Hallo liebe Community,
ich hoffe von euch einen Rat bekommen zu dürfen,denn sonst hab ich niemanden, mit dem ich über meine Probleme sprechen kann.
Ich habe starke Redeangst, Angst vor dem Erröten und entwickel gerade eine soziale Phobie. Noch schlimmer als das alles, ist die Angst, die sich gerade in mir auftut, da ich mich stark verändere, die Angst in ein Loch zu fallen und alles zu verlieren...
Zurück zum Anfang.. ich habe keine einfache Kindheit gehabt. Mit 7 etwa fingen meine Eltern an mir böse treffende Worte gegen den Kopf zu werfen. Mit 10 fing meine Mutter an mich zu schlagen. Auf dem Gymnasium war ich auch nicht die Beliebteste und wurde sehr oft gehänselt, da ich nie solch Kleidung trug wie alle anderen. Zu Hause forderte ich meine Eltern verärgert und verletzt auf, mir neue Kleidung zu kaufen, da ich sonst nicht mehr in die Schule gehen wollte. Das akzeptierten meine Eltern nicht und zerschnitten sowie zerstörten alles was mir in lieb war in meinem Zimmer. Ich rastete immer öfter aus und kassierte somit immer dollere Schläge. Was ich auch machte, ich wurde nicht akzeptiert, gelobt oder jemals auch nur in den Arm genommen.
Ich floh mit 11 von zu Hause in die Mädchenzuflucht. Zu Hause lebten zu dem Zeitpunkt noch meine 3 Geschwister (4,913), die es nicht so schwer wie ich hatten, aber sicherlich auch nicht schön. Die Schule besuchte ich lange Zeit nicht mehr, habe sie dann auch schließlich gewechselt. Das Jugendamt gab mir einen Platz im Heim, doch nirgends fühlte ich mich wohl und akzeptiert, sodass ich immer wieder aus dem Heim und den Wohngemeinschaften flüchtete und nach Hause zog, mit der Hoffnung, dass jetzt endlich alles besser werden würde, wir es als Familie endlich schaffen. Das klappte nie und landete mit 15 auf der Straße, nahm Dro., habe mal hier und mal dort geschlafen,bei Bekannten und im Jugendobdachlosenunterbringung. Ich wohnte danach ein Jahr bei den Eltern einer Freundin und begann nach der 10.Klasse eine Ausbildung. Ich mietete mir sofort eine Wohnung. Ab dem Zeitpunkt ging´s wieder bergauf, ich arbeitete, gründete mit einer Bekannten eine riesen WG, lernte tolle Menschen kennen, holte viel an Bildung nach und startete eine weitere Ausbildung.
Heute habe ich meinen Eltern verziehen. Ich denke ich bin im Reinen. Wohl möglich hatten sie es auch nie einfach und wussten mit uns nicht umzugehen.
Heute bin in die große Stadt gezogen, studiere und habe Freunde gefunden.
Nur leider liegt mir immer noch viel Last auf der Brust. Ich habe immer mal wieder depressive Phasen, ein generelles Motivations- und Konzentrationsproblem, fang Dinge an und bringe sie selten zu Ende.
Im Moment hab ich wieder solch eine Phase, begleitet von Ängsten. Ich weine morgens und verspüre eine innere Unruhe. Leider hab ich mich zu einem Menschen entwickelt, der es jedem Recht machen will, ich lasse vieles einfach mit mir machen. Ich habe starke Redeangst, begleitet mit starker Angst vorm Erröten! Man sieht mir an, wie unsicher ich bin. Dabei bin ich eigentlich ein offenherziger Mensch, der gerne unter Leuten ist. Doch nur wenn ich mich wohl fühle, was im Moment selten der Fall ist. Ich hab das Gefühl es entwickelt sich so langsam eine soziale Phobie, bei belanglosen Gesprächen fühle ich mich unwohl, werde rot, wenn man mich mich fragt, was ich mache. In den letzten Wochen gehe ich sehr unregelmäßig zu Vorlesungen und drücke mich ständig vor Präsentationen.
Auch mit meinen Mädels kann ich gerade nichts anfangen, finde keine Gesprächsthemen und hab manchmal das Gefühl nicht dazu zu gehören. Ich bin dann einfach still und halte mich aus Gesprächen raus. Sie merken auch nicht wirklich, dass es mir nicht gut geht, da wir uns noch nicht lange kennen. Ich bin schon seit Anfang an so gewesen, nur verschlimmert es sich im Moment immer mehr. Ich hab Angst, dass sie denken, sich in mir getäuscht zu haben und der Meinung sind, dass wir wohl doch nicht gut zueinander passen und nicht mehr viel in die enstandene Freundschaft stecken wollen. Bei 2 Mädels war das schon der Fall bisher. Diese melden sich nicht mehr.
Insgesamt hab ich eine riesen Angst aus der Bahn zu rutschen, in ein Loch zu fallen, Angst davor Einzelgängerin zu werden und alles zu verlieren was ich habe, oder sogar verrückt zu werden. Ich strahle keine Selbstwertgefühl aus, dabei weiß ich, dass ich viel wert bin und viel geschafft habe. Das passt auch nicht zu meinen Lebensvorstellungen, denn gerne wäre ich so, wie ich tief in mir drinnen bin- herzlich, offen, lustig, liebe gebend,
ich weiß dass eine Therapie eine sehr gute Entscheidung ist, habe mich auch schon überweisen lassen. Allerdings habe ich deshalb wieder das Gefühl verrückt zu werden und die Wartezeit auf einen Platz dauert meistens Monate. Leider habe ich niemanden zu Reden, denn wirklich verstehen kann mich keiner. unter uns Geschwistern klappt das auch nicht, haben wir nie gelernt. Diese leiden heute leider auch noch unter ihrer Kindheit.
Es hat mir jetzt schon ein klein wenig Last genommen das alles mal nieder zu schreiben. Kann mir jemand Tipps geben, was ich am besten machen soll? Ich darf nicht mehr fehlen, da Anwesenheitspflicht besteht. Ich schaff grad nichts und diese schreckliche Unruhe in mir.. Meine Schwester hat noch Massen an Antidepressiva bei sich zu Hause, die sie nicht mehr einnimmt. Venlafaxin 37,5mg. Habe mich im Internet informiert, diese sollten meine Ängste lösen, bis ich einen Termin beim Therapeuten habe. Was meint ihr? ?Meine Ärztin verschreibt mir nichts.und an wen kann ich mich wenden, wenn ich unbedingt jemanden zu reden brauche?
Danke für eure Zeit,
xx
ich
ich hoffe von euch einen Rat bekommen zu dürfen,denn sonst hab ich niemanden, mit dem ich über meine Probleme sprechen kann.
Ich habe starke Redeangst, Angst vor dem Erröten und entwickel gerade eine soziale Phobie. Noch schlimmer als das alles, ist die Angst, die sich gerade in mir auftut, da ich mich stark verändere, die Angst in ein Loch zu fallen und alles zu verlieren...
Zurück zum Anfang.. ich habe keine einfache Kindheit gehabt. Mit 7 etwa fingen meine Eltern an mir böse treffende Worte gegen den Kopf zu werfen. Mit 10 fing meine Mutter an mich zu schlagen. Auf dem Gymnasium war ich auch nicht die Beliebteste und wurde sehr oft gehänselt, da ich nie solch Kleidung trug wie alle anderen. Zu Hause forderte ich meine Eltern verärgert und verletzt auf, mir neue Kleidung zu kaufen, da ich sonst nicht mehr in die Schule gehen wollte. Das akzeptierten meine Eltern nicht und zerschnitten sowie zerstörten alles was mir in lieb war in meinem Zimmer. Ich rastete immer öfter aus und kassierte somit immer dollere Schläge. Was ich auch machte, ich wurde nicht akzeptiert, gelobt oder jemals auch nur in den Arm genommen.
Ich floh mit 11 von zu Hause in die Mädchenzuflucht. Zu Hause lebten zu dem Zeitpunkt noch meine 3 Geschwister (4,913), die es nicht so schwer wie ich hatten, aber sicherlich auch nicht schön. Die Schule besuchte ich lange Zeit nicht mehr, habe sie dann auch schließlich gewechselt. Das Jugendamt gab mir einen Platz im Heim, doch nirgends fühlte ich mich wohl und akzeptiert, sodass ich immer wieder aus dem Heim und den Wohngemeinschaften flüchtete und nach Hause zog, mit der Hoffnung, dass jetzt endlich alles besser werden würde, wir es als Familie endlich schaffen. Das klappte nie und landete mit 15 auf der Straße, nahm Dro., habe mal hier und mal dort geschlafen,bei Bekannten und im Jugendobdachlosenunterbringung. Ich wohnte danach ein Jahr bei den Eltern einer Freundin und begann nach der 10.Klasse eine Ausbildung. Ich mietete mir sofort eine Wohnung. Ab dem Zeitpunkt ging´s wieder bergauf, ich arbeitete, gründete mit einer Bekannten eine riesen WG, lernte tolle Menschen kennen, holte viel an Bildung nach und startete eine weitere Ausbildung.
Heute habe ich meinen Eltern verziehen. Ich denke ich bin im Reinen. Wohl möglich hatten sie es auch nie einfach und wussten mit uns nicht umzugehen.
Heute bin in die große Stadt gezogen, studiere und habe Freunde gefunden.
Nur leider liegt mir immer noch viel Last auf der Brust. Ich habe immer mal wieder depressive Phasen, ein generelles Motivations- und Konzentrationsproblem, fang Dinge an und bringe sie selten zu Ende.
Im Moment hab ich wieder solch eine Phase, begleitet von Ängsten. Ich weine morgens und verspüre eine innere Unruhe. Leider hab ich mich zu einem Menschen entwickelt, der es jedem Recht machen will, ich lasse vieles einfach mit mir machen. Ich habe starke Redeangst, begleitet mit starker Angst vorm Erröten! Man sieht mir an, wie unsicher ich bin. Dabei bin ich eigentlich ein offenherziger Mensch, der gerne unter Leuten ist. Doch nur wenn ich mich wohl fühle, was im Moment selten der Fall ist. Ich hab das Gefühl es entwickelt sich so langsam eine soziale Phobie, bei belanglosen Gesprächen fühle ich mich unwohl, werde rot, wenn man mich mich fragt, was ich mache. In den letzten Wochen gehe ich sehr unregelmäßig zu Vorlesungen und drücke mich ständig vor Präsentationen.
Auch mit meinen Mädels kann ich gerade nichts anfangen, finde keine Gesprächsthemen und hab manchmal das Gefühl nicht dazu zu gehören. Ich bin dann einfach still und halte mich aus Gesprächen raus. Sie merken auch nicht wirklich, dass es mir nicht gut geht, da wir uns noch nicht lange kennen. Ich bin schon seit Anfang an so gewesen, nur verschlimmert es sich im Moment immer mehr. Ich hab Angst, dass sie denken, sich in mir getäuscht zu haben und der Meinung sind, dass wir wohl doch nicht gut zueinander passen und nicht mehr viel in die enstandene Freundschaft stecken wollen. Bei 2 Mädels war das schon der Fall bisher. Diese melden sich nicht mehr.
Insgesamt hab ich eine riesen Angst aus der Bahn zu rutschen, in ein Loch zu fallen, Angst davor Einzelgängerin zu werden und alles zu verlieren was ich habe, oder sogar verrückt zu werden. Ich strahle keine Selbstwertgefühl aus, dabei weiß ich, dass ich viel wert bin und viel geschafft habe. Das passt auch nicht zu meinen Lebensvorstellungen, denn gerne wäre ich so, wie ich tief in mir drinnen bin- herzlich, offen, lustig, liebe gebend,
ich weiß dass eine Therapie eine sehr gute Entscheidung ist, habe mich auch schon überweisen lassen. Allerdings habe ich deshalb wieder das Gefühl verrückt zu werden und die Wartezeit auf einen Platz dauert meistens Monate. Leider habe ich niemanden zu Reden, denn wirklich verstehen kann mich keiner. unter uns Geschwistern klappt das auch nicht, haben wir nie gelernt. Diese leiden heute leider auch noch unter ihrer Kindheit.
Es hat mir jetzt schon ein klein wenig Last genommen das alles mal nieder zu schreiben. Kann mir jemand Tipps geben, was ich am besten machen soll? Ich darf nicht mehr fehlen, da Anwesenheitspflicht besteht. Ich schaff grad nichts und diese schreckliche Unruhe in mir.. Meine Schwester hat noch Massen an Antidepressiva bei sich zu Hause, die sie nicht mehr einnimmt. Venlafaxin 37,5mg. Habe mich im Internet informiert, diese sollten meine Ängste lösen, bis ich einen Termin beim Therapeuten habe. Was meint ihr? ?Meine Ärztin verschreibt mir nichts.und an wen kann ich mich wenden, wenn ich unbedingt jemanden zu reden brauche?
Danke für eure Zeit,
xx
ich
12.09.2014 15:10 • • 03.11.2014 #1
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