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Hallo wieder mal,

ich wollte nochmal hören, wer seine Probleme nach Dro. bekommen hat und auch wie die Mediziner / Therapeuten damit umgehn!

Mir erzählen die Ärzte momentan, dass ich an einer Sozialphobie leide, weil ich nicht unter Menschen kann, bzw. halt nur mit Panikgefühlen und Ängsten.

Es ist allerdings so, dass ich damit früher NIE Probleme hatte. Ich war der Klassenclown, ich hab auf Tischen getanzt, ich war in Trainingslagern mit 100 Leuten und niemals hatte ich Beklemmungen oder Ängste....

Alles fing schlagartig an, nachdem ich an einem Wochenende 1999 knapp 30 Dro. - Pillen geschluckt hatte. Danach hatte ich urplötzlich massivste Schwierigkeiten unter Menschen zu gehen usw..

Das hatte sich über die Jahre gebessert und ist letztes Jahr nach zuviel Arbeit wieder schlimm geworden.

Die Ärzte inner Klinik wollen nun tiefenpsychologisch arbeitenm und was weiss ich. Da liegt aber kein Trauma begraben oder sonst was. Meine Ängste sind nervlich bedingt oder so, keine Ahnung.

Hat jmd da ähnliche erfahrungen und einen Tipp oder eine Diagnose? Und vielleicht auch Ideen, was ich tun könnte?

10.09.2013 21:22 • 26.12.2013 #1


13 Antworten ↓


hallo holgerson,

hast du schonmal drüber nachgedacht das die Dro. vielleicht nur der tropfen auf dem heißen stein waren? hab schon von vielen gehört (auch von mir selber) das vorher alles normal war, wenn man aber mal ganz genau nachdenkt war vielleicht doch nicht alles so ganz normal (zumindest tendenziell). auf der anderen seiten hören sich 30 pillen extrem viel an (oder? hab noch nie pillen probiert). will dir da nicht auf die füße treten aber ich kann den standpunkt der authoritäten da schon nachvollziehen, Dro. haben einen immensen und (vermutlich) irreparablen einfluß auf das biochemische system im kopf.

das würde mich jetzt auch mal genauer interessieren. was meinst du genau mit wie die Mediziner / Therapeuten damit umgehn!. Meinst du dass sie dir nicht helfen können oder das sie dich deswegen wie einen psychisch kranken zweiter klasse behandeln? es steht z.b. in jeder privaten berufsunfähigkeitsversicherung das psychische erkrankungen wegen Dro. auf eigenverschulden zurückzuführen sind. Das ist n ganzschön politisches Thema grad

A


Psychisch krank seit Dro.

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Mich interessiert vorrangig, wie man solche Phänomene benennt und behandelt. Natürlich war vor der Dro. einiges NICHT in Ordnung, sonst hätte ich keine Dro. genommen!

Aber diese heftigen Schwierigkeiten hatte ich vorher nicht. Sonst hätten die Dro. auch überhaupt nicht so angenehm gewirkt. Seitdem vertrag ich nicht mal mehr ne Flasche B. oder ne Schmerztablette (ausser Aspirin, das geht komischerweise).

Ich war vorher labil, depressiv, perspektivlos. Mit Rauschmitteln und Subkultur hab ich das kompensiert. Und durch die Überdosis kamen noch diese Probleme dazu. Die waren vorher einfach nicht da....

das ist alles ein langer weg. bin selbst ja auch noch mittendrin (am anfang). aber glaube es gibt halt keinen musterweg. sonst gäbe es dieses forum vermutlich garnicht hoffe auf jeden fall für dich das du weiterkommst. und das sich hier noch leute mit gleichen erfahrungen melden wobei du dir über dein genaues Problem selber noch nicht im klaren zu sein scheinst. geht mir da genau so, aber der klinikaufenthalt hat mir zumindest geholfen die konturen meiner probleme etwas besser festlegen zu können.

Zitat von Holgerson:
Ich war vorher labil, depressiv, perspektivlos. Mit Rauschmitteln und Subkultur hab ich das kompensiert. Und durch die Überdosis kamen noch diese Probleme dazu. Die waren vorher einfach nicht da....

Du hast offenbar eine Symptomverschiebung vorgenommen., Depressivität gegen Angst eingetauscht.

Mein Eindruck ist, du WILLST NICHT depressiv sein, bist zwanghaft gut drauf - und führst alle deine jetzigen Probleme auf eine Angsterkrankung zurück.

Meinst du aber, das macht so viel Unterschied? Das Ergebnis ist doch offenbar dasselbe: Du kriegst nichts von dem auf die Reihe, was du - vermeintlich oder wirklich - tun willst.

Ich meine, du solltest geistig bewusst den Schritt wieder zurückgehen, in die Stufe der Depression, und daran arbeiten. Dich fragen, was dich depressiv gemacht hat, worin du den Sinn deines Lebens und Tuns siehst usw. Am besten mit einem guten, taffen Therapeuten, der dir deine Schleichwege nicht durchgehen lässt.

Zitat von GastB:
Zitat von Holgerson:
Ich war vorher labil, depressiv, perspektivlos. Mit Rauschmitteln und Subkultur hab ich das kompensiert. Und durch die Überdosis kamen noch diese Probleme dazu. Die waren vorher einfach nicht da....

Du hast offenbar eine Symptomverschiebung vorgenommen., Depressivität gegen Angst eingetauscht.

Mein Eindruck ist, du WILLST NICHT depressiv sein, bist zwanghaft gut drauf - und führst alle deine jetzigen Probleme auf eine Angsterkrankung zurück.

Meinst du aber, das macht so viel Unterschied? Das Ergebnis ist doch offenbar dasselbe: Du kriegst nichts von dem auf die Reihe, was du - vermeintlich oder wirklich - tun willst.

Ich meine, du solltest geistig bewusst den Schritt wieder zurückgehen, in die Stufe der Depression, und daran arbeiten. Dich fragen, was dich depressiv gemacht hat, worin du den Sinn deines Lebens und Tuns siehst usw. Am besten mit einem guten, taffen Therapeuten, der dir deine Schleichwege nicht durchgehen lässt.



das ist der beste kommentar den ich hier bisher gelesen habe! danke dafür! das hilft glaube ich auch vielen die nichts das selbe problem haben. kann man auch als metapher sehen

Das stimmt so aber nicht.....

Ich weiß nicht, in wie fern man das vergleichen kann. Jedoch hatte ich vor vielen Jahren mal 2 Joints wie eine normale Zig. alleine weg geraucht (sowas war ich nie gewohnt, das erste und letzte Mal). Herzasen, Todesangst danach ... davor war natürlich auch nicht alles in Ordnung, aber ich konnte normal leben.
Nach dieser Nacht hatte ich 3 Monate lang ein Unwirklichkeitsgefühl, wie man im TV manchmal Perspektiven von Menschen sieht, die durch die Narkose noch leicht benommen sind. Das führte dann auch wieder zu einem massiven Sozialphobie Problem und anderen Ängsten. Ich hatte so panische Angst, in einen Zug einzusteigen - im Normalzustand nicht nachzuvollziehen.
Keine Ahnung, wie man das nennt, aber ich denke, so etwas kann Dir den letzten Tritt geben, um das Fass zum Überlaufen zu bringen.

jap, man kann auch ohne Vorerkrankung eine psychische Erkrankung vom Dro. bekommen....
Is nicht gerade unbekannte Auswirkung.
Auch wenn sich viele Leute nicht vorstellen können dass das geht wenn vorher nix war.

Mir ist genau das selbe wiederfahren 2011. Ich bin morgens wach geworden und seitdem habe ich massive Psychische Probleme. Ich war feiern gewesen mit Alk. und Speed. Ich war vorher ein gesunder Mensch, jetzt habe ich Angstzustände, Depressionen, fühl mich unwohl unter Menschen etc. Alle Ärzte reden von einer Angststörung aber verstehen kann ich das nicht. Auch ich hatte keinerlei Probleme vorher mit/unter Menschen, das kam von ein auf den anderen Tag. Ich weiß teilweise nicht mal wovor ich Angst habe. Nimmst du Medikamente Holgerson? Ich bin total Ratlos :-\

Hallo,

mir geht es ähnlich. Ich kann es mir auch nicht wirklich erklären da ich vorher normal war und seit dem ich ein Antibiotika genommen habe (in den Nebenwirkungen steht drin das in sehr seltenen Faellen Psychosen und psychotische Reaktionen auftreten koennen), habe ich massive Angstzustaende und Panikattacken.kann nicht unter Leute etc. das war im Februar 2013. Ich war seither schon neun wochen in einer Klinik und mir gehts schon westentlich besser. Kann wieder Zug fahren und so. habe eigentlich auch keine Angstzuestaende mehr. Vorher waren meine Tage nur mit Angst erfuellt.
In den Tagen wo ich das AB genommen habe habe ich mich wie unter Dro. gefuehlt, konnte ploetzlich nicht mehr in den Supermarkt, hatte Halluziantionen, konnte nicht mehr schlafen. War leider auch zu hoch dosiert. Ich nehme das das dieses AB mein Gehrin und mein zentrales Nervensystem vergiftet hat. Seitdem versuche ich zu entgiften, lege eine sehr gesunde Lebensweise an den Tag weil ich viele Sachen nicht mehr vertrage oder empfindlich reagiere. Seitdem geht es mir wesentlich besser. Ich hoffe das es alles wieder reversibel ist. Ich wuerde euch empfehlen eueren VitaminB12 Spiegel zu testen. ich hatte einen Mangel, den ich nun behebe. B12 wird bei Vergiftung in grossen Mengen verbraucht.

Hallo an euch alle,

die meisten hier in diesem Thread sprechen mir förmlich aus der Seele...

Ich hab damals regelmäßig gek. und nein ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung was da wirklich so genau immer drin war, da ich einfach immer nur mitgeraucht habt.

Bis an jenen besagten Abend an den ich mich lustigerweise noch sehr gut erinner, obwohl ich immer unter starken Gedächtnisstörungen leide.

An diesem Abend bekam ich vielerlei Symptomatik die wohl aber nicht eingebildet sondern real war, ich hatte das Gefühl zu sterben und so wäre es auch fast gekommen,sagte man meiner Mutter am nächsten Morgen auf der Intensivstation.
Dort bin ich nämlich mit dem Krankenwagen hingefahren worden ins Krankenhaus auf die Intensivstation,...

danach war ich erst noch eine Woche lang drauf irgendwie worauf auch immer und hatte auch Entzugserscheinungen plötzlich, wie gesagt keine Ahnung was in dem eigentlichen *beep* drin gewesen ist....

Als das vorbei war ging es mir wieder gut soweit ich hatte nur panische Angst vor Dro. und hab mich seltsam verhalten ,.... sprich Leuten nicht die Hand gegeben, nichts woanders trinken wollen usw.

Irgendwann ließ das alles nach....

Etwa 2 Jahre nach meinem Dro. saß ich ganz normal im Zug mit nem Walkman, jepp so nen Ding hatte ich damals lach,...und fühlte mich auf einmal komisch , mir war auf einmal alle zu viel , machte also die Musik aus und war froh das ich bald raus konnte ausm Zug und fertig...

Kurz darauf ein Tag wie jeder andere erlebte ich meine erste Panikattake, diese hab ich nun 9,5 Jahre mittlerweile....

Hm ... bin ja der Meinung, Dro. sind Bewusstseinserweiternd .... durch sachgemäßen Gebrauch öffnest du ja weitere Ebenen. Ich glaube du hast durch einen starken missbrauch dein Portal nicht schließen können und stehst einer totalen Reizüberflutung gegenüber. Auf dich prasseln ungebremst alles emphatischen Wellen der Menschenmasse ein, ohne sie stoppen oder filtern zu können. Und ja ... sie ziehen Energie und ja sie sind schrecklich.

hallo,

@Pff
das sehe ich anders!
es gibt leute die konsumieren nur ein einziges mal speed, Dro.,gras oder anderes zeug, und entwickeln danach eine psychose, eine depression und/oder eine angsterkrankung.

das hat nichts mit sachgemäßem gebrauch von Dro. zu tun, und ich kann nur davor warnen mit Dro. zu experiementieren, insbesondere als bereits psychisch kranker mensch.

meine eigene angsterkrankung wurde auch durch den gebrauch von amphetaminen und anderen Dro. getriggert.

ich habe in der psychiatrie ziemlich viele menschen erlebt, die aufgrund von Dro.konsum psychisch erkrankt sind.
trotzdem reden sich diese leute ihren konsum schön.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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