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Hallo zusammen,

ich habe da mal eine Frage! Wie seht Ihr folgende Sache.

Wenn ich im Job als authoritäs Person auftrete habe ich fast keine Angstanfälle, trete ich aber privat auf bekomme ich voll die Panik. Es fällt mir schwer Freunden zu vertrauen, mit ihnen ins Kino, Kneipe, etc. zu gehen bzw. zum Friseur, Einkaufen, etc. Es geht mir dann nur spät abends zu Hause bzw. nachts richtig gut.

Habe mittlerweile Fluoxetin 20mg gegen die Angstanfälle bekommen nur muß ich sagen haben sich die Symthome der Ansgt nicht wesentlich verbessert sondern nur verändert.

Wer hat ähnlich Erfahrungen gemacht! Wie kann ich endlich wieder mein Leben und die Zeit mit Freunden geniessen? Die Psychotherapie bringt mich nicht wirklich weiter.

LG

Schwupps

(Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!)

17.01.2006 00:25 • 08.01.2007 #1


2 Antworten ↓


Schwupps schrieb am Di, 17 Januar 2006 0025
Hallo zusammen,

ich habe da mal eine Frage! Wie seht Ihr folgende Sache.
Wenn ich im Job als authoritäs Person auftrete habe ich fast keine Angstanfälle, trete ich aber privat auf bekomme ich voll die Panik. Es fällt mir schwer Freunden zu vertrauen, mit ihnen ins Kino, Kneipe, etc. zu gehen bzw. zum Friseur, Einkaufen, etc. Es geht mir dann nur spät abends zu Hause bzw. nachts richtig gut.
Habe mittlerweile Fluoxetin 20mg gegen die Angstanfälle bekommen nur muß ich sagen haben sich die Symthome der Ansgt nicht wesentlich verbessert sondern nur verändert.
Wer hat ähnlich Erfahrungen gemacht! Wie kann ich endlich wieder mein Leben und die Zeit mit Freunden geniessen? Die Psychotherapie bringt mich nicht wirklich weiter.
LG
Schwupps


Hallo Schwupps

Im Job spielst du eine Rolle, du bist so gut darin, das du selbst nicht wirklich merkst, das du es spielst.
Das ist kleiner Beweis, das diese Störung, eigentlich nicht viel Macht/Einfluß hat. Du widmest deine Aufmerksamkeit so gut auf die Person im Job, das die Angststörung keine Möglichkeit hat aufzugehen.

Warum hast du kein Vertrauen zu deinen Freunden?

Ein solches Medikament, wirkt leider nicht auf die Ursache, sondern auf die Wirkung, deshalb ver-ändert sich die Wirkung...so eben die Wahrnehmung.
Bitte beschreibe deine Angstzustände.

Die Antwort auf deine Frage, liegt In dir. Der Therapeut an deiner Seite, kann nur soweit helfen, soweit du dich öffnest für ihn. Wenn du magst, schilder deine Beziehung zu deinem Therapeuten.

Liebe Grüsse
Tarek

PS: Des wird schon wieder

Hallo,

ich bin heute auf dieses Forum gestoßen, weil ich durch meine alljährliche Winterdepression auch an sowas wie Sozialphobie leide...

Jedenfalls bin ich an diesem Beitrag hier hängen geblieben, auch wenn er schon verhältnismäßig alt ist.

Ich kann die Meinung nicht ganz teilen, dass Schwupps im Job nur eine Rolle spielt.
Mir geht es irgendwie ähnlich, im Job kann ich professionell sein, meine schlechte Stimmung verbergen und mich dadurch insgesamt besser fühlen.
Das mag damit zu tun haben, dass ich tatsächlich eine gewisse Rolle spiele. Aber das wichtigste hierbei finde ich, ist die Tatsache, dass ich die Kollegen nicht so nah an mich ran lasse wie meine Freunde.
Meine Freunde kennen mich und meine Schwächen, was mich verletzlich und angreifbar macht. (Deshalb kann ich es sehr gut nachvollziehen, dass man seinen Freunden, selbst wenn sie einem eigetlich immer helfen sollten, nicht immer vertrauen kann - sie sind ja auch nur Menschen.)
Die Kollegen kennen nur meine professionelle Seite. Und deswegen fühle ich mich auch ein wenig bestätigt, doch nicht so ein Versager zu sein, wie ich es mir im Privatleben gern einrede.

Das wiederum hilft mir, mich nicht 100%ig negativ zu fühlen, der Teufelskreis kann durchbrochen werden.

Haben vielleicht noch andere Mitglieder eine (andere) Meinung hierzu?

Würde mich über einen Austausch freuen!

Grüße,
Charlie





Dr. Reinhard Pichler
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