Wirklich schrecklich was du erlebt hast und verarbeiten musst.
Wie es sich anhört hast du auch viel investiert, viel unterstützt, aber es war nicht ausreichend.
Man kann leider nicht jeden Menschen retten. Deine Freunding hat es auch schwer getroffen, und sie sah leider, trotz deiner Unterstützung, keinen Ausweg und keinen anderen Weg mehr (auch wenn es immer welche gibt, auch wenn man sie nicht sehen kann).
Zitat von Stregebor:ich wohne bei meinen großeltern und bin denen eine last das sagen sie zwar nicht aber ich weiss es da ich nicht arbeiten kann gibt mir meine großmutter eben das nötige kleingeld und bei ihr fehlt es eben ....
Mach dich deswegen nicht fertig. Du bist in eine schlechte Situation gekommen, und du möchtest sicher das beste, für dich und andere. Das reicht. Mehr brauchst du nicht.
Wenn du Dinge im Moment nicht schaffst, dann mach dich nicht fertig deswegen.
Genau so wie du deine Freundin unterstützt hast unterstützen dich deine Großeltern. Aus Nächstenliebe.
Das ist etwas positives. Sei dankbar dafür. Aber mach dich nicht fertig deswegen.
Dass sie dich deswegen nicht negativ ansprechen ist ja auch etwas sehr positives - sie geben dir Raum zu verarbeiten und deinen Weg zu finden.
Ganz offensichtlich machst du dir ja auch Gedanken über deinen Weg, und möchtest ihnen nicht zur Last fallen.
Keinesfalls nutzt du sie also aus. Und letztlich ist es ihre Entscheidung dich zu unterstützen.
Mach dir darüber keine Gedanken. Zeig etwas Dankbarkeit, dann ist alles Gut.
Zitat von Stregebor:ich weiss einfach nicht weiter .. wenn die beiden nicht mehr sind dann bin ich total verloren weil ich keinerlei abgeschlossene schulbildung habe geschweige den eine ausbildung geschweige den irgendeine motivation bzw den mut dazu eine ausbildung etc anzufangen weil ich einfach angst vor fremden menschen habe das hier alles schreiben geht auch nur weil ich in anonymität stehe ... hoffe irgendwer kann mir einen rat geben
Nach deinen Erlebnissen hast du natürlich Verlustängste. Aber sich darüber Gedanken und Ängste zu machen bringt nichts.
Jetzt sind sie da, und das ist alles was im Moment zählt.
Das andere was zählt ist dass du Raum und Zeit hast wieder Kraft zu finden, und einen Weg in die Zukunft.
Eine Therapie wäre in jedem Fall sehr wichtig. Vielleicht auch eine Reha um etwas Kraft zu tanken und sich zu orientieren zu können, auch beruflich.
Bist du denn im Moment arbeitssuchend gemeldet? Krank geschrieben? Das wären beides Möglichkeiten um ein bisschen Geld zu bekommen und vielleicht auch ein Impuls in die Zukunft.
Zitat von Stregebor:ps:psychiatern kann ich mich nicht anvertrauen weil ich immer im hinterkopf habe das sobald ich den raum verlasse und meine krankenkasse das geld überwiesen hat ich der person absolut egal bin ...
Du gehst ja nicht zum Psychiater damit du ihm viel bedeutest.
Du gehst zum Psychiater und Psychologen für dich selbst. Um mit seinem Fachwissen an dir selbst zu arbeiten.
Die Person sollte dir natürlich sympathisch sein, so dass du dich ihr öffnen kannst. Da gehört natürlich auch etwas Empathie des Gegenübers dazu, und das Gefühl ernst genommen zu werden.
Aber zwischen ernst genommen werden (und insofern auch etwas zu bedeuten) beruflich professionell ist noch etwas anderes als persönlich wichtig genommen zu werden, was nicht unbedingt erforderlich ist.
Warst du denn schon mehr als einmal bei einem Psychiater oder Psychotherapeuten? Die wissen dann nämlich eigentlich noch was ihr das letzte mal besprochen habt.
Weißt du denn vor was du dich bei anderen Menschen fürchtest?
Ich könnte mir vorstellen Angst vor Verlust? Du hast dich in der Vergangenheit geöffnet und musstest große Verluste erfahren, was mit Schmerzen verbunden ist.
Dein Körper will dich vor Schmerz schützen, insofern möchte er das sich öffnen und verwundbar werden vermeiden. Ein vorsorglicher Schutzmechanismus. Aber das ist natürlich mittel- und langfristig genauso schädlich, wenn nicht schädlicher (nimmt dir Freiraum und Möglichkeiten).