht, mit Sozialphobie den Alltag überhaupt nur zu meißtern.Deshalb verstehe ich die Einnahme.

Versuch davon runterzukommen.Irgendwie.

Alles gute





Dr. Reinhard Pichler
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