App im Playstore
Pfeil rechts
5

ich bin neu hier und sag mal hallo.

Ich hab lange gebraucht, dass hier mal anzusprechen. Bis jetzt weiß auch keiner was von. Ich hab in der Vergangenheit einiges erlebt, die genauen Gründe behalte ich erstmal für mich. Das hat dazu geführt, dass ich mehr oder weniger unbewusst dichtgemacht habe. Richtig wahrgenommen habe ich es erst vor kurzem. Ich kann im Grunde gar nichts 100% zulassen. Egal ob es jetzt eine Verbindung zu Menschen ist oder zu einer Sache. Es geht nicht. Das will ich jetzt ändern. Allerdings hab ich keine Ahnung wo ich anfangen soll. Hat jemand ähnliche Problem oder kann helfen? Danke schon mal Lg

Gestern 23:22 • 24.04.2025 #1


11 Antworten ↓


Zitat von Linnii:
Allerdings hab ich keine Ahnung wo ich anfangen soll.

Mit dem, wo Du ein wenig Druck hast, was Dir aber auf der anderen Seite leicht genug fällt, um nicht von Beginn an überfordert zu sein. Dann kannst Du selbst ganz gut regulieren, ob Du näher ran willst oder etwas mehr auf zoom gehst.

Was meinst Du?

A


Schwierigkeiten beim Zulassen?

x 3


@Linnii

Hey, und erstmal Respekt, dass du den Schritt hierher überhaupt gemacht hast – auch wenn du sagst, „bis jetzt weiß keiner was davon“. Genau das ist ja oft schon Teil des Problems: dass man alles in sich reinschluckt, weil man’s selbst vielleicht noch nicht mal richtig sortieren kann.

Aber um da ehrlich was zu ändern, brauchst du halt nicht sofort den perfekten Therapieplan – sondern erstmal Klarheit, wo überhaupt der Ursprung liegt. Wenn du nicht weißt, wo die Bombe eingeschlagen hat, kannst du nicht anfangen, aufzuräumen. Du musst ja nix ins Forum posten, aber du musst für dich ehrlich hinschauen: Wo ist was passiert? Wer oder was hat dafür gesorgt, dass du zugemacht hast? War’s Familie? Eine Beziehung? Irgendwas, das lange zurückliegt und nie richtig verarbeitet wurde?

Weil sonst tappst du ewig im Nebel rum und versuchst irgendwas zu reparieren, ohne zu wissen, was eigentlich kaputt ist. Und das frustriert irgendwann mehr, als dass es hilft. Es geht nicht darum, alles auf einmal zu öffnen – aber du brauchst eine Richtung. Ohne zu wissen, was dich so blockiert, wirst du immer nur an der Oberfläche kratzen.

Also: such dir nen ruhigen Moment, geh mal ehrlich in dich und frag dich: Was war der Punkt, an dem ich dichtgemacht hab? Und dann fang da an. Nicht mit zehn Baustellen auf einmal, sondern genau an dem einen Punkt, wo’s gekracht hat. Alles andere kommt danach.

@Cbrastreifen
@WayOut

Danke fürs antworten so schnell

Ich weiß schon, wo die Bombe eingeschlagen hat… nur is es nicht nur eine. Geht das echt nur, wenn man jede einzelne Problemzone in ihre Einzelteile zerlegt?

@Linnii
Du solltest tatsächlich therapeutisch an den Kernen der Sache arbeiten wenn es mehrere Baustellen gibt..
Stell es dir vor wie eine zerbrochene Vase., die dir sehr wichtig war. Natürlich kannst du sie ignorieren, liegen lassen und ne neue davor stellen...aber du wirst dich immer an die kaputte Vase dahinter erinnern.
Daher am besten die Vase reparieren, mit fachmännischer Unterstützung.
Dann erinnert man sich zwar immer noch dran, dass diese Vase mal kaputt gegangen war, aber sie steht wieder da und tut wieder ihren Dienst.

Da es sich hier auch um tief gehende Traumata handeln kann rate ich immer dazu, dies therapeutisch begleiten zu lassen.

@WayOut danke dir

Denkt ihr nicht, es gibt vorher noch einen Weg um allein alles auf die Reihe zu kriegen?

@Linnii
Wenn sich da so viel angesammelt hat, du nie drüber gesprochen hast...ehrlich gesagt vermutlich nicht.

Zitat von Linnii:
Denkt ihr nicht, es gibt vorher noch einen Weg um allein alles auf die Reihe zu kriegen?

Ich würde erneut raten, mit den mittelgroßen Brocken anzufangen und zu schauen, wie es Dir damit geht.
Dann könnte Dir selbst klarer werden, ob Dir eine Therapie helfen kann, was sie eigentlich immer tut, oder sogar notwendig ist.

Sieh beim Schreiben zu, dass Du Dich nicht flutest, also nicht um Kopf und Kragen schreibst, sondern noch selbst dosieren kannst, auch, in dem Du immer wieder Pausen machst, Abstand nimmst, das was Du geschrieben hast - und vielleicht die erhaltenen Antworten - wirken lässt.

Du wirst evtl. feststellen, dass anders als Du womöglich denkst, andere ähnliche Erfahrungen gemacht haben, allein das kann schon helfen, zu den mittelgroßen Brocken rate ich, weil sie besser zu kontrollieren sind und eine eventuelle Retraumatisierung besser verhindert werden kann. Vielleicht stellst Du fest, dass Dir das schon zu heiß ist, vielleicht aber auch, dass es gar nicht so schlimm ist, wie gedacht, dann kannst Du Dich vorsichtig weiter vor tasten.

@Cbrastreifen du meinst ich soll/ kann hier anfangen darüber zu schreiben?

@Linnii
Natürlich kannst du das, dazu ist das forum ja da.

Wenn du unsicher bist gib einfach mal ein paar Schlagworte in die forensuche hier ein. Ich bin mir sicher du wirst merken, du bist nicht allein.

Zitat von Linnii:
@Cbrastreifen du meinst ich soll/ kann hier anfangen darüber zu schreiben?

Letzten Endes bist Du diejenige, die darüber entscheiden muss und darf.
Ob Du es sollst, kann ich nicht sagen, welches Recht hätte ich dazu?
Wenn Du es Dir zutraust, kannst Du es versuchen, die erste Hürde der Anmeldung und Vorstellung hast Du ja schon genommen.

Du hast zwei Anregungen bekommen, mach Dein eigenes Ding daraus, dann lernst Du gleich einen Rahmen abzustecken, den Du verantworten kannst und musst, das Recht dazu hast Du jederzeit.

Wenn Dir klar ist, dass nur geht, was Du willst oder zulässt, dann mach es, wenn Du Dir dessen nicht klar bist, geh ruhig noch mal in Dich, wir laufen Dir ja nicht weg.

Danke euch. Ich schlaf wirklich mal drüber . Gute Nacht und bis dann

A


x 4






Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore