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Hallo ich bin neu hier.

Ich bin 21 jahre alt und habe das selbe problem wie viele andere hier, ich werde oft rot.
noch hält es sich in grenzen, aber es ist mir immer mega peinlich und am liebsten würde ich dann im erdboden verschwinden.
ich habe einen freund, seit 5 jahren, seit 1 jahr (glaube ich) werde ich in bestimmten situationen rot. er steht mir zur seite und versucht mich auch immer zu beruhigen, ist auch lieb gemeint, aber es hilft mir nicht wirklich viel. Oft werde ich an der kasse im laden rot zb wenn ich nicht schnell genug mein kleingeld oder meine karte aus dem geldbeutel bekomme und mich dabei von der kassierin oder anderen kunden beobachtet fühle.
ich spüre wie mir die röte ins gesicht steigt und wenn ich dann anfange daran zu denken ist es mir so peinlich dass ich noch röter werde, wenn das denn überhaupt noch geht.
gerade eben war ich auch einkaufen und da war wieder das selbe, hab dann erst mal ne runde geheult und mich dann entschlossen in einem forum anzumelden, in der hoffnung dass mir jemand antwortet und erzählt wie es ihm immer so geht.

ich weiß nicht mehr was ich machen soll, ich habe angst dass es noch häufiger in noch harmloseren situationen vorkommt...

Bitte helft mir....

30.11.2009 19:26 • 10.01.2010 #1


12 Antworten ↓


Hallo,

Denk dir einfach mal, wenn du nochmal in dieser Situation bist:
NA, DANN WERDE ICH HALT ROT! Du musst dir das einfach als
was ganz normales vorstellen, denn so mach ich das immer und
bei mir klappt es meistens wenn ich mal rot werde, dass es dann aufhört.
Aber jeder Mensch ist ja anders, versuch es einfach mal!

A


Rot werden, sowas schreckliches

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Ach und Willkommen im Forum, bin auch seid ein paar Tagen neu hier!

Das versuche ich ja schon, aber ich werd dann auch nervös und fange an zu zittern und da ist es schwer nicht daran zudenken bzw es als normal zu sehen. mir ist es einfach peinlich weil ich immer drüber nachdenke was die anderen über mich denken.
für mich ist rotwerden ein zeichen dass einem was peinlich ist und wenn andere das sehen denken die ja mir wäre das peinlich...aber das ist es ja nicht. obwohl es ja auch sein kann dass die nichts groß drüber denken, aber das weiß ich ja nicht. ich würde gerne deren gedanken lesen können um zu wissen was die über mich denken.
weißt wie ich mein?
aber danke für deine antwort.
ich geb mein bestes

Hi Biene!

mir geht es ganz genauso wie dir. In Situationen die eigentlich üüüüberhaupt nicht peinlich sind werde ich rot (wenn ich rot sage meine ich rot - aber was fürn rot...) eigentlich auch nur dann wenn ich ans rotwerden denke...

Ist mir zwar früher auch ab und an passiert, aber da habe ich es nicht als so schlimm empfunden wie jetzt.

Ich habe leider keinen heißen tipp, was man dagegen machen kann. ich habe nur gemerkt, dass mein weg nichts bringt: ich werde dann nämlich ganz nervös und mache irgendwelche blöden sachen (Haare ins gesicht

oder nach der tasche bücken) aber diese reaktion wirkt noch bescheuerter als das rotwerden selbst...

wenn du irgendwas findest, was dir hilft: sag mir bescheid!

tschüüü

Bei mir ist es meistens an der Kasse wenn die Kassiererin warten muss weil ich die Sachen gar nicht so schnell eingepackt bekomme wie sie es übers Band zieht und wenn ich bezahlen muss und mein Kleingeld nicht so schnell zusammen bekomme oder meine Geldkarte nicht so schnell rausbekomme, dann wird mir immer ganz warm und ich merke wie mein Gesicht heiß wird, in dem Moment weiß ich dann dass ich rot werde und dann ist mir die Situation peinlich und ich werde bestimmt noch röter (seh mich ja leider /gottseidank nicht)
Davor denke ich eigentlich noch gar nicht daran dass ich jetzt wieder rot werde oder so, das kommt erst wenn ich spüre dass ich ne warme birne bekomme
Ich schau dann nur dass ich schnell und unauffällig aus dem Laden rauskomme.....ne andere Lösung hab ich nicht.
Aber auf jeden Fall werde ich diese Situationen nicht meiden, sonst steigert sich das immer mehr und dann geht man irgendwann nirgendwo mehr hin weil man immer Angst hat, soweit lass ich es nicht kommen.
Ich kämpfe dagegen an.

Habe mir auch ein Buch gekauft und angefangen darin zu lesen, da muss man manchmal fast lachen weil man genau weiß von was derjenige schreibt. Kommt einem alles so bekannt vor
Da stehen auch so doofe Tipps drin von wegen Haare ins Gesicht oder Make-up mit Blau-Stich oder so, weil dann das rot nicht so durchkommt.
Aber da sieht man doch dann aus wie ein halbtoter oder man muss immer rot sein dass es normal aussieht??
Aber ich hoffe und denke dass noch bessere Tipps drinkommen.
Falls ich eine super gute Möglichkeit finde schreib ich es auf jeden Fall hier rein um das mit euch zu teilen.

Grüße an alle Rotbäckchen

Zitat von Biene04:
ich würde gerne deren gedanken lesen können um zu wissen was die über mich denken.


ich kann dir sagen, was die leute denken: nix. evtl denken sie 2sekunden über dich nach, sollte ihnen wirklich auffallen, dass du rot wirst. dann haben die schon wieder ihre alltagsgedanken/-sorgen im kopf. wirklich, was interessiert es mich ob derjenige, der gerade vor mir an der kasse bezahlt, gerade rot wird?
wer es bemerkt (was sicher höchstens derjenige ist, der direkt hinter dir steht), hat es nachdem verlassen des ladens sofort wieder vergessen. viel zu irrelevant.. da geht niemand nach dem einkauf nach hause und erzählt seiner familie boah, da war heute eine vor mir an der kasse, die ist knallrotangelaufen.
die kassiererin wird wohl vor allem daran denken, dass sie bald feierabend hat oder mustert in gedanken schon den, der hinter dir ansteht oder guckt wie lang die schlange heute wieder ist.
evtl denkt sie sie wird rot/zittert/etc, sobald du deinen wagen richtung ausgang schiebst hat sie's wieder vergessen.

du selbst nimmst das rot werden als viel größeres problem war, als dein umfeld. und ich verstehe dich absolut, ich hatte das problem selbst mal recht intensiv.

was hilft: selbstbewusstsein aufbauen. die anderen leute sollten dich nicht interessieren. geht nicht von heut auf morgen, aber es geht..
was du evtl mal ausprobieren könntest: versuch mal, _noch_ röter zu werden umgekehrte psychologie funktioniert ungemein bei mir.
wenn du wieder rot wirst - nicht ärgern, zulassen. nach dem motto ja, seht nur, so rot kann ich werden (ihr deppen )

ich weiß es ist nicht leicht, aber vllt sind ja gedankenanregungen für dich dabei.

alles gute und liebe grüe

hey!
kann gut sein dass sie darüber nicht nachdenken, das hat mein freund auch schon gesagt.
ich habe manchmal wirklich wenig selbstbewusstsein, vielleicht kommt das von meiner kindheit, ich war dick und wurde gehänselt, ich war nicht selbstständig, meine eltern haben alles für mich in die hand genommen, und manchmal fühl ich mich wie eine graue maus , obwohl ich es eigentlich nicht bin, ich ziehe mich auch schick an, hab schöne haare und ich finde hässlich bin ich auch nicht. aber wenn dann zb an der kasse, so ne barbie sitzt mit wallender blonder mähne, c körbchen und gestylt ist, dann verscuht ich schon ne andere kasse zu finden weil ich keine lust hab zu der zu gehen und zu sehen wie sie mich mustert oder anglotzt wenn ich rot werden sollte.
ich kann auch nciht aus dem haus gehen wenn ich nicht richtig geschminkt bin (tu ich nicht arg, aber halt so bissel die grundsachen wie maskara, puder, bissel rouge..) und wenn meine haare net so sind wie ich es will.
das stört mich unheimlich wiel ich mich dann nicht sicher fühle und denke alle würden mich anglotzen oder so.
was kann man denn dagegen tun?
ich wäre gern selbstbewusster. das bin ich oft auch, aber nur wenn ich mich gut fühle und wie gesagt, meine haare richtig sitzen etc.
hört sich jetzt vielleicht bissel arg an, aber das ist ja nicht jedes mal dass ich mich minderwertig fühle.
hab halt ab und zu so tage an denen ich bissel depressiv bin wenn ich mal mehr wiege oder mich dick fühle oder bissel verpeilt aussehe oder so. da bin ich dann net so fröhlich drauf und dann hab ich auch diese komplexe.
vielleicht kommt es auch daher, das mit dem rot werden.
wie kann man denn sein selbstbewusstsein aufbauen?
ich geh nicht mal gerne zum friseur weil ich angst hab dass ich mich da unwohl fühle weil alle so schick sind und ich mir dann wieder wie ne graue maus vorkomme und dann auch rot werde oder so.
würde gerne mal wieder gehen, aber alleine fühl ich mich da net gut. die letzten male hab ich halt schlechte erfahrungen gemacht in dem sinne dass ich der friseurin alles sagen musste , alles aus der nase ziehen musste wie ich es gern hätte und eigentlich dachte ich die schlägt mir auch bissel was vor was gut aussieht oder mir steht.
da war ich dann auch total verunsichert und hab mich unwohl gefühlt, das war jetzt bei 3 verschiedenen friseuren so. ich will doch einfach wieder ein ganz normales leben führen, früher hab ich mir darüber nie gedanken gemacht, aber heute ist irgendwie alles ein problem, auch wenns kein großes ist...

mir geht es ganz genauso.
ich bin echt froh, dass es leute gibt, denen es auch so geht. ich habe das gefühl, dass es immer schlimmer wird und nie aufhört. glaubt ihr, man kann es so bekämpfen, dass man nicht mehr rot wird oder zumindest nur in situationen, in denen es auch verständlich ist? erfahrungen?

ich werde ständig rot, ich kann fast kein gespräch mehr führen ohne nicht mindestens einmal rot geworden zu sein.
und das schlimme dabei ist: ich bin überhaupt nicht schüchtern eigentlich, aber dieses rotwerden nimmt einem jedes selbstbewusstsein und lässt einen schüchtern erscheinen. in der schule früher habe ich mich total gerne eingebracht und mich gemeldet, jetzt in der uni würde ich das auch gerne tun, aber mach es nur, wenn ich unbedingt was sagen will. weil ich sowieso rot werde, jedes mal .....

ich habe mich hier im februar angemeldet und jetzt nach fast einem jahr ist noch alles so wie vorher.
ich hab auch nicht aktiv versucht, was dagegen zu tun. wie könnte man sowas angehen?
meine freunde akzeptieren mich natürlich so wie ich bin. aber trotzdem möchte ich doch nicht als die gelten, die immer rot wird.... sowas soll doch kein markenzeichen sein.

und das hat wirklich jemand über mich gesagt: das ist doch die, die immer so einen roten kopf hat. sowas ist so gemein und zeigt doch, dass anderen es auch auffällt und man darüber spricht. das finde ich echt schlimm

ja, wie ihr seht, ich bin echt verzweifelt, es ist nur diese sache, die mich so einschränkt. klar, ich lebe mein leben ganz normal, gehe raus, habe freunde, usw., aber ich glaube, ich könnte alles noch viel viel mehr genießen, wenn das weg wäre....

ja, danke fürs lesen.

hm... also ob man was dagegen machen kann,...weiß nicht.
ich hab bisher jedenfalls nichts machen können, auch wenn ich ruhig bleiben will und tief durchatme passiert es.
vielleicht gibt es ja wirklich nur die möglichkeit zu versuchen das zu akzeptieren und sozusagen zu vergessen dass man grad rot wird oder so.
dass es einem wurscht ist, aber ich muss ja automatisch daran denken wenn ich spüre dass es kommt, also weiß auch nicht ob das so geht. irgendwie denkt man doch immer daran wenn es kommt.
ich war früher bei referaten schon immer total nervös, aber rot bin ich nicht geworden, heute würde ich wenn mir jemand eine frage stellen würde nach nem referat bestimmt rot anlaufen. bin echt froh dass ich das nimmer muss....
ist einfach total schei., bei mir kommt es zwar net so oft vor in letzter zeit aber ich kann mir vorstellen wie es dir geht.

hoffe du bekommst das wieder irgendwie weg, wenn du weißt wie kannst ja bescheid geben.

Gruß

Ich glaube, die Anderen denken sich viel weniger dabei als ihr selber.
In euren Gedanken wird das zu nem Problem, weil die Anderen euch komisch finden könnten, in Echt schert die das nen feuchten Dreck wie ihr ausseht
Ich kenne eine Verkäuferin im Supermarkt, die hat beim Arbeiten immerzu nervöse Flecken im Gesicht, richtig knallrot. Die arbeitet einfach ganz normal weiter und hat sich damit abgefunden -und die wird deswegen nicht gehänselt oder ausgelacht. Wenn ich sie sehe, denk ich mir höchstens Wow, das muss aber blöd sein für die, aber sie geht damit cool um! -das war's.
Wir haben an der Uni einen Prof, der kriegt knallrote Backen, wenn er Vorlesungen hält. Also wirklich knallrolt, wie angemalt sieht er dann aus.
Er macht einfach seine Vorlesung, wird dabei aber halt rot.
Mir ist das aufgefallen, weil ich hier so oft davon lese, aber jetzt kommt's: Keiner meiner Mitstudenten hat bisher auch nur ein Wort darüber verloren. Denen fällt das nicht auf oder es ist so unwichtig, dass sie nicht darüber sprechen.

Ich finde, Lullabys Tip ist echt gut: Einfach akzeptieren, dass es eben so ist, und zeitgleich am Selbstbewusstsein arbeiten. Wenn die Meinung Anderer immer unwichtiger wird, wird's auch immer mehr egal sein, dass man rot wird. Denn durch das Peinlichsein steigert man sich rein und es wird schlimmer -Teufelskreis. Wenn es nicht mehr peinlich ist, wird's gar nicht erst so schlimm.
Ich fand's früher auch immer total peinlich an der Kasse zu lange zu brauchen, und wurde dann immer hektisch und fahrig, wenn's nicht schnell genug ging. Dann hab ich mal zur Aushilfe an der Kasse selber gearbeitet. Das war mal ne heilsame Erfahrung.. ich hatte sowas von langsamen Kunden da, denen war das aber gar nicht peinlich -und die wurden auch nie blöd angemacht, wovor ich immer Angst hatte.
Seitdem brauch ich an der Kasse so lange wie ich will. Auch, wenn ich extra noch 9 Cent rauspople aus dem Geldbeutel -das ist mir egal.
Beschwert hat sich an der Kasse noch nie jemand.
Nur im Laden, da maulen die Leute gerne mal rum, wenn man zu langsam läuft. Da maul ich dann halt mittlerweile zurück

Ich denke, irgendwann muss es Klick machen und man begreift: Ich bin für Andere viel zu unwichtig, als dass mir das peinlich sein müsste.
Und da kann eine Konfrontation bestimmt gut dabei helfen.
Einfach mal absichtlich viel Zeit lassen, und schauen, wie die Leute reagieren
Meistens stört die das nämlich gar nicht.


Liebe Grüße,
Bianca

Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier und wollte mich und meine Leidensgeschichte einfach mal kurz vorstellen:

Ich bin 21 Jahre und habe schon seit ca 3 Jahren Ängste.
Angefangen hat es damit, dass ich Angst hatte in gewissen Momenten rot zu werden, das war eigentlich immer der Fall, wenn es Fragen über meine Familie bzw eben über private Dinge waren, die mir wirklich unangenehm waren und ich mich teilweise auch dafür geschämt habe. Um das ganze zu verstehen muss ich vllt dazu sagen, dass meine Familie in dieser Zeit von Hartz IV lebte und ich es niemand Außenstehenden erzählte. In solchen Momenten hab ich mir dann jedes Mal irgendwelche Notlügen ausgedacht und es fiel mir immer schwerer mir welche auszudenken die sich miteineinander deckten und nicht widersprüchlich klangen. Es wurde von mal zu mal schlimmer und ich hatte damals sogar Angst in den Schulbus zu steigen, weil ich vllt irgendjemanden treffen könnte, der mich über meine Familie ausfragen könnte. Also fuhr ich meistens mit einem anderen Bus über Umwege zur Schule.
Als ich dann meinen Freund kennen lernte, versuchte ich alles, um familiäre Probleme (meine Schwester nahm eine zeitlang Dro., was ihr völlig den Boden unter den Füßen wegzog, die Trennung meiner Mutter und meinem damaligen Stiefvater, die damit verbundenen Geldsorgen und schließlich das beantragen von Hartz IV- das zog mich alles sehr runter und ich konnte nie wirklich damit umgehen, weil ich all diese Sorgen immer verheimlichte und mich keinem anvertraute, was ich heutzutage als einen großen Fehler ansehe) zu vertuschen und hatte immer panische Angst, dass doch noch iregendwas ans Tageslicht gelangen könnte. Bis ich mich dann endlich im anvertraute und es tat so gut, ich hab zwar die ganze Zeit über geweint aber ich fühlte mich danach so erleichtert.
Seitdem ich mein Studium angefangen hatte und in eine andere Stadt ziehen musste, habe ich das Gefühl, dass es immer schlimmer mit meiner Angst wird und mein eh schon nicht sonderlich ausgeprägtes Selbstbewusstsein/selbstwertgefühl den Bach runter geht. Ich fühl mich wenn ich allein unterwegs bin und wenn ich in einer großen Gruppe unterwegs bin total unsicher. Und seit einem Jahr werde ich schon bei so Kleinigkeiten rot. Ich habe allgemein Angst vor Fragen(nicht nur wie früher bei familiären Fragen) und werde schon rot und bekomme Herzrasen und Schwindel, wenn mich jemand fragt wie meine Ferien waren. Das ist zum verzweifeln.....

Es hat was beruhigendes zu wissen, dass es Menschen gibt, denen es genauso oder ähnlich geht. Ich kann viele Situationen, die ihr beschreibt so gut nachvollziehen.

Hallo,
wichtig erscheint mir hier deutlich zu machen, daß Erythrophobie unterschiedlich ausgeprägt auftritt. Es kommt darauf an zu verstehen, ob die Erfahrungen bereits zu einem Trauma geführt haben. Dann kommt man mit logischen Argumenten nicht mehr weiter, hier braucht man dann evtl. eine Traumatherapie (ein Trauma hat keine Logik).

Übrigens: DIE Lösung für ALLE gibts nicht, jeder muß schon für sich selber rauskriegen, was bei ihm nicht so gut gelaufen ist. Da hilft nur: experimentieren im Alltag (plus evtl. Therapie )

Prinzipiell ist natürlich richtig, daß man es selbst überbewertet und die Außen-Wahrnehmung meist komplett anders ist. An der Kasse hat man doch selbst genug zu tun, wenn man dran ist. Waren aufs Band und wieder runter - Geld suchen - Pfandquittung nicht vergessen, etc. Oder man ärgert sich, das man was nicht gekriegt/vergessen hat, Geld schon wieder alle, etc. Da achtet man nicht so auf die Gesichtsfarbe der anderen Menschen.

Wenn ich an der Kasse zu langsam bin, rede ich meistens laut, was ich denke und kriege eigentlich immer freundliche Antworten. Die Kassierer sind doch meist eher gelangweilt - der Job ist ja nicht SOO SPANNEND. Die freuen sich doch über Abwechslung und als Kunde ist man ja immer noch König!!.

Für die Studenten hier als Tip: an allen Unis/FH's gibt es meist eine psychologische Einrichtung für Studenten. Vorteil: einfach mal ein Gespräch führen. Manchmal gibt es auch Gruppen für Entspannungsübungen, da kann man sich auch mit anderen austauschen, die ähnliche Probleme haben (gerade an der Uni sind diese Probleme alltäglich).

by the way: Ich werde auch manchmal rot, wenn ich mich in was reinsteigere, aber dann habe ich ja meist einen verständnisvollen Menschen vor mir und denke dann, er wirds schon verstehen.

Übrigens, habe auch eine soziale Phobie, aber andere Problemfelder.

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Liebe Pilongo/Bianca,
ich wußte ja: in Bayern sind die Sitten etwas rauher , aber angemacht zu werden, weil man zu langsam geht ? Kriegt man dann einen urbayrischen Spruch zu hören ? Wenn man am Fuß operiert wurde, kann man nicht mehr einkaufen gehen? Ein Glück, daß man da in Hessen toleranter ist.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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