Hi,
mein Name ist Manuel, bin 29 und wie ich vor kurzem festgestellt habe, leide ich schon länger an einer mehr oder weniger schlimmen Form der selbstunsicheren, ängstlich-vermeidenden Persönlichkeitsstörung.
Ich bin zwar in der Lage relativ normal zu arbeiten (auch wenn ich gerade, während ich dies schreibe unser wöchentliches Meeting vergessen und deswegen geheult habe -.- hat zum Glück niemand mitbekommen), allerdings verursacht jedweder zwischenmenschlicher Kontakt bei mir direkt Angst. Angst vor Zurückweisung, Angst für meine Gefühle lächerlich gemacht zu werden, Angst nicht akzeptiert zu werden, etc. Sei es meinen besten Freunden zu sagen oder zu zeigen, dass sie zu den wichtigsten Menschen in meinem Leben gehören oder einfach nur einen anderen Menschen kennen lernen. Jede Situation mit Menschen verursacht Angst. Bei professionellen Gesprächen ist diese Angst auch vorhanden, allerdings weniger ausgeprägt, wenn es um Sachen geht, mit denen ich mich auskenne.
Am schlimmsten sind die Gespräche mit Frauen für die ich Zuneigung empfinde, weil ich sie nicht zeigen kann - selbst wenn sie die Zuneigung erwidert (was ich erst langsam erkennen lerne und mir auch Schuldgefühle bereitet, weil ich ja dann auch dafür verantwortlich bin, dass es ihr in dem Moment schlecht geht).
Ich teile sehr gerne Wissen (Ich weiß recht viel, weil ich den Großteil meines Lebens gelesen und mir Wissen angeeignet habe, während der Rest gelebt hat) mit anderen, mache es aber meistens nicht, weil ich Angst habe, als Besserwisser abgestempelt zu werden. Ich kann auch nicht wirklich Komplimente annehmen oder geben und nehme auch gut gemeinte Kritik viel zu persönlich.
Langsam äußert sich diese Erkrankung auch psychosomatisch mit Juckreiz an den Füßen in längeren und anstrengenderen sozialen Situationen.
Allerdings ist es gut, dass ich endlich mal weiß, was genau mit mir nicht stimmt - so steht es mir offen gezielt daran zu arbeiten. Ich hatte da an Konfrontationstherapie gedacht, werde aber wohl auch nicht an einem (oder eher vielen) Termin(en) mit einem Psychologen vorbeikommen...
Hab mich hier auch schon umgeschaut und es tut auf jeden Fall schon mal sehr gut zu sehen, dass ich nicht alleine mit dieser Problematik bin.
mein Name ist Manuel, bin 29 und wie ich vor kurzem festgestellt habe, leide ich schon länger an einer mehr oder weniger schlimmen Form der selbstunsicheren, ängstlich-vermeidenden Persönlichkeitsstörung.
Ich bin zwar in der Lage relativ normal zu arbeiten (auch wenn ich gerade, während ich dies schreibe unser wöchentliches Meeting vergessen und deswegen geheult habe -.- hat zum Glück niemand mitbekommen), allerdings verursacht jedweder zwischenmenschlicher Kontakt bei mir direkt Angst. Angst vor Zurückweisung, Angst für meine Gefühle lächerlich gemacht zu werden, Angst nicht akzeptiert zu werden, etc. Sei es meinen besten Freunden zu sagen oder zu zeigen, dass sie zu den wichtigsten Menschen in meinem Leben gehören oder einfach nur einen anderen Menschen kennen lernen. Jede Situation mit Menschen verursacht Angst. Bei professionellen Gesprächen ist diese Angst auch vorhanden, allerdings weniger ausgeprägt, wenn es um Sachen geht, mit denen ich mich auskenne.
Am schlimmsten sind die Gespräche mit Frauen für die ich Zuneigung empfinde, weil ich sie nicht zeigen kann - selbst wenn sie die Zuneigung erwidert (was ich erst langsam erkennen lerne und mir auch Schuldgefühle bereitet, weil ich ja dann auch dafür verantwortlich bin, dass es ihr in dem Moment schlecht geht).
Ich teile sehr gerne Wissen (Ich weiß recht viel, weil ich den Großteil meines Lebens gelesen und mir Wissen angeeignet habe, während der Rest gelebt hat) mit anderen, mache es aber meistens nicht, weil ich Angst habe, als Besserwisser abgestempelt zu werden. Ich kann auch nicht wirklich Komplimente annehmen oder geben und nehme auch gut gemeinte Kritik viel zu persönlich.
Langsam äußert sich diese Erkrankung auch psychosomatisch mit Juckreiz an den Füßen in längeren und anstrengenderen sozialen Situationen.
Allerdings ist es gut, dass ich endlich mal weiß, was genau mit mir nicht stimmt - so steht es mir offen gezielt daran zu arbeiten. Ich hatte da an Konfrontationstherapie gedacht, werde aber wohl auch nicht an einem (oder eher vielen) Termin(en) mit einem Psychologen vorbeikommen...
Hab mich hier auch schon umgeschaut und es tut auf jeden Fall schon mal sehr gut zu sehen, dass ich nicht alleine mit dieser Problematik bin.
29.11.2016 11:16 • • 29.11.2016 #1
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