Liebe/r Teilnehmer/in
Die Arbeit ist nun (endlich ) abgeschlossen, wie versprochen möchte ich daher über die Studienergebnisse informieren.
Die Studie widmete sich folgender Frage: Welchen Einfluss hat der Ausprägungsgrad sozialer Ängste auf das Erleben von sozialem Ausschluss in sozialen Netzwerkmedien wie Facebook?
Der ausbleibende Erhalt von Likes simulierte den sozialen Ausschluss. Tatsächlich konnte festgestellt werden, dass sich Personen mit weniger Likes kurzzeitig schlechter fühlten als jene mit vielen Likes. Personen mit höherem Level sozialer Ängste hatten generell eine schlechtere Stimmung, aber sie haben durch den Ausschluss nicht wesentlich mehr gelitten als andere - es sei denn, man entzog ihnen zusätzlich die eigene Nutzung der Like-Funktion.
Weiter wurde angenommen, dass Personen, wenn sie ausgeschlossen werden, infolgedessen vermehrt an andere Profile Likes vergeben. Das konnte nicht bestätigt werden. Interessanterweise haben hier die sozialen Ängste den Unterschied gemacht: Wer ängstlicher ist, hat mehr Likes vergeben wenn er oder sie ausgeschlossen wurde. In der Wissenschaft wird dieses Verhalten als prosozial bezeichnet, d.h. Personen sind bereit, auf positivie Weise auf sich aufmerksam zu machen, z.B. um Anschluss an eine Gruppe zu finden. Durchschnittlich wurden 4 Likes vergeben.
Insgesamt bestätigen die Ergebnisse die negative Wirkung, wenn man ausgeschlossen wird, aber auch die positive Reaktionsmöglichkeit von Personen mit sozialen Ängsten.
Vielen Dank nochmal für eure Mithilfe
Viele Grüße
Britta Zwillich aka Aelia
17.06.2015 09:18 •
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