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Ich wurde von unserem Pfr. gefragt, ob ich in einer Art Predigt von meinem Ehrenamt erzählen möchte, ca. 8 - 10 min.

Ich habe noch nicht abgesagt, weiß aber nicht, was ich tun soll. Ich weiß nicht, was ich da sagen soll, wie ich das ganze formulieren soll und dann habe ich vor allem auch Angst, mich vorne hinzustellen und das Ganze noch so vorzutragen, dass es einer Predigt ähnlich ist.

Andererseits wäre es eine enorme Herausforderung und würde vielleicht dazu beitragen, mein Ego aufzuwerten. Ich denke mal so und mal so.
Ich denke immer, warum ich, das können doch andere viel besser.

Ich bin momentan sowieso in so einer depressiven Phase und fühle mich eh so klein, bringe in Gesprächen keine Meinung und Gefühle ein und dann soll ich eine ansprechenden Vortrag halten, in dem natürlich auch Persönliches und Meinungen gesagt werden soll.

Für mich eine ganz schwere Aufgabe. Soll ich es tun?

14.01.2012 12:42 • 19.01.2012 #1


4 Antworten ↓


Hi,
wie stehst du denn zu deinem Ehrenamt? Warum machst du es? Ist es okay für dich, damit im Mittelpunkt zu stehen? Willst du, dass mehr Menschen das machen, was du tust? Dann ist das jetzt deine Chance allen zu zeigen, warum es nicht nur für dich, sondern die ganze Gemeinde, ja die ganze Gesellschaft so wichtig ist, ehrenamtlich tätig zu sein. Ich kann mir gut vorstellen, dass dir das unangenehm ist, jetzt aus der Masse herausgepickt zu werden weil Ehrenamt für dich nichts besonderes ist und du meinst, es sollte selbstverständlich sein, auch etwas für andere zu tun. Dann kannst du deinem Pfr. vorschlagen, dass du eine rede verfasst die er vorträgt und sie als anonymen beitrag einbringt. Das lenkt die aufmerksamkeit dann auch gleichzeitig mehr auf den inhalt und nicht auf den Verfasser.
Dafür, dass du gar nichts beiträgst, sehe ich ehrlich gesagt keinen Grund, denn wie du schon sagst, würde es dir bestimmt gut tun, deine meinung so wirksam einzubringen. Und 8-10 min sind in der Kirche auch nicht so lang wie sonst wo, da sehr langsam vorgetragen wird
Wofür auch immer du dich entscheidest: Gutes Gelingen!
sukram

A


Soll ich reden?

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Danke Sucram für deinen Beitrag.

ich hatte zwar zugesagt, doch als ich mir das Ganze so durch den Kopf gehen hab lassen - verließ mich der Mut und ich sagte wieder ab. Ich dachte, mir fällt ein Stein vom Herzen, doch das ist nicht so.

Ich bin geknickt, weil ich mir das nicht zutraue. Ich müsste ja die Predigt formulieren. Da kommen mir dann immer die Gedanken, soll ich das oder das schreiben, formuliere ich so oder so besser - das wäre eine Katastrophe geworden und wahrscheinlich sehr langweilig.

Der zweite Punkt ist natürlich der, dass ich dann plötzlich im Mittelpunkt des Geschehens stehe und der Typ bin ich gar nicht.

Dann denke ich mir schon, ich hätte es vielleicht geschafft mit viel viel Herzklopfen, aufgeregt, angespanntn, nervös etc.

Ich fühl mich jetzt auch nicht gut - ehrlich gesagt, ziemlich geknickt, weil ich so bin und keine Traute habe und nichts wage.

Hey ich hab zwar jetzt nur diesen Eintrag von dir gelesen und kann dich von daher nicht wirklich beurteilen und vielleicht ist es besser das du abgesagt hast, aber meine Psychologin hat bei solchen Dingen immer gesagt das man manchmal auch einfach was wagen muss um zu sehen wie es sich denn letzendlich wirklich anfühlt und nicht wie man denkt das es sich anfühlen kann weisst Du wie?

Nun ist es aber egal, du hast dich dagegen entschieden und wer weiß vielleicht findest du beim nächsten mal den Mut es zu probieren

Hi mum,
ich denke das ist schon in Ordnung. Manche von uns können eben gut im Mittelpunkt stehen und andere haben auch andere Stärken Also mach dir da mal keinen Kopf.
lg Sukram





Dr. Reinhard Pichler
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