Hi Silver88,
ich hatte in den letzten 3 Jahren einmal jährlich eine Akupunktur gemacht und dadurch eine kurzfristige Besserung der SP erreicht, aber die ließ nach 3-4 Monaten wieder nach. Kann es leider nicht weiter machen, da durch die Stecherei mit den Nadeln meine Fibromyalgie Probleme macht.
So weit so gut, aber jetzt mal etwas anderes. Ich finde es schon gut, dass du dir Gedanken machst, was deinem Freund bei der SP helfen könnte. Eine Partnerschaft mit einem sozialen Phobiker kann nach meiner eigenen Erfahrung sehr anstrengend werden. Ich kann dich gut verstehen, dass du dir Sorgen um ihn machst, aber ist das wirklich so gut? Ich als Angstpatient würde mich viel zu sehr unter Druck gesetzt fühlen und weiter vor der Genesung flüchten, wenn meine Partnerin mir immer wieder mit neuen Ideen kommt, was mir helfen könnte.
Was mir weit mehr geholfen hat, sind homöopathische und psychotherapeutische Maßnahmen, aber dafür brauchte ich schon einen gewissen Leidensdruck, sonst hätte ich das nicht begonnen.
Ich denke, dass es viel wichtiger ist, den Ursprung der SP heraus zu finden und dann an die Aufarbeitung gehen. Beispiel, Papa hat mich emotional vernachlässigt, Mama muss sich um ihr neues Baby kümmern, es entsteht eine Angst vor Ablehnung, die sich irgendwann verselbständigt und im schlimmsten Fall noch in Suchtverhalten über geht, weil man die Angst sonst nicht aushält. Papa bekommt die Farbe schwarz, Mama bekommt die Farbe weiß und wo sind die bunten Farben dazwischen, die mir Lebensfreude spenden könnten? Das brodelt so lange, bis das Fass überläuft, dann erst hole ich mir Hilfe und die brauche ich dann dringend.
Ich finde es besser, die SP vom Kopf her zu heilen, als nur Symptome zu bekämpfen.
liebe Grüße
Momo
29.07.2014 09:32 •
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